Drucksache - 0910/IV  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, das vorhandene Dreieck aus Bäumen zum Tag der Deutschen Einheit im Bezirk bekannt zu machen und durch Bürgerspaziergänge bzw. Radtouren am Feiertag miteinander zu verbinden.

Es sind folgende im Dreieck angeordnete Standorte zu berücksichtigen:

1. Im Westen: Eiche zur Deutschen Einheit auf dem Dorfanger Zehlendorf wurde vom damaligen Bürgermeister Kleemann und dem damaligen BVV-Vorsteher Günther Schulz sowie den damaligen BVV-Fraktionsvorsitzenden aller Parteien gemeinsam in Anwesenheit der BVV- Mitglieder und des damaligen Bezirksamtes am Nachmittag des 03. Oktober 1990 gepflanzt, als Zehlendorfer Beitrag zur Deutschen Einheit in der Gegenüberstellung zur Zehlendorfer Eiche, die 1870/71 als Friedenseiche gepflanzt wurde

2. Im Osten: Linde zur Deutschen Einheit auf dem Dorfanger Alt-Lankwitz (gegenüber von Haus 9), gepflanzt am 3. Oktober 1990 vom damaligen Bezirksbürgermeister Klaus-Dieter Friedrich. Ein Jahr später wurde der Gedenkstein des Bildhauers Franz Merk durch den ehemaligen Baustadtrat Herbert Weber, Klaus-Dieter Friedrich und die damalige BVV-Vorsteherin Dorit Wahl enthüllt.

3. Im Süden: Die längste der Kirschbaumalleen zur Erinnerung an die Deutsche Einheit von 1990, ein Geschenk von Bürgern aus Japan, gelegen auf dem Mauerweg an der Südspitze des Bezirks (südlich von Parks Range bei Teltow-Sigridshorst). Gepflanzt im April 1996

Begründung:

Das bereits vorhandene Dreieck aus Bäumen zur Erinnerung an die Wiedervereinigung muss nicht neu gepflanzt werden, sondern kann jeweils zum 3. Oktober durch Aktionen des Bezirks, seiner Bürger und Gäste in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Die beiden Bäume in Zehlendorf und Lankwitz verbinden hierbei im Dreieck auch die ehemalige Deutsch-Deutsche Grenze am heutigen „Mauerweg“. Weitere Informationen zu den Denkmalen in der Anlage.

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 31. März 2014

Für die SPD-Fraktion

Buchta                            Haesner

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Antrag wurde am 14.05.2014 in der 23. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Bürgerdienste beraten und bei einer Abstimmung mit 4 Ja-Stimmen und 7 Nein-Stimmen bei keiner Enthaltung abgelehnt.

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.

Perduss

Ausschussvorsitzende

--------------------------------------------------------------------------------

Die BVV hat in ihrer 29. Sitzung am 18.06.2014 beschlossen:

Der Antrag ist abgelehnt.

Rögner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher