Herr Boroviczeny sagt, dass seines Wissens ehrenamtliche HelferInnen für drei Monate (April bis Juni 2016) eingestellt wurden, um sich um die religiösen Bedürfnisse der nicht christlichen PatientInnen zu kümmern. Der Piratenfraktion geht es mit diesem Antrag aber um die Unterstützung des Sozialdienstes. Daher erhält sie den Antrag aufrecht. BV Herr Ziffels fragt das Amt, ob es einen Bedarf an dieser Art der Unterstützung sieht. Ges L Herr Dr. Beyer teilt mit, dass schwierige Fälle im Behringkrankenhaus gemeinsam von Oberarzt Schönfeld und dem Gesundheitsamt gelöst werden. Wichtig sei eine ortsnahe Unterbringung der Familie der Patienten in der Nähe des Behringkrankenhauses. So wird angestrebt, die Familien entweder in der Flüchtlingsunterkunft Hohentwielsteig oder Heckeshorn unterzubringen. Manchmal müsse dazu beim LAGeSo Druck ausgeübt werden, das könne aber kein ehrenamtlich Helfender leisten. In diesen beiden Flüchtlingsunterkünften sollen je 30 Plätze vorgehalten werden für ehemalige Patienten und deren Angehörigen. 14 Tage könnten diese Plätze vorgehalten werden. BV Herr Berger fragt nach, wie viel Zeit benötigt wird, um ein ehrenamtliches Projekt einzurichten; er schlägt vor, den Antrag zu vertagen. BV Herr Boroviczeny stellt klar, dass es nicht darum geht, dass ehrenamtlich Helfende Verhandlungen führen, sondern dass diese die Betroffenen begleiten sollen bzw. einfache Hilfstätigkeiten ausführen könnten, zumal eine Basisbehandlung im Krankenhaus 4 Wochen dauert. Ges L Herr Dr. Beyer weist darauf hin, dass es sich um Einzelfälle handelt, oft sei nur 1 Mensch in der Familie betroffen. Schwieriger sei die Situation bei allein reisenden Menschen. Unter einer wirksamen antituberkulösen Kombinationstherapie sind Patienten, die mit einem medikamentenempfindlichen Bakterienstamm infiziert sind, meist innerhalb von 2 bis 3 Wochen nicht mehr infektiös. Herr Dr. Beyer sagt, dass ein größeres Problem im Fehlen von Dolmetschern bestünde. BV Frau Dr. Lehmann-Brauns spricht dem Amt ihren Dank aus für diese engagierte Arbeit in Zusammenarbeit mit Oberarzt Schönfeld. Sie schlägt auch vor, den Antrag zu vertagen.
Der Antrag wird bei 9 Ja-Stimmen und 5 Nein-Stimmen vertagt