Drucksache - 0121/III  

Die BVV möge beschließen:

Die Schaltzeiten der gerade erneuerten Fußgängerampel Berliner Str/ Colmarer Weg sollen den Bedürfnissen der Fußgänger Rechnung tragen. Insbesondere ist die Schaltzeit für die Schulkinder morgens zwischen 7 Uhr 15 und 8 Uhr so zu bemessen, dass diese in einem Zuge die Berliner Straße überqueren können. Die Bedarfsschaltung ist abzustellen.

Begründung:

Die neuen Schaltzeiten weisen deutliche Verschlechterungen gegenüber den bisherigen auf. Kinder auf dem Schulweg kommen nun in keine Richtung in einem Zuge über die Berliner Straße. Die Fußgängerlichtsignalanlage gewährt dem aus den Querstraßen in die Berliner Straße eingebogenen Verkehr unnötiger Weise weitgehend Durchfahrt. Im Unterschied zum per "Grüner Welle" beschleunigten Verkehr entlang der Berliner Straße muss dieser dann an der nächsten Kreuzung auf diese "Grüne Welle" warten.

Er könnte also ohne Zeitverluste schon an der Fußgängerampel Berliner Str/Colmarer Weg in die "Grüne Welle" eingetaktet werden. Damit werden deutlich längere Querungszeiten für die Fußgänger, insbesondere die vielen Schulkinder, eingerichtet. Vor diesem Hintergrund erübrigt sich auch die Bedarfsschaltung, so dass sich die Wartezeiten der Fußgänger auch dadurch verkürzen. Wegen der langen und unnötigen Wartezeiten zu Zeiten geringen Fahrzeugverkehrs zwischen der "Grünen Welle" hat das Überqueren bei Rot durch Fußgänger nach unserer Beobachtung bereits zugenommen. Ebenso sind die Schaltzeiten für Fußgängergrün morgens so kurz, dass Kinder auf dem Schulweg noch nicht einmal eine Fahrbahn überqueren können und wir morgens Rotfahrer beobachten konnten, die noch während der Grünphase für Fußgänger den Überweg durchquerten. Die Erneuerung der Lichtsignalanlage sollte die Gefahren für Schulkinder und ältere Menschen verringern. Durch die nun vorgenommene Schaltung ist die Gefahr eher gestiegen. Das ist nicht akzeptabel und bedarf der dringenden Änderung.

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 4.2.2007

Für die Fraktion GRÜNE

Franke Dressler                         Köhne

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Der Antrag wurde am 02.04.2007 in der 6. Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Naturschutz beraten. Der Ausschuss erklärt sich für nicht zuständig.

Hampel

Ausschussvorsitzender

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Aufgrund der neuen Zuständigkeitsregelung überweist die Bezirksverordnetenversammlung den Antrag in ihrer 8. Sitzung vom 18.04.2007 nunmehr in den Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr.

Rögner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher

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Der Antrag wurde am 05.06.2007 in der 7. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr beraten und wie folgt geändert:

„Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die Schaltzeiten der gerade erneuerten Fußgängerampel Berliner Straße/Colmarer Weg den Bedürfnissen der Fußgänger Rechnung tragen. Insbesondere ist die Schaltzeit für die Schulkinder morgens zwischen 7 Uhr 15 und 8 Uhr so zu bemessen, dass diese in einem Zuge die Berliner Straße überqueren können, soweit die „grüne Welle“ nicht beeinträchtigt wird. Die Bedarfsschaltung ist bis 20 Uhr abzustellen.“

Begründung:

Unverändert.

Bei einer Abstimmung wurde der Antrag in der geänderten Fassung mit 11 Ja-Stimmen und keiner Nein-Stimme bei 2 Enthaltungen angenommen.

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags in der geänderten Fassung empfohlen.

Wilhelm

Ausschussvorsitzender