Drucksache - 0387/V
Ich frage das Bezirksamt:
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 16. Juni 2017
Sebastian Serowy
Antwort des Bezirksamts:
Sehr geehrter Herr Rögner-Francke,
die Kleine Anfrage Nr. 0387/V „Beratungsangebote für Hartz IV Empfänger bei drohender Wohnungslosigkeit“ beantworte ich wie folgt:
Ich kann hierzu ausführen, dass von 01/2015 bis 05/2017 insgesamt 9057 Kontaktaufnahmen zu den angefragten Themenbereichen in den beiden Arbeitsgruppen bearbeitet wurden. Hierzu zählen alleinige Beratungen ebenso wie tatsächliche Unterbringungen. Da jedoch die Ratsuchenden mit mehr als ca. 90% dem SGB II zuzuordnen sind und andererseits jeder Kunde pro Monat nur einmal gezählt wird, auch wenn er mehrmals vorstellig geworden ist, dürfte die tatsächliche Zahl der Kontaktaufnahmen noch um einiges höher liegen. Weiterhin ist anzumerken, dass sich der Personenkreis nicht ersatzweise an das Jobcenter hätte wenden können, da es zum einen dort kein entsprechendes Beratungsangebot gibt und zum anderen die Unterbringung nach ASOG gem. AZG Anlage zu § 2, Abs.4 (ZustKatOrd) Nr. 19 eine Ordnungsaufgabe der Bezirksämter, Abteilung Sozialwesen, darstellt.
Es gibt in den genannten Bereichen keine Wartezeiten. Wir haben offene Sprechstunden, in denen jeder, der sich bis 12:00 Uhr anmeldet, in der Sprechstunde sein Anliegen vortragen kann und beraten wird. In Einzelfällen kann es bei Abwesenheit der zuständigen Mitarbeitenden sein, dass bei nicht "akuten Fällen" auf eine Wiedervorstellung in einer späteren Sprechstunde verwiesen wird.
Die Kunden/innen können telefonisch allgemeine Informationen erhalten. Für eine intensivere Beratung wird auf die Sprechstunden verwiesen oder ein Termin außerhalb einer Sprechstunde vereinbart. Die Kontaktaufnahme über E-Mail ist mittlerweile ebenfalls üblich und führt in der Regel zum gleichen Ergebnis wie die Kontaktaufnahme per Telefon. Diverse Informationsmaterialien zu den Bereichen Mietschulden, Sozialpsychiatrischer Dienst, Schuldnerberatung, … sind vorhanden und werden anlassbezogen ausgegeben. Dazu gehört auch eine Broschüre in leichter Sprache, die sich mit dem Thema Mietschulden befasst.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Mückisch Bezirksstadtrat |
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