Auszug - Pestalozzi-Schule  

 
 
10. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Schule, Bildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 06.02.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Frau Waldschütz erklärt, die Pestalozzi-Schule sei seit fünf Jahren Thema und man stelle diesbezüglich Überlegungen an. Die Schule war mal ein klassisches Förderzentrum im Bereich Lernen. Dann kamen zwei Klassen im Bereich geistige Entwicklung und eine einzüge Grundschule, die inklusiv arbeitet, hinzu. Des Weiteren gab es zwei Lerngruppen zum Thema emotional-soziale Entwicklungsstörung. Schon vor den Wahlen 2016 habe man darüber gesprochen, das Förderzentrum auslaufen zu lassen, da es im Rahmen der inklusiven Diskussion seitens der Eltern nicht mehr nachgefragt wird. Von einer Schließung sei nie die Rede gewesen. Frau Waldschütz fährt fort und erklärt, man habe sich natürlich auch ganz genau die Schülerzahlen der vergangenen Jahre angeschaut. Vom Jahr 2012 bis heute sind die Schülerzahlen um mehr als ein Drittel eingebrochen, nicht nur im Förderzentrum sondern auch in der Grundschule. Es gibt eine Klassenstufe, in der die Frequenzen um zwei Schüler/innen überschritten werden. Ansonsten sind die Schülerzahlen zum Teil so, dass mit viel Stundenfrequenzausgleich nachgesteuert werden muss. Drei Klassen haben Frequenzen von 13, 14 und 17 Schülern. Das Förderzentrum verzeichnet aktuell 61 Schüler/innen, 20 im Grundschulbereich und im Sekundarbereich 41. Im kommenden Jahr werde man im Grundschulbereich 14 und im Oberschulbereich 22 Kinder haben. Die Klassenfrequenz beträgt 13 Schüler/innen pro Klasse. Der Teil des Förderzentrums, der sich mit der geistigen Entwicklung befasst, wird im Sommer noch 6-8 Schüler/innen haben. Daher musste man sich die Frage stellen, ob es bei den rückläufigen Zahlen Sinn macht, die Schule aufrecht zu erhalten. Das Monitoring in diesem Bereich hat gezeigt, dass es einen Überschuss an Grundschulplätzen gibt. Ein Gespräch mit der Schulleiterin der Zinnowwald-Grundschule habe gezeigt, dass man die übrigen Schüler/innen der Pestalozzi-Schule dort untergebracht bekäme, da die Kapazitäten nicht ausgeschöpft sind.

BzStR Mückisch ergänzt, es habe keine Informationen an bezirkliche Gremien bezüglich der Situation an der Schule gegeben, da man sich noch in einem Abeitsprozess befand bzw. befindet und die eigenen Standpunkte ausloten müsse. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Eine baldige Entscheidung wäre nach Ansicht von Frau Waldschütz sehr wichtig, da man sonst vor dem Problem stehe, die Funktionsstellen eventuell nicht besetzen zu können. Die aktuelle Schulleiterin hört spätestens nach Ostern auf.

Die FDP-Fraktion bemängelt, dass der Ausschuss über die Situation nicht informiert worden ist. Die SPD-Fraktion schließt sich dem an und ergänzt, als Ausschuss über derartige Vorhaben informiert werden zu müssen. Die CDU-Fraktion erklärt, diesem Vorgang nicht tatenlos zuzusehen. Die SPD-Fraktion erfragt, wie denn nun der aktuelle Stand ist. BzStR Mückisch antwortet, man befinde sich derzeit noch in einem Arbeitsprozess, in welchem man sich immer noch über einzelne Punkte klar werden müsse und daher bisher nichts spruchreif ist. Nach Auffassung der CDU-Fraktion, müsse der Ausschuss auch in einen Arbeitsprozess eingebunden werden. Dem schließen sich die Grünen an und ergänzen, bei der Ideenfindung bzw. beim Austausch, was mit der Schule passieren soll, beteiligt werden zu wollen. Die CDU-Fraktion wünscht das Thema Inklusion einmal vertiefender zu besprechen.

 
 

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