März und April 2020 - Kulturnews aus dem

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Liebe Leserin, lieber Leser,

dass es wieder heller wird, ok, das haben Sie selbst gemerkt. Aber was bedeutet das für Tempelhof-Schöneberg? Die richtige Antwort: Hier heißt der Frühlingsmonat „Frauenmärz“! Und Sie sind eingeladen zu unserem frauenpolitischen Kulturprogramm (Männer sind gern gesehen, nicht nur zugelassen, fast überall…).

Neu und besonders schön gestaltet ist das diesjährige Programm: Es erwarten Sie Gedichten und Geschichten, Kabarett und Schlager, Comedy-Stars wie Gayle Tufts, „Mit Kopf und Herz zu neuen Standards“, Gespräch, Performance und Musik mit der Internationalen Leo Kestenberg Gesellschaft (IKG) in der Musikschule, kurz: die Metropole Groß-Berlin zeigt sich – 100 Jahre nach ihrer Gründung – endlich als „Stadt der Frauen“. „Käsebier erobert den Kurfürstendamm“ (wer kennt‘s?), und zum Auftakt sind Sie eingeladen in den Süden: am 6. März in Lichtenrade geht es los.

Auch die Volkshochschule bietet zum Internationalen Frauentag (diesmal ein Sonntag, künftig immer Feiertag!) einen Strauß frauenspezifischer Veranstaltungen und Kurse. Für Gleichberechtigung, denn „Es muss immer weitergehen“!

In 26 europäische Städte ist der britische Fotograf Mike Chick gereist, auf den Spuren des Flugbuches seines Vaters, eines Piloten der Royal Air Force. Sie können seinen Fotografien, die 75 Jahre später entstanden sind, folgen und im Haus am Kleistpark auf Zeitreise gehen.

In den Osterferien sind Kinder und Jugendliche wieder ins Schöneberg Museum eingeladen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereiten spannende Workshop-Themen vor.

Und während der Frühling noch nicht begonnen hat, bereitet die VHS schon ihr besonderes Sommerprogramm vor. Es lockt Sie ab Anfang April …

Da wollen wir noch nicht an den Herbst denken. Obwohl … der bringt die Eröffnung der Alten Mälzerei. Bis dahin noch Geduld – genießen Sie den Frühling!

Ihr Stefan Bruns
Volkshochschuldirektor und
Leiter des Kulturamts Tempelhof-Schöneberg

Kunst, Kultur, Museen

Frauenmärz 2020

Frauenmärzflyer 2020

Metropole Berlin – Stadt der Frauen

Feierliche Eröffnung: 6. März I 19.30 Uhr
Ort: Gemeinschaftshaus Lichtenrade I Lichtenrader Damm 198–212 (Eingang Barnetstraße), 12305 Berlin

Alle Infos zum vierwöchigen Programm unter www.frauenmaerz.de

1920 wurde die Metropole Groß-Berlin geschaffen. Berlin verschmolz mit den umliegenden Dörfern, Gemeinden und Städten zu einer Megametropole mit fast vier Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. 100 Jahre später blickt die Stadt auf eine wechselvolle Geschichte und sieht sich weiterhin vielen Herausforderungen von damals gegenüber. Der Frauenmärz 2020 begibt sich auf eine Zeitreise in die 1920er Jahre und stellt Berlinerinnen aus Vergangenheit und Gegenwart vor. In Berlin erkämpften sich Frauen Wege zu Bildung, Emanzipation und Freiheit und sind bis heute maßgeblich mitverantwortlich für die Entwicklung der Stadt zu einer modernen Metropole.

PROGRAMM der Eröffnung
Festrede: Elke Hannack – Stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes

Schöneberger Kammerorchester unter der Leitung von Sabine Wüsthoff mit Stücken der Komponistinnen Lauren Bernofsky (*1967) und Vivienne Olive (*1950).

Katja Berlin – Autorin und Kolumnistin aus Berlin, die mit ihrer wöchentlichen Grafikkolumne »Torte der Wahrheit« in DIE ZEIT das politische Zeitgeschehen kommentiert und für Lacher sorgt, die gerne auch mal im Hals stecken bleiben.

Kabarett Korsett – spannend, witzig und unterhaltsam. Das Kabarett Korsett gibt einen Einblick in sein Jubiläumsprogramm »25 Jahre mit Witz und Biss«.

Literatursalon

Blüten der Zwanziger Jahre – Gabriele Tergit – Berlins erste Gerichtsreporterin

Lesung und Gespräch mit Nicole Henneberg und Silvia Höhne
Moderation: Sibylle Nägele
12. März I 19.00 Uhr
Ort: Schöneberg Museum

»Seit ich neunzehn Jahre alt war, hatte ich für Zeitungen geschrieben«. Davor hatte sie die Soziale Frauenschule von Dr. Alice Salomon besucht, in Kinderhorten gearbeitet und nebenbei noch das Abitur gemacht, um zu studieren und erfolgreich zu promovieren. Die Berlinerin Gabriele Tergit revolutionierte die Gerichtsreportage und schrieb sensationelle Romane über Berlin, wie es wirklich war: »Käsebier erobert den Kurfürstendamm« und »Effingers«, die neu herausgegeben wurden von Nicole Henneberg.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Frauenmärz 2020

Es muss immer weitergehen!

Emanzipation, Auftrag und Generation
Szenische Lesung: 14. März I 19.00 Uhr
Ort: Rathaus Schöneberg I Marlene-Dietrich-Saal (Kinosaal)

In der szenischen Lesung treten Frauen der Vergangenheit und Gegenwart theatral in Dialog. Sie alle beschäftigt die Rolle und Situation der Frau. Über die Generationen hinweg verflechten sich die Erwartungen, Prognosen, Forderungen nach Selbstbestimmung und Gleichberechtigung zu einem kontrastierenden weiblichen Mosaik, bei dem nicht immer sofort zu erkennen ist, aus welchem Jahrzehnt sie stammen.

Erarbeitet von Dr. Katharina Kretzschmar (Museen Tempelhof-Schöneberg) und Laura Hagemann und Meriel Brütting (Berlocken Theaterkollektiv); Film: Lina Walde

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Frauenmärz 2020

Die Schwarze Fee

Lesung mit Kerstin Ehmer
19. März I 19.00 Uhr
Ort: Schöneberg Museum

Berlin tanzt auf dem Vulkan. Glitzernde Tanzpaläste, wilde Partys, Drogen, sexuelle Freizügigkeit – die deutsche Hauptstadt gilt zur Zeit der Weimarer Republik als eine der aufregendsten Städte Europas. Mittendrin Kommissar Ariel Spiro, den zwei Giftmorde ins russische Milieu führen. Und dann ist da noch Nike, seine große Liebe, die ihn um Hilfe bei der Suche nach ihrem neuen Freund Anton bittet. Unversehens geraten beide in einen Strudel aus Politik und Gewalt.
2017 erschien mit »Der weiße Affe« der erste Fall mit Kommissar Spiro. »Die schwarze Fee« ist der zweite Band.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Frauenmärz 2020

Das private ist politisch!

Von der ersten zur neuen Frauenbewegung.
Eine Stadtführung mit Claudia von Gélieu / Frauentouren
22. März I von 12.00 bis 15.00 Uhr

Treffpunkt: U-Bahnhof Eisenacher Straße, Ausgang Schwäbische Straße

Die Teilnahme ist begrenzt, Infos und Anmeldung unter
frauentouren@t-online.de oder Tel. (030) 6261651

Die Spurensuche beginnt am ersten Frauenprojekt im heutigen Schöneberg, dabei wird mehr als hundert Jahre Frauengeschichte nachgegangen. Vorgestellt werden die Protagonistinnen, ihre Forderungen und ihr Wirken. Gefragt wird nach Kontinuitäten und Brüchen, Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Und überprüft wird, was im öffentlichen Raum an Frauen erinnert. Wir enden an der »Begine«, wo ein Literaturcafé zu Christa Wolf stattfindet.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Frauenmärz 2020

Raison und Resilienz – Weibliche Literatur

Lesebühne mit sechs Berliner Poetinnen
Moderation: Marie Geissler
24. März I 20.00 Uhr
Ort: Mittelpunktbibliothek Schöneberg »Theodor Heuss Bibliothek«

»Manch eine wird, das sage ich, in künftigen Zeiten an uns denken.« Sappho, griechische Dichterin (ca. 613-580 v.u.Z.)

