Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

 
 
7. öffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 05.06.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Herr Oberschulrat Harnos von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (SenBJW) berichtet über die folgenden Themen:

Herr Oberschulrat Harnos von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (SenBJW) berichtet über die folgenden Themen:

1. Rückläufer

Im Bezirk Steglitz-Zehlendorf gibt in diesem Jahr nicht mehr Rückläufer als im Vorjahr. Die von BzStR’in Richter-Kotowski unter TOP 4 genannte Zahl von 75 Rückläufern stelle lediglich den schlimmsten Fall dar. Da alle nicht versetzten Schüler unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit haben, eine Nachprüfung zu machen, dürfte sich die Zahl verringern. Zu der von der SPD-Fraktion genannten Zahl von 22 Rückläufern an der Dreilinden-Schule erklärt Herr Harnos, die Zahl 20 sei von der Schule vor einiger Zeit als schlimmstmöglicher Fall genannt worden. Nach weiteren Maßnahmen der Schule (z.B. Förderpläne) seien es nunmehr nur noch elf. Derzeit werde analysiert, warum von den ursprünglich als gefährdet eingestuften Schülern fast die Hälfte trotzdem das Schuljahr geschafft hat. Endgültige Ergebnisse können allerdings erst nach der morgigen Konferenz am Dreilinden-Gymnasium genannt werden.

2. Externe Begleitung von Fusionierungen

Die Fusionsprozesse werden von externen Beratern begleitet, so dass beispielsweise die Abstimmungen bei der Fusion der Friedrich-Bayer- und der Johann-Thienemann-Schule optimal verlaufen. Auch die Freiherr-von-Hünefeld- und die Markus-Grundschule haben inzwischen geäußert, dass sie mit der Fusion selbst keine Probleme mehr haben, so dass sie sich nunmehr auf die Umzugssituation konzentrieren können.

3. Ende des Doppeljahrgangs

In diesen Tagen endet der Doppeljahrgang bei den Abitursklassen. Bei den zahlreichen Prüfungen der 2000 betroffenen Schüler im Bezirk gab es nur eine Panne, als an einer Schule eine Klausur erst mit einstündiger Verspätung beginnen konnte.
Herr Harnos wiederholt seine Zusage, dem Schulausschuss nach den Sommerferien eine vergleichende Zensurenauswertung des Doppeljahrgangs vorzulegen. Die von vielen Eltern geäußerten Befürchtungen hätten sich jedenfalls nicht bestätigt.

4. Besuch der Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft

Die Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft Frau Scheeres und der Staatssekretär für Bildung Herr Rackles haben im Rahmen ihrer Tour durch die Bezirke die Werner-von-Siemens-Schule besucht und sich dort speziell für die sog. Schnelllernerklassen interessiert.
Der Schulausschuss stimmt dem Vorschlag von Herrn Harnos zu, in einer der nächsten Sitzungen über die Angebote der Schnelllernerklassen zu berichten. Die Ausschussvorsitzende erklärt, diese Sitzung sollte in der Werner-von-Siemens-Schule stattfinden.

5. Schulorganisation für das neue Schuljahr

Bezug nehmend auf seine Ausführungen in der letzten Sitzung, erklärt Herr Harnos, bei der Einstellung von Lehrkräften für das neue Schuljahr sei „alles im grünen Bereich“. Lediglich bei einigen Unvorhergesehenheiten wie etwa der gleichzeitigen Schwangerschaft von drei Lehrerinnen an einer Schule müsse nachgesteuert werden.
Die Fraktion GRÜNE erkundigt sich, was es damit auf sich habe, dass im Schadow-Gymnasium eine Fachbereichsleiterstelle für Informatik eingerichtet werden soll, obwohl Informatik dort nicht angeboten wird. Herr Harnos erklärt, an der Schule werde durchaus Informatik unterrichtet; nach Ausscheiden des bisher zuständigen Lehrers werde nunmehr versucht, diesen Bereich auszubauen.

6. Evaluierung von Lehrern und Schulmanagement

Herr Harnos verteilt zwei Evaluierungsbögen, in denen Schüler ihre Lehrer und die Lehrer das Schulmanagement bewerten können. Als ein Bestandteil des von der Senatsschulverwaltung entwickelten Qualitätspakets muss die Evaluierung der Lehrer jeweils einmal in diesem und im nächsten Schuljahr erfolgen. Die Ergebnisse werden allerdings nicht veröffentlicht, da Lehrer ausschließlich über ihre dienstliche Bewertung beurteilt werden. Hierfür auch die Evaluierung durch die Schüler hinzuzuziehen, wäre eine politische Entscheidung, die auf den Widerstand der Lehrerverbände stoßen würde. Entwickelt wurden die Fragebögen vom Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V. (ISQ) (http://sep.isq-bb.de/start/index.html).
Derzeit wird ein weiterer Fragebogen entwickelt, mit dem die Schulaufsicht durch die Schulen evaluiert werden soll.


Abstimmungsergebnis:

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage zu Punkt 6 - Evaluierungsbögen (1571 KB)    
 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Parlament Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen