Auszug - Fachkräftemangel BE: AG Fachkooperation  

 
 
7. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5.1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 23.01.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:45 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll

Frau Lehmann berichtet aus der AG Fachkooperation, die zum Ziel hat, die Jugendhilfe in Steglitz-Zehlendorf gemeinsam in öffentlicher und freier Trägerschaft voranzubringen. Ein wesentlicher Stolperstein für eine positive Entwicklung stellt zurzeit der gravierende Fachkräftemangel dar. Hier muss mehr Sensibilität entwickelt und eine landesweite Diskussion rund um das Thema angestoßen werden. Frau Lehmann appelliert an die Mitglieder des JHA sich als Multiplikator_inn_en daran intensiv zu beteiligen. Danach übergibt sie das Wort an Frau Anne Pallada. Sie stellt eine PowerPoint Präsentation zum Thema „Fachkräftemangel im Erzieher_innen-Bereich“ als Diskussionsinput vor. Die Präsentation ist dem Protokoll beigefügt.

 

Folgende Fragestellungen werden danach zum Teil auch divergierend diskutiert:

      Erzieherausbildung – welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein? Genügt ein MSA oder sollte doch das Abitur weiterhin vorausgesetzt werden?

      33 % der Beschäftigten können Quereinsteiger sein, was bedeutet das für die Arbeit vor Ort?

      Wie kann dem immer noch bestehenden weiblichen Überschuss sinnvoll begegnet werden? Hier wird durch Herrn Bader noch einmal die Dringlichkeit erwähnt, dass auch junge Männer der Beruf näher gebracht werden muss. Dies sollte bereits in der 7./ 8. Klasse geschehen.

       

Frau Pallada zeigt in ihrer Präsentation eine Statistik, die den Personalmangel

verdeutlicht. Bis 2025 werden 329.000 Arbeitnehmer/ Erzieher fehlen. Auf Rückfrage von Herrn Jannicke, auf welchen Bereich sich die Schätzung bezieht, teilt Frau Pallada mit, dass das die Prognose für die gesamte Bundesrepublik Deutschland ist.

Frau Heinze richtet ihre Frage „wie sind wir im Bezirk Steglitz/ Zehlendorf aufgestellt?“ an die Stadträtin Frau Böhm und Jugendamtsleiterin Frau Lehmann. Hierzu wird Herr Gulitz als zuständiger Fachmann gebeten, sich zu äußern:  Es wird immer angestrebt, allen Eltern einen Kita Platz zu vermitteln. Im Sommer 2017 waren ca. 40 Eltern bis vor den Sommerferien noch immer ohne Kita Platz. Es ist gelungen allen Eltern bis Ende der Sommerferien einen Platz zu vermitteln.

Frau Lehmann weißt noch einmal daraufhin, dass zwar Kitaplätze durch Kita Neubauten entstehen, sich jedoch nichts an der Situation ändern kann, wenn kein geschultes

Personal vorhanden ist.

 

 
 

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