Auszug - Krankenhausbeschulung  

Die Ausschussvorsitzende teilt mit, dieser Tagesordnungspunkt sei auf Wunsch der SPD-Fraktion in die Tagesordnung aufgenommen worden.

Bezug nehmend auf ihre in der 17. Sitzung des Schulausschusses vom 04.06.2013 unter TOP 4.5 gemachten Ausführungen berichtet Frau Oberschulrätin Waldschütz von der Schulaufsicht über die seither eingetretene Entwicklung. So sei aus der letzten Schulaufsichtssitzung „Grund- und Sonderschulen“ der Senatsverwaltung die Empfehlung hervorgegangen, Krankenhausunterricht erst dann zu erteilen, wenn ein Kind länger als 14 Tage im Krankenhaus liegt. Die entsprechende KMK-Empfehlung gehe im Übrigen von sechs Wochen aus.

Eine entsprechende Mitteilung, die sie dem HELIOS Klinikum Emil von Behring gemacht habe, sei an die Öffentlichkeit gelangt und habe dort erhebliche Proteste ausgelöst. Frau Waldschütz verliest den Brief, der diesem Protokoll als Anlage 2 beigefügt ist. Darin heißt es, dass eine Überprüfung ergeben habe, dass „die Liegezeiten der Kinder und Jugendlichen im Durchschnitt zwischen drei und vier Tagen (beträgt). Diese Kinder haben keinen Anspruch auf Beschulung, ebenso wenig wie die Kinder, die aufgrund z.B. eines Infektes einige Tage krank zu Hause bleiben. … Einige wenige Fälle wurden auch länger aufgenommen. Für die Kinder und Jugendlichen besteht die Möglichkeit, Hausunterricht … zu beantragen. … Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass die Beschulung zum 01.01.2014 vollständig am HELIOS Klinikum eingestellt wird, da sich aus den oben genannten Gründen kein Bedarf ableiten lässt und die Lehrkräfte dringend für den eigentlichen Hausunterricht benötigt werden.“

Die SPD-Fraktion erklärt, es sei nachvollziehbar, dass Kinder keine Beschulung benötigen, die nur drei oder vier Tage im Krankenhaus verbringen. Chronisch kranke Kinder hingegen, so bestätigt Frau Waldschütz eine Nachfrage der SPD-Fraktion, haben weiterhin die Möglichkeit, Hausunterricht zu beantragen, der auch im Krankenhaus stattfinden könnte.

Abstimmungsergebnis: