Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

 
 
3. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Kultur
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Schule, Bildung und Kultur Beschlussart: vertagt
Datum: Di, 02.05.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:40 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll

Der Vorsitzende erklärt zunächst, dass er technische Probleme gehabt habe und die Fragen an die Schulaufsicht daher erst am heutigen Tag übermitteln konnte. Deshalb bittet er um Verständnis, dass aufgrund der rze der Zeit, nicht alle Fragen ausführlich beantworten werden können.

Die CDU-Fraktion stellt die Frage, wie die Schulaufsicht das Einrichten von WhatsApp Gruppen zwischen Lehrern und Schülern aus datenschutzrechtlichen Gründen und Sicherheitsaspekten bewertet. Ferner stellt sie folgende weitere Fragen: Welche Netzdienste sind erlaubt? Haben auch die Lehrkräfte in Steglitz-Zehlendorf eine entsprechende Schulung erhalten? Ist es seitens der Bildungsverwaltung ausdrücklich verboten, dass Lehrer mit ihren Schülern über WhatsApp kommunizieren, was Frau Waldschütz ausdrücklich verneint. Es gibt aber eine Datenschutzbeauftragte, die Angebote zu Medien, Datenschutz und Onlinediensten anbietet. Auf Nachfrage sucht sie auch einzelne Schulen auf und berät diese zum Thema Datenschutz und Nutzung von Onlinediensten. Momentan werden Fortbildungsmodule zum Thema Medienbildung seitens der Lehrer stark nachgefragt. Frau Waldschütz gibt den Hinweis, dass die Fortbildungen nach wie vor freiwillig sind und keine Lehrkraft an der Teilnahme gezwungen werden kann.

 

Des Weiteren möchte die CDU-Fraktion wissen, wie gut die Zusammenarbeit/Kooperation zwischen Jugendamt und Schulaufsicht in Steglitz-Zehlendorf ist? Wo werden Stärken identifiziert, wo gibt es noch „Luft nach oben"? Hierzu kann Frau Waldschütz berichten, dass man seit 2006 verpflichtet ist, zusammenzuarbeiten. Es Weiteren gibt es das Bündnis für Bildung, welches einmal monatlich gemeinsam mit dem Jugendamt tagt. Auch habe man sogenannte Arbeitspakete in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt vereinbart. Gemeinsame Themen, die bearbeitet werden, sind beispielswiese Lese- und Rechtschreibschwäche und Prävention. Frau Waldschütz würde sich einen breiteren Austausch wünschen, doch dieser ist aufgrund von Zeit- und Personalmangel nicht immer möglich. Im Oktober findet ein entsprechender Fachtag statt.

 

Auf die Frage der AfD-Fraktion das Thema Mobbing an Schulen betreffend, antwortet Frau Waldschütz, wenn Schülerinnen und Schüler gemobbt werden, erreicht diese Nachricht die Schulaufsicht über die sogenannte Gewaltmeldung. Jede Schule hat einen Notfallplanordner und einen Anti-Mobbing-Koffer, die in derartigen Situationen weiterhelfen können. Bei schwerwiegenden Fällen wird die Schulpsychologin hinzugezogen. Frau Waldschütz erklärt, man versuche schon bevor es zu Mobbingfällen kommt, präventiv in den Schulen tätig zu werden. Auch hierzu werden Schulungen angeboten.

 

Die SPD-Fraktion erklärt, der Bezirk Steglitz-Zehlendorf gemeinsam mit Marzahn-Hellersdorf nach Polizeistatistik auf dem ersten Platz, was rechtsextreme Vorfälle betrifft und bittet hierzu in der nächsten Sitzung um einige Ausführungen, beispielsweise, wie damit umgegangen werde und weshalb Steglitz-Zehlendorf solch hohe Fallzahlen aufweist. In diesem Zusammenhang richtet sie die Bitte an das Bezirksamt, eine Trennung der Akteure vorzunehmen.

 
 

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