September und Oktober 2019 - Kulturnews aus dem

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Liebe Leserin, lieber Leser,

da habe ich im letzten Newsletter vor lauter Hitze das Wichtigste doch glatt vergessen: Die Alte Mälzerei kommt! Sie ist beschlossene Sache, im Sommer hat auch das Berliner Abgeordnetenhaus zugestimmt, dass der Bezirk Tempelhof-Schöneberg die Flächen im alten Industriedenkmal in Lichtenrade anmieten darf, um dort ein ganz besonderes Zentrum für den Stadtteil zu schaffen: mit Bibliothek und Volkshochschule, mit Café und Musikschule, mit Kinder- und Jugendmuseum – und mit freien Flächen für die Allgemeinheit. Im Jahr 2020 wollen wir Eröffnung feiern. Die Umbauarbeiten sind jetzt in vollem Gange. Von außen erstrahlt die ehrwürdige Fassade bereits in neuem Glanz.

In der VHS ist – nur für kurze Zeit! – eine bewegende Ausstellung zu Früh- und Zwangsverheiratung zu sehen. Im September wird diese bereits ausgewechselt, weil eine Foto-Ausstellung behinderter und nicht-behinderter Künstler/innen folgt. Denn diese wird eröffnet mit einem großen „Fest der Vielfalt“ im VHS-Haus am Barbarossaplatz, und das im Rahmen der bundesweiten „Langen Nacht der Volkshochschulen“ zum 100-Jahre-Jubiläum. Kommen Sie alle!

Zu Besuch kam vorige Woche auch der Berliner Kultursenator, Dr. Klaus Lederer. Von Süden bis Norden haben wir ihm unsere Kulturorte gezeigt, dabei auch (historische und gegenwärtige) Probleme nicht verschwiegen und unsere Zukunftsprojekte benannt: Projekte, wie die Alte Mälzerei, die für alle Bürgerinnen und Bürger offenstehen. Wir freuen uns schon jetzt auf Ihren Besuch!

Die aktuellen Angebote finden Sie hier im Newsletter, mit vielen Links und Hinweisen auf unsere Standorte und Informationsmöglichkeiten.
Und dann noch: am Samstag, 21. September, steigt das 1. Kulturfest zur Neuen Mitte Tempelhof. Wir laden Sie ein, zu einem vielfältigen Fest auf der Wiese hinter dem Rathaus Tempelhof, mit Angeboten für die ganze Familie, mit Informationen zu den Planungen und Überlegungen, die begonnen haben. Sie können dort viele Verantwortliche aus Kultur und Stadtentwicklung sprechen, können Fragen stellen und Ihre Vorstellungen einbringen.

Darauf sind wir ganz besonders gespannt!

Ihr Stefan Bruns
Volkshochschuldirektor und
Leiter des Kulturamts Tempelhof-Schöneberg

Kulturdialog

Senator Dr. Klaus Lederer vor Ort in Tempelhof-Schöneberg

Gleich zu Beginn seiner Legislaturperiode rief Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, die Kulturdialoge ins Leben. Im Rahmen dieser stand am 14. August Tempelhof-Schöneberg mit fünf Stationen auf dem Programm: Die Alte Mälzerei, das »Salönchen« der Musikschule in Alt-Mariendorf, der zukünftige Standort der Neuen Mitte Tempelhof, die Kommunale Galerie im Haus am Kleistpark sowie das Schöneberg Museum / Jugendmuseum. Der Kultursenator informierte sich nicht nur über Programme und neu geplante Bildungs- und Kulturstandorte, sondern debattierte mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Fachbereichen über Themen, bei denen der Schuh drückt.

Ein abschließendes Get-together fand im Goldenen Saal des Schöneberger Rathauses statt, wo Bezirkskulturstadträtin Jutta Kaddatz auch die vielen Kunst- und Kulturschaffenden aus der freien Szene begrüßte und allen Akteurinnen und Akteuren für ihr großes Engagement dankte. Von Klaus Lederer wollte sie wissen, was denn hier im Bezirk Tempelhof-Schöneberg – im Kulturdialog-Vergleich – anders sei.

Ein Fazit für die Kulturschaffenden im Bezirk gab es in seiner anschließenden Rede. Ihm sei aufgefallen, dass „interdisziplinäres und gemeinsames Denken mit zukunftweisenden Synergien“ stark ausgeprägt ist, besonders im Hinblick auf die Vorhaben Alte Mälzerei und Neue Mitte Tempelhof. „Hier liegt Tempelhof-Schöneberg weit vorn, und so etwas brauchen wir. Großartig!“

Kunst, Kultur, Museen

Dezentrale Kulturarbeit

Singen macht glücklich

Öffentliche Mitsing-Veranstaltung
SA 31. August I 13 Uhr
Mit Chorleiter Roland Schulz und Band
Ort: Rathaus Schöneberg im Louise-Schroeder-Saal

Wer Lust auf ein paar zusätzliche Glückshormone hat, kommt am besten am 31. August ins Rathaus Schöneberg. Warum die Popsongs, Schlager, Evergreens allein zu Hause in der Badewanne singen? Lassen Sie ihr Herz kollektiv im Takt grooven! Chorleiter und Vocal Coach Roland Schulz nimmt alle gesangsbegeisterten Menschen zwischen 9 und 90 Jahren mit auf eine unterhaltsame Rundreise quer durch alle musikalischen Stilrichtungen. Als besonderer Leckerbissen für alle Mit-Sing Fans: Eine Band aus befreundeten Gastmusikern Schleswig-Holsteins wird für den nötigen Groove sorgen.
Eintritt frei!

100 Jahre Berlin – Generation Kaiserzeit erzählt

Multimediale Lesetour und Publikumsgespräch
FR 20. September I 18 Uhr
Mit Hanna Schygulla, Rainer Heinze; Moderation: Rita Preuß
Ort: Rathaus Friedenau im Theater Morgenstern

Auf der neuen Lesetour, die im Vorfeld des 100-jährigen Jubiläums von »Groß-Berlin« (2020) entstanden ist, werden sechs 100jährige Menschen aus Tempelhof-Schöneberg multimedial vorgestellt. Sie erzählen, wie sie das Ende des Ersten Weltkriegs erlebt haben, als in Berlin überall die Glocken läuteten und sich die Leute auf der Straße umarmten, vom Besuch im verruchten »Eldorado« während der Weimarer Republik, von der Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936, vom Kampf ums Überleben im Zweiten Weltkrieg, vom Handeln auf dem Schwarzmarkt in der Nachkriegszeit und vom Wiederaufbau in den beiden noch jungen deutschen Staaten.

Tanz.Wort.Kompositionen.

Performance von Janine Schneider
SO 8. September I 18 Uhr
Ort: Naturpark Schöneberger Südgelände, Giardino Segreto

open air / site specific! Stets zu neuen Bildern im Kunst-und Industrieenvironment starker Verwitterung wie auch vor spektakulärer Naturkulisse sich formierend, wandelt die Gruppe der sechs durch den Park. Ihnen auf der Spur verlässt der Zuschauer schon bald die gängige Schiene der Wahrnehmung und gelangt in poetische Zustände und hat wieder Zeit. In ihren Gedichten erforscht die Tänzerin Janine Schneider das Erlebnis Körper und Bewegung, zwischenmenschliche Begegnung sowie die kosmische Anbindung als Real-Aspekt des Lebens.
Tanz.Wort.Kompositionen. schreiten voran.

Romeo und Julia 2.0.

Theater für die Klassen 7 bis 10 weiterführender Schulen
MI 11. September I 10 Uhr
Ort: Gemeinschaftshaus Lichtenrade
Karten und Infos über Tel. 0170-4769461 oder per E-Mail an:
kontakt@morphtheater.de

Shakespeares Klassiker mit einer radikal heutigen Brille gelesen: Romeo und Julia als zwei Youtuber, die ihren Followern erzählen, was ihnen passiert. So erleben wir die gesamte Geschichte aus der Sicht der beiden Hauptfiguren. Es geht um Sinnsuche, Mobbing und um Liebe und Freundschaft in den Zeiten von Social Media. Shakespeares Verse werden behutsam modernisiert, um sie für junge Zuschauer von heute rezipierbar zu machen.

