Auszug - Anhörung zur Namensumbenennung in Mascha-Kaléko-Schule  

Die Namensumbenennung ist eine zentrale Aufgabe der letzten Jahre gewesen und wurde im Sommer 2017 schulintern abgeschlossen. Nun bedarf es der Zustimmung der zuständigen Gremien des Bezirks. Der Ausschuss für Schule der BVV ist im Falle einer Umbenennung anzuhören.

Frau Kähler-Schubert nutzt die Gelegenheit kurz und informativ, um den Prozess darzustellen, unter welchen Voraussetzungen und Kriterien der Namensvorschlag ausgewählt wurde.

Bereits vor vier Jahren entsprang das Bedürfnis, bezüglich des Schulnamens ins Gespräch zu kommen. Wichtig war von Anfang an, die komplette Schulgemeinschaft und auch entsprechend alle Gremien miteinzubeziehen. In einer Schulkonferenz wurde dann die grundsätzliche Umbenennung beschlossen. Die Schulkonferenz gab den Gremien dann zur Aufgabe, Namensvorschläge einzubringen.

Die Umsetzung der Namensvergabe musste nach einer ersten gescheiterten Namensfindung vorerst ruhen. Im zweiten Anlauf wurde extra dafür eine Steuergruppe einberufen, die anhand eines Kriterienrasters die eingebrachten Vorschläge überprüft hat.

Folgende Kriterien waren wichtig: eine Abgrenzung zum jetzigen Namen, eine gewisse Wertevermittlung, ein Bezug zu Deutschland bzw. zu Berlin, die Vermittlung von Individualität, Stärke und ebenso Toleranz, eine Anknüpfung in den Fachunterricht und eine Recherchemöglichkeit für Außenstehende.

In einer engen Vorauswahl von fünf Namen haben sich anhand der vorgegeben Kriterien zwei Namen stark hervorgehoben und in einer Stichabstimmung mit einer sehr erfreulichen Mehrheit von 8 von 9 Stimmen wurde dann der Vorschlag Mascha Kaléko-Grundschule beschlossen.

Diese Namensumbenennung wurde dann anhand eines Antrages dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg vorgeschlagen. Die Senatsverwaltung hat im November 2017 den Namen vornotiert und jetzt steht die Schule im Austausch mit dem Bezirk.

Eine Personenbeschreibung Mascha Kalékos und eine Vorstellung ihrer Biografie mit anknüpfender Begründung der Kriteriumserfüllung erfolgt durch Frau Kähler-Schubert abschließend. Ausführliche Personen-/ und Lebenswerkinformationen können auf der Internetpräsenz http://www.maschakaleko.com eingeholt werden.

Frau Kähler-Schubert bittet um weitere Zustimmung und Unterstützung im Schulausschuss.

Nachfragen werden im Anschluss detailliert beantwortet.

Ein abschließendes Votum des Schulausschusses zur Unterstützung der Namensumbenennung in Mascha Kaléko-Grundschule wird einstimmig befürwortet und gefasst. Das Votum des Ausschusses ist im Prozess nicht erforderlich und hat keine bindende Wirkung, es dokumentiert aber die Zustimmung und Unterstützung gegenüber dem Vorgehen der Schule.