Drucksache - 0282/XX  

Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 15.11.2017 folgenden Beschluss:

Die BVV empfiehlt dem Bezirksamt, den Senat dabei zu unterstützen, das Firmenticket (Jobticket) des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) attraktiver und kostengünstiger zu gestalten. Dazu sollen die Unternehmen im Bezirk angeregt werden, das Firmenticket verstärkt anzubieten und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dieses Angebot hinzuweisen. Dabei sollen Verbesserungen, wie die Verringerung der notwendigen Teilnehmerzahl und die Kosten pro Firmenticket, berücksichtigt werden.

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:
Die angesprochenen Verbesserungen sind bereits umgesetzt worden. Die erforderliche Teilnehmer_innenzahl wurde gesenkt, und seit 2019 gibt es den Arbeitgeberzuschuss in Höhe von 15,00 € sowie einen Rabatt der BVG.

Für das Firmenticket wurde zu den neuen Konditionen eine neue Vereinbarung vom Bezirk abgeschlossen. Alle Mitarbeiter_innen haben dies zur Kenntnis genommen. Zurzeit haben ca. 531 Beschäftigte einen Firmenticket-Vertrag abgeschlossen. Das ist erheblich mehr als vor der Umstellung. Seit November 2020 wird den Beschäftigten des Landes Berlin eine Hauptstadtzulage gezahlt, die wahlweise die Möglichkeit bietet, einen Zuschuss für ein ÖPNV-Ticket zu bekommen. Damit soll die Hauptstadtzulage den öffentlichen Nahverkehr fördern und so ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Das Gros der Unternehmen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg übernimmt Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit. So haben sich die Mitgliedsunternehmen der drei großen bezirklichen Unternehmensnetzwerke (UnternehmensNetzwerk Motzener Straße e.V., Netzwerk Großbeerenstraße e.V. und Netzwerk Südkreuz e.V.) bereits vor vielen Jahren u.a. dem Umwelt- und Klimaschutz verschrieben. Sie haben von sich aus sowohl Projekte zum Thema "Klimaschutz" initiiert als auch Konzepte für ökologisches Handeln entwickelt. Um ihre selbst gesteckten Klimaziele erreichen zu können, wurden von ihnen zum Beispiel diverse verkehrssenkende Maßnahmen in den Gewerbegebieten eruiert. Eine davon ist, ihren Beschäftigten den Erwerb von VBB-Firmentickets zu ermöglichen. Darüber hinaus stellt dieses Angebot der Arbeitgeber_innen ein Mittel zur Personalgewinnung sowie zur Personalerhaltung und Motivation dar. Obgleich für Unternehmen der Abschluss eines VBB-Firmenticketvertrages selbstverständlich ist, weist die Wirtschaftsförderung im Rahmen ihrer Existenzgründungsberatungen und Unternehmensgespräche ebenfalls auf dessen Vorteile hin. Dies gehört für alle Beteiligten seit langem zum Standard und ist somit dauerhaft präsent.

Wir bitten damit, die Drucksache als erledigt anzusehen.