Drucksache - 0124/IV  

 
 
Betreff: 483 Mio. in 4 Wochen
Status:öffentlichAktenzeichen:122
 Ursprungaktuell
Initiator:Piraten-FraktionPiraten-, CDU- und GRÜNE-Fraktion
Verfasser:1. Boroviczény, Müller
2. Hippe, Köhne
 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
28.02.2012 
5. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin überwiesen   
Haushaltsausschuss Empfehlung
10.05.2012 
12. öffentliche Sitzung des Haushaltsausschusses ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Entscheidung
23.05.2012 
8. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Ursprungsantrag vom 21.02.2012
2. BE HH vom 10.05.2012
3. Beschluss vom 23.05.2012
4. dazu gehörige BA-Vorlage zur Kenntnisnahme vom 10.07.2012

Die BVV möge beschließen:

 

Die BVV möge beschließen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf kritisiert das Verfahren zur Haushaltsplanaufstellung 2012/2013. Die aufgrund der Zeitplanung des Senats und des Abgeordnetenhauses als Beratungszeit vorgesehene Zeitspanne lässt den Bezirksverordneten nur wenig Zeit, sich intensiv mit dem Haushalt auseinanderzusetzen.

 

Die BVV bittet das Bezirksamt und den BVV-Vorsteher, diese Kritik gegenüber dem Senat und dem Abgeordnetenhaus zu vertreten und sich dafür einzusetzen, dass bei zukünftigen Verfahren zur Haushaltsplanaufstellung eine ausreichende Frist für die Beratung in den Bezirken berücksichtigt wird.

 

Begründung:

 

Nicht einmal vier Wochen hatte die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf Zeit, den Haushaltsplanentwurf 2008/2009 von der ersten Lektüre bis zur Schlussabstimmung zu bearbeiten. Einem Haushaltsvolumen von über 300 Millionen Euro pro Jahr ist dieser Zeitplan nicht angemessen.

 

r die Bezirksverordneten, die tagsüber zum großen Teil einer geregelten Arbeit nachgehen, ist es fast unmöglich, in dieser knappen Zeitspanne den Haushalt mit der notwendigen Sorgfalt zu studieren. Zusätzlich wird es interessierten Bürgern dadurch vollends unmöglich gemacht, sich mit Haushaltsfragen zu beschäftigen.

 

Wenn die Bezirkspolitik insbesondere für unpopuläre Einsparmaßnahmen auf das Verständnis der Bürger baut, muss es diesen ermöglicht werden, sich vor dem Beschluss eines Haushaltsplanes damit zu befassen. Ein Zeitbudget von knapp vier Wochen reicht dafür keinesfalls aus. Ein ähnlicher Antrag mit gleicher Begründung wurde schon vor 2007 von FDP und SPD gestellt und in der BVV beschlossen. Anscheinend hat sich das Bezirksamt nicht ausreichend für eine Fristverlängerung eingesetzt.

 

 

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 21.02.2012

 

 

r die Piraten-Fraktion

 

 

Boroviczény                            ller

 

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Der Antrag wurde am 10.05.2012 in der 12. Sitzung des Haushaltsausschusses beraten und bei einer Abstimmung mit 15 Ja-Stimmen und keiner Nein-Stimme bei keiner Enthaltung angenommen.

 

Außerdem sind die CDU-Fraktion und die GRÜNE-Fraktion dem Antrag beigetreten.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags empfohlen.

 

 

Buchta

Ausschussvorsitzender

 

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Die BVV hat in ihrer 8. Sitzung am 23.05.2012 beschlossen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf kritisiert das Verfahren zur Haushaltsplanaufstellung 2012/2013. Die aufgrund der Zeitplanung des Senats und des Abgeordnetenhauses als Beratungszeit vorgesehene Zeitspanne lässt den Bezirksverordneten nur wenig Zeit, sich intensiv mit dem Haushalt auseinanderzusetzen.

 

Die BVV bittet das Bezirksamt und den BVV-Vorsteher, diese Kritik gegenüber dem Senat und dem Abgeordnetenhaus zu vertreten und sich dafür einzusetzen, dass bei zukünftigen Verfahren zur Haushaltsplanaufstellung eine ausreichende Frist für die Beratung in den Bezirken berücksichtigt wird.

 

 

gner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher

 

 
 

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