Drucksache - 0634/XX  

 
 
Betreff: Illegalen Welpenhandel bekämpfen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUBezStR Machulik
Verfasser:BezStR Machulik 
Drucksache-Art:AntragVorlage - zur Kenntnisnahme -
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
24.01.2018 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung als Zwischenbericht
05.06.2019 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen     

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag CDU vom 14.01.2018
2. Version vom 03.05.2019
3. Version vom 17.05.2019
4. Version vom 21.05.2019

 

 

 

Schlussbericht

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich gegenüber dem Senat dafür einzusetzen, den tierschutzwidrigen Handel mit Welpen wirksamer zu bekämpfen. Dazu sollte ein bezirksübergreifendes Meldesystem, dass die Veterinär- und Ordnungsämter mit den Polizeidienststellen vernetzt und die Welpenhändler in eine gemeinsame Datenbank einträgt und erfasst, geschaffen werden.

 

das Thema ist von den Bezirken mit dem Senat besprochen worden. 

 

Der Senat hält ein bezirksübergreifendes System für denkbar. Allerdings bestehen umfangreich zu prüfende Rechtsfragen wie z. B. der möglichen Einrichtung einer gemeinsamen Datenbank.

 

In den Raum wurde allerdings die Frage gestellt, ob aufgrund der bisher geringen Fallzahlen in Berlin eine Gesetzesänderung lohnt oder nicht andere Handlungsoptionen zweckmäßiger wären. Diese Diskussion ist auf Landesebene noch nicht abgeschlossen.


Ein Datenaustausch zwischen Bezirken und der Polizei ist nach dem Allgemeinen Zuständigkeitsgesetz (AZG) und dem Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz Berlin (ASOG Bln) bereitsglich. Eine gemeinsame Datenbank bedarf allerdings Gesetzesänderungen, die zuvor einer vertiefenden rechtlichen Prüfung bedürften.

 

Berlin, den 02.05.2019

 

 

 

 

 

Helmut KleebankStephan Machulik

BezirksbürgermeisterBezirksstadtrat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Begründung:

 

Gerade in sozial schwachen Gegenden floriert der Handel mit den meist aus dem Ausland unter grausamen, tierschutzwidrigen Umständen in Hinterhöfen (sog. "Welpenfarbriken") gezüchteten und dann über die Berliner "Hundemafia" illegal eingeführten Welpen. In Spandau sind leider insbesondere die Staakener Bereiche Heerstr. und Obstallee betroffen. Wenn die Händler in einem Nachbarbezirk erwischt werden, verlegen sie den Verkauf regelmäßig um ein paar Hundert Meter nach Spandau. Ohne ein bezirksübergreifendes Meldesystem zwischen den Bezirken und den Polizeiabschnitten kann nicht erfasst werden, wenn ein Täter bereits in einem anderen Bezirk erwischt wurde und damit eine wirksame Kontrolle nicht stattfinden kann.

 
 

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