Nicht nur die Bauhäusler waren Suchende, Vortrag am Mi, 30.10.2019

Pressemitteilung vom 17.10.2019

Ein geopolitischer Streifzug durch die Klassische Moderne

„als gestalter ist unsere tätigkeit gesellschaftsbedingt, […] arbeiten heißt unser suchen nach der harmonischen daseinsform“*: Hannes Meyer, zweiter Bauhausdirektor, benennt dies 1929 als die neue Bauhausarbeit. Denn die industrielle Revolution und die einhergehende Bevölkerungsexplosion der Kaiserzeit hatten ein unerträgliches, menschenunwürdiges Chaos in die Städte gebracht. Das Bauhaus stand damals keineswegs allein. Eine ganze Generation fortschrittlicher Planer arbeitete seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts mit einer jeweils eigenen Interpretation der „Moderne“ an einer menschenwürdigen Zukunft. Im Zusammenschluss der Staatengemeinschaft im Völkerbund und im revolutionären Start der Weimarer Republik wurde erneut Hoffnung geschöpft. Alle damaligen initiativen sind einer europäischen, ja weltweiten Modernisierungsbewegung gleichzusetzen, die versuchte, nicht nur architektonische Antworten zu geben, sondern Lösungen zur Bewältigung der stetigen Veränderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Der Vortrag beleuchtet die zentralen Aspekte der Bewegung und zeigt auf, wie weit sich diese Suche bis in unser Heute auswirkt.

Termin: Mi, 30.10.2019 um 18:00 Uhr
Eintritt: frei. Anmeldung und Information veranstaltungen@gfe-berlin.de
Veranstaltungsort: Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, Grunewaldstr. 3, 12165 Berlin, barrierefrei
Veranstalter: Eine Veranstaltung der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek in Kooperation mit der Gesellschaft für Erdkunde