Autorenlesung: Katja Oskamp liest aus "Marzahn, mon amour - Geschichten einer Fußpflegerin"

Eine braunhaarige Frau steht vor mehreren Hochhäusern und blickt freundlich in die Kamera.

Autorin und Fußpflegerin Katja Oskamp

Pressemitteilung Nr. 344 vom 16.10.2020

Katja Oskamp ist Mitte vierzig, als ihr das Leben fad wird. Das Kind ist aus dem Haus, der Mann ist krank. Die Schriftstellerei, der sie sich bis dahin gewidmet hat, ist ein Feld der Enttäuschungen. Also macht sie etwas, was für andere dem Scheitern gleichkäme: Sie wird Fußpflegerin in Berlin-Marzahn, einst das größte Plattenbaugebiet der DDR. Und schreibt auf, was sie dabei hört – Geschichten wie die von Herrn Paulke, vor vierzig Jahren einer der ersten Bewohner_innen des Viertels, Frau Guse, die sich im Rückwärtsgang von der Welt entfernt, oder Herrn Pietsch, dem Ex-Funktionär mit der karierten Schiebermütze. Geschichten voller Menschlichkeit und Witz, Wunderwerke über den Menschen an sich – von seinen Füßen her betrachtet.

Dienstag, 27. Oktober 2020 um 20:00 Uhr

Bezirkszentralbibliothek “Eva-Maria-Buch-Haus”
Götzstraße 8/10/12, 12099 Berlin
(Anfahrt: Bus / U-Bahnhof: Alt Tempelhof)

Katja Oskamp, geboren 1970 in Leipzig, ist in Berlin aufgewachsen. Nach dem Studium der Theaterwissenschaft arbeitete sie als Dramaturgin am Volkstheater Rostock und studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Bisher wurden von ihr der Erzählungsband Halbschwimmer und die Romane Die Staubfängerin und Hellersdorfer Perle veröffentlicht.

Hinweise:

  • Teilnahme nur mit Anmeldung (begrenzte Platz-Zahl) per E-Mail an die Stadtbibliothek oder per Service-Telefon: (030) 90277-6136, in der Zeit von Montag bis Freitag, von 10:00 bis 15:00 Uhr
  • Das Betreten der Bibliothek ist nur mit Tragen eines eigenen Mund-Nasen-Schutzes gestattet. Dieser kann am zugewiesenen Sitzplatz für die Dauer der Veranstaltung abgenommen werden.
  • Der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen ist einzuhalten.

Der Eintritt kostenfrei.

Weitere Informationen sind der Internetseite der Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg zu entnehmen.