Drucksache - 0528/IV
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, eine Bild- und Informationsstele in der Nähe des Jagdschlosses Glienicke zu errichten. Die Abbildung soll insbesondere den harmonischen architektonischen Zustand mit Hochterrasse und Freitreppe widerspiegeln, wie er noch 1958 vorzufinden war. Der Begleittext soll die kulturgeschichtliche Entwicklung des Schlosses und seiner Umgebung einschließlich der bis 2012 geführten Auseinandersetzung über den Wiederaufbau des zerstörten Erkers behandeln. Hierbei soll auch der einstimmige Beschluss der BVV Steglitz-Zehlendorf 2012 sowie die zahlreichen Bürgerinitiativen und Unterschriftensammlungen Erwähnung finden, die sich für die Rekonstruktion der Gartenfassade nach Geyer im Baustil des 19. Jh. eingesetzt haben und die durch den Landeskonservator ignoriert wurden.
Begründung:
Das vom Großen Kurfürsten in Auftrag gegebene Jagdschloss aus dem Jahre 1682 hat durch die Wiederherstellung eines Glaserkers als Plagiat der von Max Taut in den sechziger Jahren errichteten Glas - Stahl - Konstruktion seine historische Authentizität verloren. Es ist dringend geboten, dem Betrachter den architektonischen Rang dieses Schlosses als ältestes Bauwerk des UNESCO-Weltkulturerbes, eingebettet in eine genial gestaltete Landschaft, im Kontext des Weltkulturerbes vor Augen zu führen.
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 15. April 2013
Für die Fraktion der CDU
H i p p e D r. L e h m a n n-B r a u n s
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Der Antrag wurde am 08.05.2013 in der 14. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Bürgerdienste beraten und bei einer Abstimmung mit 12 Ja-Stimmen und keiner Nein-Stimme bei 1 Enthaltung angenommen.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags empfohlen.
Perduss Ausschussvorsitzende
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Die BVV hat in ihrer 19. Sitzung am 19.06.2013 beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht, eine Bild- und Informationsstele in der Nähe des Jagdschlosses Glienicke zu errichten. Die Abbildung soll insbesondere den harmonischen architektonischen Zustand mit Hochterrasse und Freitreppe widerspiegeln, wie er noch 1958 vorzufinden war. Der Begleittext soll die kulturgeschichtliche Entwicklung des Schlosses und seiner Umgebung einschließlich der bis 2012 geführten Auseinandersetzung über den Wiederaufbau des zerstörten Erkers behandeln. Hierbei soll auch der einstimmige Beschluss der BVV Steglitz-Zehlendorf 2012 sowie die zahlreichen Bürgerinitiativen und Unterschriftensammlungen Erwähnung finden, die sich für die Rekonstruktion der Gartenfassade nach Geyer im Baustil des 19. Jh. eingesetzt haben und die durch den Landeskonservator ignoriert wurden.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher
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