Auszug - Vorstellung der Jugendberufsagentur durch Herrn Ralf Jahnke, Projektleiter SenBJW und Frau Birgit Fechner-Barrere, Koordinatorin Jugendamt  

 
 
43. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 03.05.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Jugendberufsagentur Tempelhof-Schöneberg, Raum 200, Alarichstr. 12-17, 12105 Berlin
Ort:
 
Beschluss


Die Ausschussvorsitzende gewährt zunächst Herrn Jahnke und im Anschluss Frau Fechner-Barrière das Rederecht zur Vorstellung der Jugendberufsagentur (JBA).

 

Grundlage der Aufgabe der JBA Berlin ist die „Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Rahmen einer Jugendberufsagentur“. Diese wurde federführend durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit und den Bezirken einvernehmlich erarbeitet. Gegenwärtig arbeiten dort 20 Berufsberaterinnen und Berufsberater, 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters in den U25-Teams, 2 Mitarbeiter der kommunalen Jugendberatung und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freier Träger, etwa für Drogen- und Schuldnerberatung.

Zusammenfassend ist das Ziel der Jugendberufsagenturen, dass kein Jugendlicher beim Übergang von der Schule in einen Beruf oder ein Studium verloren geht und alle Jugendlichen einen Berufsabschluss erreichen.

 

 

Alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren ohne Berufsabschluss werden von der JBA angesprochen und beraten. In der Regel wird der Kontakt im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung in der Schule hergestellt. Dazu werden sie umfassend und individuell beraten, ihre Perspektiven geklärt und ihnen ein realistisches Qualifizierungsangebot unterbreitet. Bei Bedarf werden sie bis zum Ausbildungsabschluss begleitet. Mit diesem Konzept soll insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit verringert werden. Zudem sollen das hohe Durchschnittsalter bei Ausbildungsbeginn – 21 Jahre – und die Abbrecherquote gesenkt werden. Industrie- und Handelskammer, Unternehmensverbände und Gewerkschaften unterstützen das Projekt.

 

Die Schulen werden mit eingebunden. Parallel zur Etablierung der Jugendberufsagentur wurden dort neue Standards der Berufs- und Studienorientierung entwickelt. An allen Integrierten Sekundarschulen stellen so genannte Berufs- und Studienorientierungsteams mit einem Koordinator der Schule, einem Lehrer einer kooperierenden beruflichen Schule und einem Berufsberater der Agentur für Arbeit sicher, dass jeder Schüler mehrere Monate, bevor er die Schule verlässt, ein qualifiziertes Beratungsgespräch erhält. An den Gymnasien gibt es eine Berufs- und Studienorientierung durch Lehrer und Berater der Agentur für Arbeit.

Sie können sich über das Ausbildungswesen informieren, sich coachen lassen, aber auch Transferleistungen beantragen und/oder sonstige Hilfen von Sozial- und Jugendamtsmitarbeitern in Anspruch nehmen.

 

Vertiefenden Nachfragen der Bezirksverordneten werden ausführlich beantwortet.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Stadtbezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen