Drucksache - 0310/V  

 
 
Betreff: Senkung der Anforderungen für KiTa-Personal
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BV HeinzeBV Heinze
Verfasser:Heinze 
Drucksache-Art:Kleine AnfrageKleine Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
17.05.2017 
9. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
Kleine Anfrage vom 09.05.2017
Schriftliche Beantwortung vom 18.05.2017

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Trifft es auch die KiTa-Eigenbetriebe von Steglitz-Zehlendorf, dass nach Angaben des Landeselternausschusses Kita bisher über 2.000 KiTa- Plätze in Berlin nicht belegt werden konnten, weil die Einrichtungen kein Personal finden? Welcher Mangel an ausgebildetem Fachpersonal besteht in den KiTas des Eigenbetriebs in Steglitz-Zehlendorf?

 

  1. Ab dem 1. Mai 2017 darf jeder dritte KiTa-Mitarbeiter nicht ausgebildet sein. Wie hoch ist die Zahl der Quereinsteiger im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, die erst später die berufsbegleitende Ausbildung absolvieren wollen/müssen?

 

3.Gleichzeitig sollen ab dem genannten Zeitpunkt die Sozialassistenten als Erzieher in den KiTas eingesetzt werden, obwohl sie erst nach 24 Monaten eine berufsbelgleitende Ausbildung beginnen können/müssen. Wie hoch ist die Zahl der Sozialassistenten im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, die die Tätigkeit eines voll ausgebildeten Erziehers übernehmen?  

 

 

 

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 09. Mai 2017

 

 

 

Eleonora Heinze

 

 

Antwort des Bezirksamts:

 

 

Sehr geehrter Herr Rögner-Francke,

 

die o.g. Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

Frage 1:

 

Trifft es auch die KiTa-Eigenbetriebe von Steglitz-Zehlendorf, dass nach Angaben des Landeselternausschusses Kita bisher über 2.000 KiTa-Plätze in Berlin nicht belegt werden konnten, weil die Einrichtungen kein Personal finden? Welcher Mangel an ausgebildetem Fachpersonal besteht in den KiTas des Eigenbetriebs in Steglitz-Zehlendorf?

 

Zu Frage 1:

 

Der Kita-Eigenbetrieb Süd-West betreibt große Anstrengungen ausreichend Personal vorzuhalten. Es trifft nicht zu, dass in den Kindertagesstätten Berlin Süd-West aufgrund Personal-Mangels Plätze nicht belegt werden können. Der Eigenbetrieb äert sich dazu folgendermaßen:

 

Bei den Kindertagesstätten Berlin Süd-West gibt es keine Kita-Plätze, die aufgrund eines Personal-Mangels nicht belegt werden können.

 

In den Kindertagesstätten Berlin Süd-West besteht fortlaufend ein Bedarf an ausgebildetem Fachpersonal, alleine um die derzeit etwa 25-30 rentenbedingten Austritte pro Jahr zu kompensieren. Durch eine Vielzahl von Aktivitäten gelang es den Kindertagesstätten Berlin Süd-West bisher, den Austritten eine ausreichende Anzahl von Neueinstellungen entgegenzusetzen.

 

Frage 2 und Frage 3:

 

2. Ab dem 1. Mai 2017 darf jeder dritte KiTa-Mitarbeiter nicht ausgebildet sein. Wie hoch ist die Zahl der Quereinsteiger im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, die erst später die berufsbegleitende Ausbildung absolvieren wollen/müssen?

 

3. Gleichzeitig soll ab dem genannten Zeitpunkt die Sozialassistenten als Erzieher in den KiTas eingesetzt werden, obwohl sie erst nach 24 Monaten eine berufsbegleitende Ausbildung beginnen können/müssen. Wie hoch ist die Zahl der Sozialassistenten im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, die die Tätigkeit eines voll ausgebildeten Erziehers übernehmen?

 

Zu Frage 2 und 3:

Die Regelungen für Quereinsteiger_innen, zu denen auch die Sozialassistenten gehören, gibt die Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Familie vor und kontrolliert diese auch. Auch die Erfassung der Anzahl der Quereinsteiger_innen im Land Berlin obliegt der Senatsverwaltung. Daher kann das Bezirksamt diese Frage nicht beantworten.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Carolina Böhm

Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit

 

 
 

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