Bis in die heutige Zeit hinein dominiert vor allem der männliche Erfahrungshorizont nicht nur in der Literatur, sondern auch in vielen anderen Bereichen des alltäglichen und weniger alltäglichen Lebens. Sechs Poetinnen aus der Berliner Poetry Slam- und Lesebühnenszene drehen dies um, an einem literarischen Abend über das Leben aus weiblichen Perspektiven.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg im Rahmen der Veranstaltungsreihe Frauenmärz 2020

Ein Zimmer für Frau allein

Präsentation des neu digitalisierten Fotobestandes von Jürgen Henschel
26. März I 18.30 Uhr
Ort: Schöneberg Museum

Jürgen Henschel dokumentierte als Pressefotograf der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der brodelnden Halbstadt. Ein Teilbestand der Negativ-Sammlung wurde im letzten Jahr digitalisiert und erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Neben den Herausforderungen eines Digitalisierungsprojektes beleuchtet das Projektteam die historischen Hintergründe der Fotos und legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Proteste gegen die Wohnungspolitik der 1980er-Jahre.

Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Stadtspaziergang mit Live-Musik

Die Stadtsoziologin Dr. Iris Wachsmuth und die Sängerin Maria Christina laden zu einer musikalischen Zeitreise mit sieben Stationen durch Tempelhof-Schöneberg.
29. März I 14.30 Uhr

Die Teilnahme ist begrenzt. Anmeldungen bitte unter maria.spiessberger@gmail.com
Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekanntgegeben. Dauer 2,5 Stunden.

Das letzte Jahrhundert hat eine wechselvolle Frauengeschichte: Vom Kampf für Frauenrechte über den schmerzlichen Verlust vieler Rechte und ihrer Verfechterinnen in der NS-Zeit bis zum Wiederaufbau in Ost- und Westberlin. Im vereinigten Berlin gibt es neue Dynamiken der Emanzipationsgeschichte.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Frauenmärz 2020

Dezentrale Kulturarbeit

Tango Nuevo

21. März I 19.00 Uhr
Ort: Nachbarschaftshaus Friedenau I Holsteinische Str. 30, 12161 Berlin
Eine Veranstaltung im Rahmen des Frauenmärz 2020

Die spanischen Cellistinnen Maria R. Mascarós Ferrer und Patrycia de la Fuente Lorenzo interpretieren gemeinsam mit Gerhard A. Schiewe am Akkordeon ausgefeilte Arrangements in ungewöhnlicher Besetzung.

Berlin als Metropole

100 Jahre unglaublicher Entwicklungen. Mit unglaublichen Frauen!
26. März I 19.00 Uhr
Ort: Stadtteilbibliothek Marienfelde I Marienfelder Allee 107/109, 12277 Berlin
Eine Veranstaltung im Rahmen des Frauenmärz 2020

Hören Sie Gedichte und Geschichten der Autorengruppe LIT:
Astrid Bartel, Holger Geister, Rotraud Hellhake, Eva Jagnow, Evelyn Lenz, Ursula Schorsch, Ute Seiderer, Dr. Gerhard Weil und Ute Malkowsky-Moritz (Leitung und Moderation).

33 Umdrehungen

Bekannte, vergessene und fragwürdige Hits rund um das Jahr 1933
27. März I 19.30 Uhr
Ort: Rathaus Schöneberg I Louise-Schroeder-Saal
Eine Veranstaltung im Rahmen des Frauenmärz 2020

Im Jahre der Machtergreifung der Nazis wurden viele Komponist_innen und Interpret_innen der populärsten deutschen Schlager in die Emigration oder ins KZ getrieben. Einige verdienten sich aber auch eine goldene Nase. Die Bardomaniacs erzählen Geschichte(n) mit Musik.

Zeitreise in die 1920er Jahre in Schöneberg

Klara S. Jahrgang 1912 – Ich bin eine waschechte Schönebergerin
Filmvorführung und Ausstellung
3. April I 19.00 Uhr I kostenfrei
Ort: Café Kiezoase I Barbarossastr. 65, 10781 Berlin

Der Film von Marion Schütt erzählt vom Leben im Schöneberger Kiez um 1920 bis heute. Berichtet wird dabei von der 107jährigen Hauptdarstellerin selbst. Im Rahmen des Kunstprojektes 20 / 20 / 20 der Berliner Studentin Zoé Zurawski werden mit der Filmvorführung Lebensgefühle einer Generation aus den vergangenen 1920ern präsentiert. Nach der Vorführung wird es eine kleine Führung durch die Bilderausstellung von Zoé Zurawski geben.

Kommunale Galerien

Marianne Werefkin-Preis 2020

Ausstellung der zehn nominierten Künstlerinnen
Eine Kooperation mit dem Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V.
Eröffnung: 19. März I 19.00 Uhr

Ausstellung vom 20. März bis 24. Mai
Es stellen aus: Barbara Breitenfellner (Preisträgerin), Kerstin Drechsel, Harriet Groß, Aneta Kajzer, Rona Kobel, Anna Lehmann-Brauns, Mara Loytved-Hardegg, Rebecca Raue, Fiene Scharp, Nanaé Suzuki.
Ort: Haus am Kleistpark

Die Ausstellung zeigt aktuelle Werke von zehn in Berlin lebenden Künstlerinnen, die für den Marianne Werefkin-Preis 2020 nominiert wurden. Der Preis wird alle zwei Jahre vom Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. vergeben, der sich seit 153 Jahren für die gleichberechtigte Teilhabe von Künstlerinnen in der Kunstwelt engagiert.

Renovierungsarbeiten im Projektraum

Von Januar bis März 2020 wird der Projektraum renoviert. Die Decke der Papierwerkstatt wird auf die historische Bogendecke zurückgebaut, der Fußboden wird erneuert.

Log Book

Fotografien von Mike Chick
Ausstellungseröffnung: 2. April I 19.00 Uhr

Ausstellung vom 3. April bis 24. Mai

14. Mai I 19.00 Uhr
Führung mit Franziska Schmidt
Ort: Haus am Kleistpark I Projektraum

Der britisch-deutsche Fotokünstler Mike Chick reflektiert anhand des Royal Air Force Flugbuchs seines Vaters, das dessen Tätigkeit als Pilot im zweiten Weltkrieg dokumentiert, eine persönliche sowie zugleich jüngere europäische Geschichte. Im Zeitraum 2017-19 ist Mike Chick in sechsundzwanzig europäische Städte in Deutschland, Italien, Frankreich und Polen gereist, die Flugziele seines Vaters waren. 75 Jahre nach dem ursprünglichen Eintrag im Flugbuch sind zeitgenössische Nachtaufnahmen von Gebäuden, Straßen und Stadträumen entstanden, die sich mit unseren Vorstellungen von Zeit, Ort und Erinnerung auseinandersetzen.

Wild & Ochse - Zoologische Ansichten

Fotografien von Hildegard Ochse und Sabine Wild
Ausstellungseröffnung: 26. März I 19.00 Uhr

Ausstellung vom 27. März bis 14. Juni
Führung mit Franziska Schmidt am 27. Mai I 19.00 Uhr
Ort: Galerie im Tempelhof Museum

Die Ausstellung zeigt divergente Ansichten aus europäischen und asiatischen Zoos. Die beiden Positionen der Autorenfotografinnen Sabine Wild, mit ihren Serien “Territorien” und Hildegard Ochse mit “Gastland Bundesrepublik Deutschland” unterscheiden sich in ihrer Herangehensweise, in unterschiedlichen Techniken sowie im Aufnahmezeitpunkt, aber nur wenig in ihrer persönlichen Haltung zu dem gewählten Thema. Zoologische Gärten dienen als ein Ort, an dem Tiere gesammelt und ausgestellt werden, ähnlich wie in einer Kunstausstellung. Sie sind der Endpunkt in der Beziehung zwischen Mensch und Tier.

Museen

Neues Modellprojekt: »Discover History – Act now!«

Ab Januar 2020 bis Dezember 2024
Ort: Jugend Museum

Gute Nachrichten! Discover History – Act now! Ein Modellprojekt des Jugend Museums zum demokratischen Handeln wurde vom Bundesprogramm »Demokratie Leben!« zur Förderung ausgewählt. In den nächsten fünf Jahren wird das Jugend Museum Jugendliche ab 12 Jahren ermuntern und begleiten, sich in historische Rückblicke und aktuelle Fragen des demokratischen Miteinanders aktiv einzumischen und eigene Meinungen, Positionen und Visionen sichtbar zu machen. Unterstützt werden sie dabei von verschiedenen Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern aus Schulen und Universitäten sowie Jugend-, Kultur- und Bezirkseinrichtungen. In themenbezogenen Geschichtslaboren, Zukunftswerkstätten, Demokratieboxen im Stadtraum und Werkschauen erhalten junge Menschen die Gelegenheit, demokratisches Handeln und Mitgestalten zu erleben.

www.discoverhistory-actnow.de

Verborgene Schätze

Einblicke in das Tempelhofer Kunstdepot
verlängert bis zum 3. Mai
Ort: Tempelhof Museum

Ottilie Ehlers-Kollwitz, Paul Kuhfuss, Ernst Wilhelm Müller-Schönefeld, Hermione von Preuschen – die Sonderausstellung Verborgene Schätze – Einblicke in das Tempelhofer Kunstdepot ermöglicht einen ersten Blick auf ausgewählte Glanzstücke der bezirklichen Kunstsammlung. Bereits 1948 begann das damalige Heimatarchiv Tempelhof seine Sammlungstätigkeit. Und seitdem sind viele sehenswerte Gemälde und Grafiken zusammengetragen worden, die bis heute nahezu ungesehen im Depot schlummern…

Einblicke in das Archiv

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe Tag der Archive
8. März I 14.00 Uhr
Ort: Archiv der Museen Tempelhof-Schöneberg

Wir öffnen für Sie am Tag der Archive die Türen unseres Archivs der Museen Tempelhof-Schöneberg und bieten Ihnen Einblicke in unsere Sammlungstätigkeit. Unter dem diesjährigen Motto »Kommunikation« werden Meriel Brütting und Laura Hagemann vom Theaterkollektiv Berlocken anhand ausgewählter Objekte unsere Bestände zum Sprechen bringen. Im Anschluss erfahren Sie von unserem Archivteam und der Koordinatorin für die Stolpersteinverlegungen, wie vielfältig die Arbeit im Sammlungs- und Koordinationsbereich aussieht und welche Nutzungsmöglichkeiten wir Interessierten anbieten.

Verborgene Schätze

Präsentation des neuen Kunstkatalogs der Museen Tempelhof-Schöneberg mit Pop-up-Ausstellung
2. April I 18.30 Uhr
Ort: Schöneberg Museum

Vor rund 100 Jahren wurde der Grundstock für die Kunstsammlung der Museen Tempelhof-Schöneberg gelegt, die heute etwa 600 Bilder und Skulpturen umfasst. Bisher schlummern die Werke von Hans Baluschek, Ottilie Ehlers-Kollwitz, Ludwig von Hofmann, Moriz Melzer, Georg Netzband, Hermione von Preuschen und vielen weiteren Kunstschaffenden vorwiegend im Depot. Der reich bebilderte Katalog mit vier Textbeiträgen gibt erstmals umfassende Einblicke in die facettenreiche Sammlung des Bezirks. Am Präsentationsabend werden einige Originale zu sehen sein.

Osterferien im Jugend Museum

Zurück auf Los! – Mach dein Spiel zur VILLA GLOBAL – THE NEXT GENERATION
6. und 7. April I von 10.00 bis 14.00 Uhr
Zweitägiger Workshop für Kinder von 8 bis 12 Jahren I kostenlos
Ort: Jugend Museum

Marthe und Theokleia haben dich zum Essen eingeladen. Sie erzählen so spannende Geschichten, dass du gar nicht gemerkt hast, wie spät es geworden ist – setze darum eine Runde aus … Such dir spannende Begebenheiten aus der VILLA GLOBAL – THE NEXT GENERATION und entwirf kleine Bilder und Texte dazu. Diese setzen wir im Atelier zu einem einfachen Brettspiel zusammen, auf dem du zuhause dein eigenes Würfelspiel spielen kannst.

Die Plätze sind begrenzt, bitte anmelden bis zum 1. April:
Tel. (030) 90277-6163 oder museum@ba-ts.berlin.de.
Bitte ein Lunchpaket mitbringen.

Feine Gesellschaft!

Portrait-Malworkshop mit selbstgemachten Farben in den Osterferien
Zweitägiger Workshop für Kinder von 8 bis 12 Jahren I kostenlos
16. und 17. April I jeweils von 10.00 bis 14.00 Uhr
Ort: Jugend Museum

»Millionenbauern« wurden einst die Bewohnerinnen und Bewohner genannt, die im 19. Jahrhundert auch unsere prächtige Museumsvilla in der Hauptstraße bauten. Gerne ließen sie sich als feine Herrschaften malen. Auf einer spannenden Zeitreise in den WUNDERKAMMERN können Kinder ab acht Jahren diese Gemälde entdecken und anschließend selbst eigene Portraits malen. Die Farben stellen wir wie früher aus Pigmenten und Hasenleim selbst her. In unserem Theaterfundus finden sich viele tolle Sachen zum Verkleiden – und chic gemacht als feine Gesellschaft geht es dann ans Portraitieren!

Die Plätze sind begrenzt, bitte anmelden bis zum 1. April:
Tel. (030) 90277-6163 oder museum@ba-ts.berlin.de.
Bitte ein Lunchpaket mitbringen.

www.1000xBerlin.de

Das Online-Portal zum Stadtjubiläum »Groß-Berlin 1920 | 2020«
29. April I 18.30 Uhr
Ort: Schöneberg Museum

1920 wurden mit dem »Groß-Berlin-Gesetz« Tempelhof und Schöneberg neben knapp 100 weiteren Orten in das Stadtgebiet von Berlin eingemeindet. Die Museen Tempelhof-Schöneberg schauen gemeinsam mit anderen Berliner Kultur- und Gedächtniseinrichtungen auf diese 100 Jahre zurück. Dazu präsentieren sie Fundstücke aus den Sammlungen auf dem Online-Portal 1000 x Berlin. Die Kuratorin Johanna Muschelknautz wird an diesem Abend das Portal vorstellen und anhand ausgewählter Beispiele einen Eindruck davon vermitteln, welche Menschen, Ereignisse und Orte den 11. und 13. Verwaltungsbezirk Berlins prägte.

Stadtbibliothek

Gayle Tufts „American Woman“

Ein Solo-Abend mit Lesung, Comedy und Musik im Rahmen des Frauenmärz
17. März | 20.00 Uhr | Eintritt frei
Ort: Bezirkszentralbibliothek

Gayle Tufts beobachtet mit scharfem Blick, mit viel Humor und Feingefühl nicht nur ihr Leben als Amerikanerin in Deutschland, sondern auch ihre alte Heimat. Sie schildert Alltag und Angewohnheiten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, erzählt vom Heimweh nach dem New York der 80er Jahre, vom wiedererwachten politischen Engagement angesichts der Präsidentschaftswahl, sie erzählt von ihrer Liebe zur Tagesschau, über Frischluft und Birkenstock. Frech und funny, intelligent und informativ, einfach „Sonderklasse!“, wie das Magazin Der Spiegel unlängst befand.

„Hüzün… das heißt Sehnsucht – Wie wir Deutsche wurden und Türken blieben“

Autorenlesung
Lale Akgün
27. April | 20 Uhr | Eintritt frei
Ort: Mittelpunktbibliothek Schöneberg »Theodor Heuss Bibliothek«

Der deutsch-türkische Journalist Baha Güngör schrieb an dieser Bilanz seines Lebens, bevor er letztes Jahr plötzlich verstarb. Lale Akgün, eine Freundin seit Kindertagen, hat das Buch nun vollendet. Ergänzt hat sie es um ein spannendes fiktives Gespräch, in dem sie ihrem Freund Baha manch andere Ansicht gegenüberstellt. Es zeigt: Integration ist nicht gleich Integration.

