Drucksache - 0822/xx  

Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 29.08.2018 folgenden Beschluss:

„Die Bezirksverordnetenversammlung unterstützt die Bemühungen des Bezirksamtes sich für die Ansiedlung des ersten landesweiten queeren Jugendzentrums Berlins in Schöneberg einzusetzen.

Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, den Träger bei der Suche nach geeigneten Räumen für ein queeres Jugendzentrum zu unterstützen.

Der Bezirksverordnetenversammlung ist über den Fortschritt zu berichten."

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

Nach dem Beschluss des Senats vom 06.02.2018, in dem das Konzept für ein landesweites queeres Jugendzentrum beschlossen wurde, ist als Träger für dieses Jugendzentrum das Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg e. V. ausgewählt worden. Der Verein ist im Juni 2018 auch an den Bezirk herangetreten und hat um Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten in Schöneberg angefragt, da die bisherigen Vereinsräume mit der zusätzlichen Aufgabe an Kapazitätsgrenzen stießen.

Die zu suchenden Räume sollten folgende Anforderungen erfüllen:

- barrierefreie Zugänge und Nutzung

- 350 qm oder mehr

- gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Nähe S-Bahn-Ring)

- zentrale Lage, da berlinweites Angebot

- auch für Nutzer_innen aus Brandenburg gut erreichbar

Unter Einbeziehung der Wirtschaftsförderung wurden in der Bülowstraße 106 (ehemals Brunos) direkt am Nollendorfplatz Räumlichkeiten, die evtl. für eine Nutzung als queeres Jugendzentrum in Betracht kämen, lokalisiert. Diese Räume waren allerdings vollständig entkernt und somit im "Rohbau-Zustand". Instandsetzung, Sanitäreinbauten und Trockenausbau hätten neben dem zeitlichen Faktor auch erhebliche Investitionen erforderlich gemacht, was letztendlich zum Scheitern des Vorhabens führte.

Das queere Jugendzentrum wurde 2018 in der Sonnenburger Straße 69, Prenzlauer Berg, eröffnet. Die genannten Räumlichkeiten in der Bülowstraße sind mittlerweile an Mann-O-Meter vermietet und werden derzeit umgebaut.

Wir bitten damit, die Drucksache als erledigt anzusehen