Auszug - BBIB/Altensteinstraße 4 (Vortrag von Prof. Dr. Tockner)  

 
 
25. öffentliche Sitzung des Stadtplanungsausschusses
TOP: Ö 3.2
Gremium: Stadtplanungsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 07.01.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

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Der Ausschussvorsitzende weist einleitend darauf hin, dass sich die TOPs 3.2 und 3.5 auf das gleiche Bauvorhaben beziehen und TOP 3.5 daher entfällt.

Der Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin, Herr Prof. Tockner, erläutert in einem Powerpoint-Vortrag die Bedeutung der Biodiversitätsforschung speziell in der heutigen Zeit sowie deren enge Verflechtung mit benachbarten Disziplinen. Um Synergien erzeugen zu können, so erklärt er, sei es notwendig, dass das geplante neue Gebäude des Berlin-Brandenburgischen Instituts für Biodiversitätsforschung (BBIB) in direkter Nachbarschaft zu den anderen Instituten errichtet wird, mit denen es zusammenarbeitet. Dies sei auf dem Grundstück Altensteinstraße 4 im Botanischen Garten möglich, wo es neben der Engler-Villa entstehen und mit dieser vernetzt werden soll. Er zeigt hierzu eine schematische Zeichnung des geplanten Neubaus.

Der Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass das nur in Umrissen zu erkennende Gebäude sich in die Umgebung einfügen müsse. Der ebenfalls anwesende Bereichsleiter für Baumaßnahmen, Herr von Buxhoeveden erklärt, die Zeichnung stelle lediglich ein Baumassenmodell dar, das als Grundlage für einen späteren Architektenwettbewerb dienen soll.

Stadt L  Frau Lappe bittet die Fraktionen um Meinungsäußerungen zu der grundsätzlichen Frage, ob im Botanischen Garten, bei dem es sich nicht um Bauland handelt, neben den dort typischerweise vorkommenden Anlagen ein solches Forschungsinstitut errichtet werden soll.

Der Vorsitzende erklärt im Namen des Ausschusses, dass man der Ansiedlung einer neuen wissenschaftlichen Einrichtung im Bezirk sehr aufgeschlossen gegenüberstehe. Er wirft jedoch die Frage auf, ob es notwendig ist, dass das BBIB an genau dieser Stelle im Botanischen Garten gebaut wird und warum es nicht auch im näheren Umkreis z.B. auf dem Campus Dahlem – entstehen kann. Herr von Buxhoeveden erklärt, aufgrund der notwendigen örtlichen Nähe zu den angrenzenden Forschungseinrichtungen komme ein Standort außerhalb des Botanischen Gartens nicht in Frage. Falls man an der vorgesehenen Stelle nicht bauen könne, werde man sich an anderer Stelle in Berlin nach einem geeigneten Ort umschauen, z.B. in der Nähe des Museums für Naturkunde.

Auf Bitten des Ausschussvorsitzenden sagt Prof. Tockner zu, bis zur Februar-Sitzung des Gremiums schriftlich zu begründen, warum das Institut nur im Botanischen Garten und nicht z.B. auf dem FU-Campus gebaut werden kann und dabei im Einzelnen darzustellen, welche Abhängigkeiten von dem konkreten Standort auf dem Gelände des Botanischen Gartens bestehen und was genau in welchem Maße schwieriger würde, wenn nicht genau dort gebaut würde.

 
 

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