Präsentiert von der Medienwerkstatt Encounters
Moderation: Dr. Judith Albrecht und Zeynep Disbudak

„Marzahn, mon Amour – Geschichten einer Fußpflegerin“

Autorenlesung
Katja Oskamp
Dienstag, 28. April | 20 Uhr | Eintritt frei
Ort: Bezirkszentralbibliothek

Katja Oskamp ist Mitte vierzig, als ihr das Leben fad wird. Das Kind ist aus dem Haus, der Mann ist krank, die Schriftstellerei, der sie sich bis dahin gewidmet hat: ein Feld der Enttäuschungen. Dann macht sie etwas, was für andere dem Scheitern gleichkäme: Sie wird Fußpflegerin. Und schreibt auf, was sie dabei hört – Geschichten voller Menschlichkeit und Witz.

Alle Veranstaltungsorte und weitere Termine finden Sie im Veranstaltungskalender auf unserer Website oder direkt unter dem Link www.stb-ts.de/va

Informationen über den Freundeskreis der Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg unter: www.freundeskreis-bibliothek-ts.de

Musikschule

Abschlusskonzert des Kammermusikmonats

13. März I 17.00 Uhr I Eintritt frei
Ort: Gemeinschaftshaus Lichtenrade I Lichtenrader Damm 198–212 (Eingang Barnetstraße), 12305 Berlin

Ein Angebot der Fachgruppe Streicher:
Einmal im Jahr für einige Wochen das eigene Instrumentalspiel mit anderen probieren, mehrstimmig musizieren, gemeinsam Musik erleben, fühlen und hören. Das bietet die Fachgruppe Streicher ihren Schülerinnen und Schüler regelmäßig im Rahmen ihrer Kammermusikwochen. Der Höhepunkt ist das große Abschlusskonzert, in dem sich alle Gruppen präsentieren dürfen. Zuhörerinnen und Zuhörer sind sehr herzlich willkommen.

Musikalische Matinée

21. März I 11.00 Uhr
Gespräch, Performance und Musik
Ort: Haus am Kleistpark

Mit Kopf und Herz zu neuen Standards: Die Musikpädagoginnen des Kestenbergkreises
Maria Leo, Frieda Loebenschtein und Charlotte Pfeffer
im Gespräch: die Musikwissenschaftlerin Dr. Anna-Christine Rhode-Jüchtern
Performance und Musik: Breeda CC (voc, Puppen), Myriam Doumi (voc, Elec), Felicitas Eickelberg (pn) und Theda Weber-Lucks (voc)

In Zusammenarbeit mit der Internationalen Leo Kestenberg Gesellschaft (IKG) und Frauenmärz 2020

Klaviermusik zu 4 Händen

29. März I 17.00 Uhr
“Wiener Melange”
von Ludwig van Beethoven und Franz Schubert
Allan Manhas und Manuel Beja (Klavier)
Ort: Paul-Gerhardt Kirche, Hauptstr. 47-48, 10827 Berlin

Klavierkammermusik

26. April I 17.00 Uhr | Eintritt frei
mit Werken von W. A. Mozart und Johannes Brahms
Jairo Geronymo (Klavier), Christian Raudszus (Violoncello), Ulrike König (Violine, Claudia Schönemann (Violine) und Frauke Huhs (Viola)
Ort: Paul-Gerhardt Kirche, Hauptstr. 47-48, 10827 Berlin

Volkshochschule

Der Internationale Frauentag

Der Internationale Frauentag am 8. März erinnert daran, dass die vielerorts gesetzlich festgelegte Gleichberechtigung der Frauen weiterhin noch lange nicht gelebte Realität ist. Wir laden Sie herzlich ein, in unseren Veranstaltungen für Frauen beispielsweise bei einer Stadtführung die Spuren der Frauenrechtsbewegung in der Potsdamer Straße zu verfolgen.

Unsere Kurse für Frauen in den nächsten Monaten:

Genauere Informationen zu Terminen, Preisen und Ansprechpersonen erhalten Sie über die verlinkten Kursseiten.

Deutsch lernen

für Eltern und ihre Kinder in Marienfelde
Die VHS Tempelhof-Schöneberg startete in Zusammenarbeit mit dem Schulamt und der frühkindlichen Sprachförderung der Edusation GmbH einen neuen Elternkurs am Standort Marienfelder Grundschule. Der neue Kurs ermöglich es Eltern aus dem Kiez und Eltern aus den Flüchtlingsunterkünften in Tempelhof, selbst einen Deutschkurs zu belegen, während ihre Kinder in der Schule oder Kita sind oder an der frühkindlichen Sprachförderung ebenfalls in der Marienfelder Grundschule teilnehmen. Das Angebot wird durch eine durch die VHS angebotene Kinderbeaufsichtigung für jüngere Geschwisterkinder unterstützt, die noch keinen Kitaplatz haben.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Gelencser.

Malerei - Zeichnung - Collage

Arbeitsergebnisse aus Kursen von Uschi Niehaus
Vom 2. März bis zum 24. April werden am Barbarossaplatz Arbeiten von Kursteilnehmenden gezeigt, die ursprünglich in anderen kreativen Berufen tätig waren bzw. sind: Architektur, Schaufensterdekoration und Lehramt Bildende Kunst. Die Themen reichen von Natur über Architektur bis hin zu zentralen Themen des menschlichen Lebens: Zeit, Glück, Perspektiven.

Ort: Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg, Barbarossaplatz 5, 10781 Berlin, Galerie im 1. OG
Öffnungszeiten: von montags bis freitags von 8.00 bis 21.00 Uhr (in den Ferien: von 9.00 bis 16.00 Uhr)
Eintritt frei

Weitere Informationen bekommen Sie auf der Internetseite der Volkshochschule oder bei Frau Kugge.

Bildwirkerei: Bilder weben

Im März gibt es an zwei separat buchbaren Wochenenden die Gelegenheit, eine alte Handarbeitstechnik zu erlernen: die Bildwirkerei, das „Weben“ von Bildern. Die Kursleiterin Andrea Milde hat diese alte Kulturtechnik an der Ecole National d‘Art Décoratif in Aubusson erlernt. In den auch für Anfänger_innen geeigneten Kursen werden verschiedene Techniken erlernt.

Termine:

Weitere Informationen bekommen Sie auf der Internetseite der Volkshochschule oder bei Frau Kugge.

Neu im Programm

Blende, ISO, Belichtungszeit- Die drei Fragezeichen der Fotografie
Ein Kurs für all diejenigen, die nicht mehr nur im Automatikmodus fotografieren, sondern die manuellen Einstellungsmöglichkeiten ihrer Kamera nutzen wollen. Themenschwerpunkte werden unter anderem sein: Schärfentiefe, Bokeh, Bewegungen einfrieren, schlechte Lichtverhältnisse, Langzeitbelichtung, Brennweiten.
TS272.045F vom 25. bis 26. April | von 10.00 bis 16.00 Uhr

Palimpsest – Ein Fotoprojekt mit analogen und digitalen Mitteln
In der Antike und im Mittelalter nannte man ein mehrfach wiederbeschriebenes Pergament ein Palimpsest. Ursprünglich aus Materialmangel entstanden, haben diese Überlagerungen von verschieden Texten und Inhalten auch eine eigene ästhetische Qualität.
Dieses Schichten und partielle Überlagern von verschiedenen Bild- und Zeitebenen wollen wir uns als gestalterischen Vorgang aneignen.
Ein Kurs für alle, die mit der Kamera eigene Geschichten erzählen wollen.
TS272.046F vom 29. April bis 3. Juni | mittwochs von 18.00 bis 20.30 Uhr

Weitere Informationen bekommen Sie bei Frau Dehmer.

Neue Mitte Tempelhof

Hier finden Sie die aktuellen Infos zur Neuen Mitte Tempelhof:
https://www.berlin.de/neue-mitte-tempelhof/

Impressum

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
Amt für Weiterbildung und Kultur

Redaktion: Alexandra Hoffer
Alarichstraße 12-17, 12105 Berlin
Tel.: (030) 90277-6297
Fax: (030) 90277-3512

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