Drucksache - 1174/XVIII  

 
 
Betreff: Unsinnige Radfahrerschikanen entsorgen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion der FDPBezirksamt
Verfasser:Herr Schworck, OliverBand, Ekkehard
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umwelt, Natur und Verkehr Entscheidung
26.10.2009 
30. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur und Verkehr ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
30.09.2009 
35. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Umwelt, Natur und Verkehr Vorberatung
22.02.2010 
32. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur und Verkehr vertagt   
22.03.2010 
33. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur und Verkehr vertagt   
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
28.10.2009 
36. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
Bezirksamt Entscheidung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
20.01.2010 
39. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin überwiesen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
2. Version vom 27.10.2009
Mitteilung zur Kenntnisnahme

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 28.10.2009 folgenden Beschluss:

 

„ Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen bzw. selbst Sorge zu tragen, dass

a)   die Lotte-Laserstein-Straße für Fahrradfahrer in beiden Fahrtrichtungen

 freigegeben wird

b)   die Radfahrer-LSA am Sachsendamm in Höhe der Kreuzung Lotte-Laserstein-

 Straße ersatzlos abgebaut wird“

 

 

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

 

zu a)  

Die Straßenverkehrsbehörde hat folgende Stellungnahme abgegeben:

 

Eine Freigabe der Lotte-Laserstein-Straße für den Fahrradverkehr ist aus verkehrlicher Sicht nicht vertretbar.

Die Lotte-Laserstein-Straße hat die Funktion eines so genannten „Kiss & Ride“ - Bereiches und dient dem Kraftfahrer, um Menschen, die den Bahnhof frequentieren wollen lediglich ein und aussteigen zu lassen (Bringe- und Abholbereich).

Ein Parken ist hierbei nicht gewollt.

Eine Freigabe für den Radfahrverkehr würde auf Grund der durch Kraftfahrer relativ hoch frequentierten Lotto-Laserstein-Straße unweigerlich zu Konfliktsituationen und unter Umständen auch zu Verkehrsunfällen zwischen Radfahrern und Kraftfahrern führen.

Darüber hinaus erhält der Radfahrer keine weitere verkehrlich Führung, die von der Lotte-Laserstein-Straße über den Bahnhofsvorplatz führt, da er unmittelbar auf eine gewidmete Fußgängerzone treffen würde, die ein Radfahren generell verbietet. Es existiert zwar ein benutzungspflichtiger Radweg im Bereich dieser Fußgängerzone, doch ist dieser für den Radfahrverkehr gedacht, der aus östlicher Richtung den Bahnhofsvorplatz befahren will und sich in erheblicher Distanz zur Lotto-Laserstein-Straße befindet.

 

 

zu b)

Zur Demontage bzw. Änderung der Signalisierung am Konten Sachsendamm hat die Verkehrslenkung Berlin (VLB) folgende Stellungnahme abgegeben:

 

Im Sachsendamm vor Lotte-Laserstein-Straße –Fahrtrichtung Westen- wäre es grundsätzlich möglich, die Radfahrer über die Signale K7,8,9 und 10 mit dem Fahrzeugverkehr fahren zu lassen, da die Zwischenzeiten ausreichend sind.

Das gleichzeitige Grünende von R3 und K7,8,9 und 10 würde für die Radfahrer eine Verlängerung von 3 Sekunden bedeuten. Dem gegenüber steht jedoch für die Radfahrer der Verlust des jetzigen Vorgrüns von 2 Sekunden sowie die dadurch entfallende Absicherung gegenüber den Rechtsabbiegern.

Somit bleibe ein Zeitgewinn von einer Sekunde für die Radfahrer. Der hierfür erforderliche Demontageaufwand für das R3-Signal sowie die Anpassung der VTU stehen in keinem Verhältnis zum Vorteil der Radfahrer, so dass die Verkehrslenkung (VLB) auf eine Anpassung verzichten möchte.

Eine Aufhebung der Radfahrersignalisierung auf der Südseite des Sachsendamms in Fahrtrichtung Osten kommt ebenfalls nicht in Betracht.

Die nach links abbiegenden Radfahrer werden über das R2-Signal getrennt vom übrigen Verkehr geführt. Dies dient der Verkehrssicherheit und ist unerlässlich.

Die Signalisierung der geradeaus fahrenden Radfahrer über R1 dient der Absicherung gegenüber den den Sachsendamm querenden Fußgängern F5,6.

 

 

 

 
 

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