Im Garten der Verwandlungen

Ausdruckstanz und Butoh
Do 12. – SA 14. September I 18 Uhr
Ort: Naturpark Schöneberger Südgelände, im Giardino Segreto
Tickets: 13 €, erm. 10 € (inkl. 1 € Parkeintritt)

Im Natur-Park Schöneberger Südgelände, einem stillgelegten Rangierbahnhof erobert von wilder und einzigartiger Natur, wird ein ungewöhnliches Areal, der Giardino Segreto, mit seinen Skulpturen zur Bühne. Im Garten der Verwandlungen irren zwei Frauen mit ihren Schubkarren umher. Angelockt von durchdringenden Lauten begegnen sie sich an einem Schrein. Angstvoll öffnen sie ihn gemeinsam. Unheilvolle Kräfte entweichen, die Skulpturen werden lebendig, verwandeln die Frauen. Sie durchleben Unberechenbares, Erschütterndes.

1. Kulturfest zur Neuen Mitte Tempelhof

Lesung, Konzerte, Performances, Kino und
Mitmach-Angebote für die ganze Familie

21. September I 14.30 – 21 Uhr
Ort: Rasenfläche hinter dem Rathaus Tempelhof
Programm demnächst online!

In den nächsten Jahren entsteht im Zentrum Tempelhofs ein Stadtquartier unter dem Namen NEUE MITTE TEMPELHOF. Am Te-Damm, in direkter Nachbarschaft zum Rathaus, wird ein neues Kultur- und Bildungshaus gebaut. Bezirkszentralbibliothek, Volkshochschule, Musikschule und der Bereich Kunst, Kultur, Museen des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg ziehen gemeinsam ein. Mit einem großen Kulturfest feiern wir mit allen Tempelhoferinnen und Tempelhofern den Auftakt für die Neue Mitte und laden zu abwechslungsreichem und kostenfreien Programm ein.

FILM_ERBEN

Initiativen für den Schmalfilm
FR 11. Oktober I 19 Uhr
SA 12. Oktober I 19 Uhr
SO 13. Oktober I 12 Uhr

Orte:
  • XENON-Kino, Kolonnenstraße 5-6, 10827 Berlin (11.-12.10.)
  • Kinosaal im Rathaus Schöneberg, John-F-Kennedy-Platz (13.10.)

Eine Veranstaltungsreihe mit zahlreichen Schmalfilmen der 1930er bis 1980er Jahre. In Gesprächen und Vorträgen geht es um Fragen des Umgangs mit eigenem, geerbtem, gefundenem oder gesammeltem Privat-Filmmaterial. Diese Filmaufnahmen von u.a. Familienfesten, Ausflügen in der Region oder Reisen in die Ferne dokumentieren die Alltagskultur voriger Generationen. Seit einigen Jahren gewinnen sie an Wertschätzung als Teil des kulturellen Erbes und werden z.B. in regionalhistorischen Archiven untergebracht, restauriert und digitalisiert.

Berlin 2093: Letzte Zuflucht Schöneberg

Veranstaltung / Ausstellung
DO 12. – SO 29. September
Ort: Zwitschermaschine, Potsdamer Straße 161, 10783 Berlin
Info: http://www.zwitschermaschine-berlin.de/

Populäre Befürchtungen, dass in naher Zukunft Freiräume und Brachflächen für künstlerische Experimente und Lebensentwürfe mit der Lupe zu suchen seien, nimmt „Berlin 2093“ als diffuse Grundvision für ein Science Fiction-Spiel der Künstlergruppen Parlant Papap und Nohe Noshe, eine utopische Oase mit Landschaft in Bildern, Geschichten und Musik zu erschaffen, größtenteils in einem öffentlichen und offenem Entstehungsprozess vor Ort im Schöneberger Projektraum Zwitschermaschine und Umgebung.
Idee/Konzeption Christian Schulte.

Kommunale Galerien

Subversiv

Ausstellung zum Kunstpreis des HAUS am KLEISTPARK 2019
Führung durch die Ausstellung mit Dr. Sabine Ziegenrücker
SO 8. September I 16 Uhr Ausstellung vom 30. August – 9. Oktober
Ort: Haus am Kleistpark

Die Gruppenausstellung präsentiert Arbeiten der Nominierten zum Kunstpreis des HAUS am KLEISTPARK 2019, der jährlich im Rahmen der Förderung professioneller Berliner Künstler_innen vergeben wird und mit 5.000 Euro dotiert ist. Es stellen aus: Norbert Bauer/ Ralf Tekaat, Nadja Bournonville, Astrid Busch, Yvon Chabrowski, Eva Dittrich, Janine Eggert, Myriam El Haik, Jens Hanke, Frank Jimin Hopp, Stephanie Keitz, Christin Lahr, Patricia Morosan, Brigitte Waldach, Jonas Willisch, Andrea Winkler.

Revier

Fotografien von Daniela Friebel

Ausstellung vom 23. August – 20. Oktober
Ort: Haus am Kleistpark I Projektraum

Daniela Friebel macht mit ihrer Arbeit das Spannungsfeld zwischen Natur und städtischem Raum sichtbar. Als Preisträgerin des Fotoarbeitsstipendiums des Haus am Kleistpark 2018 hat sich die Künstlerin mit Revieren von Nachtigallen in Tempelhof-Schöneberg auseinandergesetzt. Daniela Friebel hat sich in nächtlichen Streifzügen auf die Suche nach Nachtigallen begeben und die von ihnen belegten Stadträume bei Tageslicht fotografiert. Zugleich hat sie den Gesang der Vögel aufgenommen, die akustisch ihr Territorium behaupten. Das ist als Soundinstallation und Grafik Teil des Ausstellungskonzeptes.

periphic

Fotografien von Christoph Schieder
Vernissage MI 4. September I 19 Uhr
Einführung: Jens Pepper, Autor
Ausstellungsdauer 5. September – 10. November
Ort: Galerie im Tempelhof Museum

Unter dem Titel: „periphic“ begann der in Tempelhof lebende Künstler Christoph Schieder ein neues fotografisches Projekt. Beeinflusst von seinem Interesse an zeitgenössischer skandinavischer Fotografie fokussiert Schieder in verfremdeter ästhetischer Anmutung auf Stadtlandschaften. Es geht dem Künstler in dieser in dunklen Grautönen gehaltenen Arbeit um Wandel und Stillstand, um den inneren Zwiespalt konträrer Wünsche im Spektrum von Beständigkeit und Aufbruch.



Museen Tempelhof-Schöneberg

Hier sehen Sie ein Schwarz-Weiß Foto, welches ein Reihenhaus und Bäume zeigt

Ceciliengärten

Stadtspaziergang zur Architekturgeschichte
SO 1. September I 14 Uhr
Ort: Schöneberg Museum

Die Teilnahme ist begrenzt, bitte anmelden: Tel. (030) 90277-6163, museum@ba-ts.berlin.de
Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Von 1924 bis 1928 errichtete der Architekt und Baustadtrat des damaligen Berliner Bezirks Schöneberg, Heinrich Lassen, die »Siedlung im Grünen« – Ceciliengärten. Dachform, Erker und phantasievolle Fassadenreliefs charakterisieren Lassens Bauten genauso wie die Idee der »Human Urbanisierung«. Die Kunsthistorikerin Dr. Gerhild H. M. Komander führt durch die Entstehungsgeschichte dieses reformierten Wohnungsbaus.

ALL INCLUDED!

Kinder- und Jugendkonferenz
Ganztägige Veranstaltung für Kinder und Jugendliche,
ab 14 Uhr auch für Erwachsene.
MI 4. September I 9-15.30 Uhr
Ort: Jugend Museum
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 27.08. unter museum@ba-ts.berlin.de

In fünf Jahren Projektarbeit zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt wurde deutlich: Kinder und Jugendliche haben zu dem Thema viel zu sagen und vertreten relevante Positionen, die gehört werden sollten. Die Konferenz bietet eine Plattform dafür. Expert_innen aus kulturellen Einrichtungen, Schule und Politik hören ihnen zu.

»ALL INCLUDED! Museum und Schule gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt« ist ein fünfjähriges Modellprojekt des Jugend Museums – gefördert vom Bundesfamilienministerium im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! www.demokratie-leben.de

Die Schöneberger Ofenbauerfirma Kori im Nationalsozialismus

DO 26. September I 18 Uhr
Ort: Schöneberg Museum

PD Dr. Annegret Schüle und Susanne Zielinski (Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz) stellen die neusten Ergebnisse ihrer Forschung zur Schöneberger Ofenbauerfirma Kori vor. Kori stellte wie Topf & Söhne Leichenverbrennungsöfen für die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager her. Die Mittäterschaft von Kori geriet nach Kriegsende in Vergessenheit. Die Gründe und Folgen dieses Vergessens stehen exemplarisch für den Umgang mit NS-Täterorten in West-Berlin, auf das die Historikerinnen mit ihrem Vortrag ein Schlaglicht werfen.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung »Ausgeblendet. Der Umgang mit NS-Täterorten in West-Berlin« im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße

Lindenhof und Attilahöhe

Stadtspaziergang zur Architekturgeschichte
SO 29. September I 14.30 Uhr
Die Teilnahme ist begrenzt, bitte anmelden: Tel. (030) 90277-6163 oder per E-Mail: museum@ba-ts.berlin.de
Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Ein weiterer Stadtspaziergang mit der Kunsthistorikerin Dr. Gerhild H. M. Komander. Diesmal werden die Siedlungen Lindenhof und Attilahöhe unter ihrer Führung erkundet. In den 1920er Jahren setzten hier die Architekten Martin Wagner und Bruno Taut Maßstäbe für die Moderne in Berlin, ihre Bauten gelten als Vorbild des genossenschaftlichen Wohnungsbaus.

West-Berlin. Biografie einer Halbstadt

Buchvorstellung und Gespräch mit Dr. Elke Kimmel
DO 17. Oktober I 18.30 Uhr
Ort: Schöneberg Museum

Spione und Musiker, Hausbesetzer und Bürgerliche, Politiker und Gastarbeiter – die Mischung machte West-Berlin aus. Was war das Besondere an der Stadt? Warum ist sie für viele immer noch ein Sehnsuchtsort? Elke Kimmel lässt in ihrem neuen Buch eine faszinierende Alltags- und Kulturgeschichte der verschwundenen Halbstadt entstehen – von der Luftbrücke über den Mauerbau und die Flächensanierung bis hin zur Grenzöffnung im November 1989. Dr. Elke Kimmel ist Historikerin und Museumsleiterin. Ihr Buch »West-Berlin. Biografie einer Halbstadt« ist 2018 im Ch. Links Verlag erschienen.

Zum letzten Mal: »Welcome to diversCITY«

Finissage SO 20. Oktober I ab 15 Uhr
Ort: Jugend Museum

Zum letzten Mal öffnet die Ausstellung »Welcome to diversCITY« ihre Türen. In drei Räumen und mit drei künstlerischen Ausdrucksformen werden die Geschichten der diversCITY lebendig. Kinder und Jugendliche erarbeiten eine Performance aus Tanz, Theater und Malerei und animieren die Besucher_innen, selbst aktiv zu werden und die Vielfalt zu feiern.

»Welcome to diversCITY. Queer in Schöneberg und anderswo« ist Teil des Modellprojekts »ALL INCLUDED! Museum und Schule gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt«. Gefördert vom Bundesfamilienministerium im Rahmen des Bundesprojekts Demokratie leben!

Verborgene Schätze. Einblicke in das Tempelhofer Kunstdepot

Eröffnung FR 25. Oktober I 18.30 Uhr
Ausstellung vom 25. Oktober 2019 – 1. März 2020
Ort: Tempelhof Museum

Die Ausstellung »Verborgene Schätze – Einblicke in das Tempelhofer Kunstdepot« ermöglicht einen ersten Blick auf ausgewählte Glanzstücke des bezirklichen Kunstdepots. 1948 begann das damalige Heimatarchiv Tempelhof seine Archiv- und Sammlungstätigkeit und seitdem sind viele sehenswerte Gemälde und Grafiken zusammengetragen worden. Die Ausstellung im Tempelhof Museum macht mit Werken von Ottilie Ehlers-Kollwitz, Paul Kuhfuss, Hermione von Preuschen und weiteren Highlights einen kleinen Teil der umfangreichen Sammlung sichtbar.

Stadtbibliothek

Remmidemmi

DO 19. September | ab 17 Uhr | Eintritt frei*
Die Mittelpunktbibliothek feiert in ihrem „Jahr der Baustelle“ erste Ergebnisse: Die Kunden-WC sind fertig, der Aufzug lässt aber noch auf sich warten… Freuen Sie sich auf ein vielseitiges Programm mit Bookfaces, Basteln, Kinderschminkstand, der Schulband CombAska u.v.m.

  • 17 Uhr „Die lange Reise im Fahrstuhl“ Lesung für Kinder mit der Autorin Isabel Acker
  • 20 Uhr* „Fanta Blackcurrant“ Lesung (auf Englisch) mit Makena Onjerika, Moderation Theresa Feldhaus, in Kooperation mit dem Internationalen Literaturfestival Berlin

»Sie (Makena Onjerika) ist eine neue Stimme der afrikanischen Literatur, direkt, humorvoll, traurig und voller Intimität.« (Jury des Caine Prize for African Writing). Die Caine-Preisträgerin des Jahres 2018 erzählt vom Leben auf den Straßen Nairobis und einem Mädchen namens Meri, das in einer Welt von Armut, Prostitution, Kriminalität, des Drogenmissbrauchs und der Gewalt nur einen einfachen Traum hat: ihren Durst jeden Tag mit »Fanta Cassis« löschen zu können, ein Leben lang.

Tickets kosten 8 € (erm. 6 €) und sind unter www.literaturfestival.com erhältlich. Ort: Mittelpunktbibliothek

FAMILIENNACHT 2019

Wir sind dabei mit unserem Programm: Nachtfüchse – clever & stark mit Musik, Film und Workshops
SO 28. September | 17 – 22 Uhr | Eintritt frei

Zahlreiche Mitmach-Stationen für die ganze Familie, außerdem dabei:
Die mehrfach ausgezeichnete Kinderliedermacherin Suli Puschban zeigt Show „Supergirl“, die Autorin Patricia Thoma entführt mit Lesung und Workshop in die Welt der Comics.

Ort: Bezirkszentralbibliothek
Vollständiges Programm hier: www.stadtbibliothek-tempelhof-schoeneberg.de

Autorenlesung

Jan Skudlarek: Wahrheit und Verschwörung
MI 24. Oktober | 20 Uhr | Eintritt frei

Pippi Langstrumpfs amüsante Verkehrung der Welt (»Ich mach mir die Welt, / Widewidewie sie mir gefällt«) macht heutzutage Schule – in der großen Politik, in der öffentlichen Diskussion, in den sozialen Medien. Jan Skudlarek diskutiert anhand illustrierender Beispiele die damit verbundenen Bedrohungen und Probleme. Er liefert eine Orientierungshilfe und Anleitung zum Selber-Denken, um sich in dem Minenfeld aus Fake News und Verschwörungstheorien zu behaupten. Denn immer mehr Menschen pflegen ihre eigene, private Wahrheit. Und man kann zwar seine eigene Meinung haben, aber nicht seine eigenen Fakten.

Alle Veranstaltungsorte und weitere Termine finden Sie im Veranstaltungskalender auf unserer Website oder direkt unter dem Link www.stb-ts.de/va

Informationen über den Freundeskreis der Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg unter: www.freundeskreis-bibliothek-ts.de

Musikschule

Konzert zum Tag des Offenen Denkmals am 7./8. September

Am 7. und am 8. September jeweils ab 17 Uhr geben vier Gesangsensembles der Leo Kestenberg Musikschule Kurzkonzerte in der Apostel-Paulus-Kirche zum Tag des Offenen Denkmals und laden herzlich dazu ein, ihre Programme aus Musical, Oper, Jazz und Soul zu genießen!

  • Am 7. September präsentiert die Jazzsängern Martina Gebhardt die beiden Ensembles HammondSistersAndBrothers and Soulshop II auf, die ein Programm aus Close Harmony im Stil der 40er Jahre, Soul, Jazzimprovisationen und eignen Liedern singen.
  • Am 8. September treten zwei Gruppen der amerikanischen Sängerin Patricia Holtzmann auf, die Berlin Tempelhof Singers und der Performance Corner. Der Chor präsentiert ein Repertoire zwischen Folk und Pop und der Performance Corner szenisch gestaltete Opernarien u.a. von Mozart und Musicalsongs.

Dozentenkonzertsaison 2019/20

Konzertreihe lädt wieder mit 12 Konzerten zum Zuhören ein
Die Dozentenkonzertsaison 2019/20 hat begonnen. Die Zuhörer können sich auf 12 Konzerte der beiden Reihen KLASSIK und KLÄNGE DER WELT freuen.

Im September gibt es gleich drei Konzerte der Reihen Weltmusik und Klassik!
Alle Veranstaltungen und Informationen zur Musikschule finden Sie HIER!.

Familienfestival AM OHR DER WELT

14. und 15. September
Die Leo Kestenberg Musikschule ist wieder Kooperationspartner der Musikwelten beim Familienfestival AM OHR DER WELT in der Tempelhofer ufaFabrik! Thema ist diesmal die Musikwelt Afrikas. Nach einer Schulwoche, in der Grundschulklassen aus ganz Berlin unter anderem von unserem Dozenten Mamdou M’Baye in afrikanischer Musik unterrichtet werden, steigt am Wochenende 14./15. September von je 11-19 Uhr das große Musikfest auf dem ganzen Gelände und in allen Sälen der ufaFabrik!

Ein Dutzend Ensembles der Musikschule geben Kurzkonzerte von Salsa über Rockbands bis zu Alphornklängen auf dem Ufa-Bauernhof, von Barocktanz mit dem Harlekin der Commedia dell’Arte über die interaktive „Zwitschermaschine“ bis zu arabischen Rhythmen mit dem Ensemble Wüstenwind. Kinderchöre treten auf und singen in Workshops einstudierte afrikanische Musik, es gibt Musicaldance, Peter und der Wolf, japanische Koto und als Höhepunkt ein Dozentenkonzert mit unserer Sängerin MFA Kera, die eigene Songs mit ihrer Band Black Heritage und Kindern der Musikschule singt. Außerdem gibt es Workshops mit Dozent_innen der Musikschule mit Musikspielen für die ganz Kleinen, Schnupperkurse afrikanisches Balafon, japanische Koto und Hip Hop und Breakdance für Grundschulkinder. Die Musikschule wird einen Infostand aufbauen mit Instrumenten-Ausprobieren und Quiz. Und alle Angebote, Konzerte und Workshops sind kostenlos!

BRUNDIBÁR

FR 25. Oktober I 18 Uhr
Oper für Kinder (Terezin 1943)
Text von Adolf Hoffmeister (1902-1973)
Musik von Hans Krása (1899-1944)
Kinder-und Jugendchor der Singakademie Potsdam e.V.
Leitung: Konstanze Lübeck
Regie: Stefan Lenz
Instrumentalisten der Leo-Kestenberg-Musikschule und Gäste
Gesamtleitung: Allan Duarte Manhas

Ort: Gemeinschaftshaus Lichtenrade, Lichtenrader Damm 198-212
12305 Berlin

Die Kinderoper Brundibár des jüdischen Komponisten Hans Krása entstand 1938 in Prag. Besondere Bedeutung erlangte das Werk, als es über 50 mal im Ghetto Theresienstadt von den dort internierten Kindern aufgeführt wurde. Mit seiner Grundaussage, dass alle gemeinsam es schaffen können, gegen Ungerechtigkeit zu Feld zu ziehen, wurde die Oper in einer zutiefst menschenfeindlichen Umgebung zu einem kleinen Licht der Hoffnung.

„Diese Musik ist einfach hinreißend. Die Musik ist dermaßen hochkarätig, wirklich differenziert und anspruchsvoll, packend und suggestiv, dass, wer nur einen Funken Musikalität in sich hat, von A-Z hingerissen ist . . „ (Thomas Mandl, Kaffeehausgeiger in Theresienstadt)

Volkshochschule

Nichtdeutsche Muttersprache als Ressource – auch fürs Abitur

Jugendliche, die mit Arabisch, Polnisch, Russisch oder Türkisch, Englisch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch oder Spanisch als Familiensprache aufgewachsen sind, können an der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg eine Sprachprüfung ablegen und das international anerkannte Zertifikat TELC B1 erwerben. Mit diesem Zertifikat kann die Sprache auch als 2. Fremdsprache fürs Abitur anerkannt werden.

Zusätzlich gibt es ein Prüfungstraining, das den Jugendlichen hilft, sich auf die Prüfung vorzubereiten und mit Selbstvertrauen in diese Prüfung zu gehen.
Die Zertifikatsprüfungen gibt es übrigens auch für Erwachsene!
Nähere Informationen finden Sie HIER!
oder bei Frau Dr. Tietje, Tel.: (030) 90277-3519.

Kunst und Inklusion

„Die Sicht der Dinge“
Die Ausstellung „Die Sicht der Dinge“ versucht eine Annäherung an inklusive Kunst. Dabei zeigt sie vielfältige künstlerische Positionen und macht ganz neue Perspektiven sichtbar. Für Vielfalt stehen hier nicht nur die Künstler_innen selbst, sondern auch ihr Spiel mit der Wirklichkeit und die vertretenen Kunstgattungen: Malerei, (Porträt-)Fotografie und Light Painting.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Fachbereiche Stadtbibliothek und Volkshochschule des Bezirks Tempelhof-Schöneberg und wurde für das ‘‘Fest der Vielfalt’‘ an der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg kuratiert.

Eröffnung:
FR 20. September, zum Fest der Vielfalt I ab 17 Uhr
Ort: Haus am Barbarossaplatz
Weitere Informationen finden Sie HIER!

Drucken in der Profidruckerei

Einen ganz besonderen Einblick in die künstlerische Praxis bietet der neue Workshop „Drucktechniken im Atelier und in der Profidruckerei“ vom 26. bis zum 28. Oktober. Hier besteht die Möglichkeit, im Atelier der Künstlerin Helga Franz selbst Druckstöcke herzustellen und mit diesen in der Druckwerkstatt im Kulturwerk des bbk (Bethanien) an verschiedenartigen Radierpressen drucken. An die eigene kreative Arbeit schließt sich eine Führung durch sämtliche Druckwerkstätten des Kulturwerks im Bethanien an.

Nähere Informationen finden Sie HIER!

100 Jahre Volkshochschule

Zum Jubiläum 100 Jahre Volkshochschule findet am 20.09. die Lange Nacht der Volkshochschulen statt. Die VHS Tempelhof-Schöneberg feiert im Haus am Barbarossaplatz von 17 bis 23 Uhr das

Fest der Vielfalt – 100 Jahre VHS für ALLE – inklusiv und bunt!

ALLE sind eingeladen zu:

…über 20 spannenden Schnupperkursen
…vielen tollen Aktionen
…und schöner Musik

Geflüchtete Menschen lernen Deutsch

An den Berliner Volkshochschulen können geflüchtete Menschen nun intensiver Deutsch lernen. Gefördert werden 1000 statt bislang 400 Unterrichtsstunden. Alle in Berlin gemeldeten geflüchteten Menschen, die (noch) keinen Zugang zu den Integrationskursen des Bundes haben, können diese kostenfreien Deutschkurse besuchen.

Die Erhöhung der Stundenzahl erlaubt es der Volkshochschule am Barbarossaplatz nun auch, endlich einen Deutschkurs für Geflüchtete auf der Niveaustufe B2 anzubieten, der auf die TELC-Prüfung Deutsch B2 vorbereiten soll.

Beratung, Einstufung und Anmeldung:
immer mittwochs 13-14.30 Uhr
Ort: Haus am Barbarossaplatz Raum 017/018 (Untergeschoss)
Allgemeine Auskünfte und Programmbereichsassistenz:
Frau Angelika Rigal, Tel.: (030) 90277-3530
Programmbereichsleitung:
Frau Kirsten Althaus, Tel.: (030) 90277-6990
deutsch-lernen@ba-ts.berlin.de

Hier sehen Sie das Logo zum Museumsmoderator

Moderieren im Museum

Im November startet erneut der berufsbegleitende Lehrgang für Vermittler_innen und Multiplikator_innen, die gerne dialogisch und partizipativ mit Erwachsenen im Museum arbeiten wollen. Der Unterricht vermittelt die spezifische Didaktik der Museumsparten Kunst, Technik und Geschichte, die aktivierende Methodik der Besucherbeteiligung und die Einübung verschiedener Gesprächsformen.

Der Lehrgang beginnt am 11. November 2019, Abschlussprüfung zum Erwerb des Zertifikats MuseumsModerator/MuseumsModeratorin findet im April 2020 statt.

Weitere Informationen und Anmeldung online HIER (Kursnummer TS500.073H)

Impressum

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
Amt für Weiterbildung und Kultur

Redaktion: Alexandra Hoffer
Alarichstraße 12-17, 12105 Berlin
Tel.: (030) 90277-6297
Fax: (030) 90277-3512

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Kultur jederzeit kostenfrei unter

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