Stellungnahme zu dem Vorwurf im Internet eine autogerechte aber fahrradfeindliche Feuerbachstraße hergestellt zu haben

Pressemitteilung Nr. 0529 vom 01.07.2019

Aufgrund vieler Nachfragen im Internet erklärt Frau Bezirksstadträtin Maren Schellenberg:

Der Straßenquerschnitt der Feuerbachstraße zwischen Lauenburger Straße und Thorwaldsenstraße ist 15,55 Meter breit: 2,70 Meter Gehweg auf der Nordseite, 9,50 Meter Fahrbahn und 3,35 Meter Gehweg auf der Südseite.

Wegen großer Straßenschäden auf der Fahrbahn, die zuvor aus einem dünnen Asphaltbelag auf vorhandenem Schlackensteinpflaster bestand, wurde eine investive Straßenbaumaßnahme angemeldet und vor kurzem durchgeführt und beendet, mit der ein bituminöser Fahrbahnaufbau mit einer lärmmindernden Deckschicht komplett neu hergestellt wurde.

Der Fahrbahnquerschnitt von 9,50 Meter konnte nicht vergrößert werden, um die vielen Straßenbäume auf beiden Seiten neben der Fahrbahn zu erhalten. Wegen des durch die Straße fahrenden BVG-Busverkehrs werden 6,50 Meter freie Straßenbreite benötigt. Selbst wenn man das rechts und links angeordnete halbseitige Gehwegparken auf beiden Seiten untersagen würde, ließen sich bei 1,50 Meter verbleibender Randstreifenbreite keine nach heutigen Vorschriften sicheren Radverkehrsanlagen in dem Fahrbahnquerschnitt unterbringen. Wegen der Wohnhäuser auf beiden Seiten werden Parkmöglichkeiten für Kraftfahrzeuge der Anwohnenden benötigt.

Das Bezirksamt wird an die Verkehrslenkung Berlin herantreten mit der Frage, ob ein Beibehalten der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrende dauerhaft angeordnet werden sollte.