Drucksache - 1543/V  

 
 
Betreff: Benennung eines Platzes in Dahlem nach von Wassermann
Status:öffentlichAktenzeichen:1148/V
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-FraktionSPD-Fraktion
Verfasser:1. Buchta
2. Kromm
3. Trenczek
 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
11.09.2019 
32. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf überwiesen   
Ausschuss für Bildung und Kultur Empfehlung
30.10.2019 
25. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur vertagt   
27.11.2019 
26. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur vertagt   
08.01.2020 
27. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur vertagt   
05.02.2020 
28. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur vertagt   
03.06.2020 
29. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur vertagt   
02.09.2020 
30. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur vertagt   
30.09.2020 
31. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Entscheidung
14.10.2020 
42. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag vom 03.09.2019
BE BK vom 30.09.2020
Beschluss vom 14.10.2020
Vorlage zur Kenntnisnahme vom 17.08.2021

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, den Corrensplatz in Dahlem wieder in Wassermannplatz rückzubenennen.

 

Begründung:

 

Von 1930 bis 1938 hieß dieser Platz Wassermannplatz, benannt nach Professor August von Wassermann, der von 1913 bis zu seinem Tode 1925 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für experimentelle Therapie war. August von Wassermann leistete überragende Arbeit bei der Diagnose, Prävention und Therapie von Infektionskrankheiten. Weltweite Bekanntheit erlangte er durch seine Arbeit zur Diagnose der Syphilis. Auf dem Gebiet der Behandlung von Hirnhautentzündungen und der Strahlentherapie leistete er ebenfalls bahnbrechende Arbeit. 1938 wurde der Platz unter dem Naziregime umbenannt, da Wassermann Jude war. Neben weiteren Familienmitgliedern wurden August von Wassermanns Sohn Robert und seine Frau Alice Opfer des Holocaust (http:/www.juedischer-adel.de/holocaust-opfer). Die Rückbenennung soll die verdiente Ehrung Augusts von Wassermann wiederherstellen. Gleichwohl sei betont, dass die Rückbenennung sich nicht gegen Carl Correns und sein Werk richtet.

 

 

Der Antrag wurde am 30.09.2020 in der 31. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur beraten und wie folgt geändert:

 

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, eine geeignete Grünfläche in Dahlem, ggf. unter Mitwirkung der FU oder Max-Planck-Gesellschaft, zu finden, um diese als Wassermannplatz zu benennen. Der Platz sollte insbesondere so gewählt werden, dass ein historischer Bezug zwischen Ort und Wirken des Professor August von Wassermann hergestellt werden kann.“

 

Begründung:

Unverändert.

 

Außerdem wurde der Betreff geändert von ckbennenung des Corrensplatzes in Dahlem in Wassermannplatz in „Benennung eines Platzes in Dahlem nach von Wassermann“.

 

Der Antrag in der geänderten Fassung wurde mit 12 Ja-Stimmen einstimmig beschlossen.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags in der geändeten Fassung empfohlen.

 

 

Specht-Habbel

Ausschussvorsitzende

 

 

Die BVV hat in ihrer 42. Sitzung am 14.10.2020 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, eine geeignete Grünfläche in Dahlem, ggf. unter Mitwirkung der FU oder Max-Planck-Gesellschaft, zu finden, um diese als Wassermannplatz zu benennen. Der Platz sollte insbesondere so gewählt werden, dass ein historischer Bezug zwischen Ort und Wirken des Professor August von Wassermann hergestellt werden kann.

 

 

gner-Francke

 

Bezirksverordnetenvorsteher

 

 
 

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