Drucksache - 1767/XIX
Schlussbericht
Das Bezirksamt hat sich seit der Beschlussfassung durch die BVV in wechselnder Zuständigkeit wiederholt sehr umfassend mit der Verkehrssituation im Pillnitzer Weg befasst, zuletzt im Rahmen einer Verkehrserhebung durch ein hierfür beauftragtes Ingenieurbüro in der zweiten Hälfte des Jahres 2019. Zuvor hatten die bezirkliche Straßenverkehrsbehörde und die Polizei-Direktion 2 bereits eigene Untersuchungen durchgeführt.
Nach Auswertung der Untersuchungsergebnisse des beauftragten Ingenieurbüros aus dem Jahr 2019 und der Abwägung der möglichen verkehrsbehördlichen Maßnahmen, die im Rahmen der Beratungen zu der BVV- Drucksache 0182/XX (noch offener Vorgang zum Antrag der SPD- und der Linksfraktion vom 20.03.2017 unter dem Titel: Verkehrsberuhigung im Pillnitzer Weg) in den Fachausschüssen für Bürgerdienste und Ordnungsamtsangelegenheiten (BüO) und Bauen, Verkehr und Grünflächen (BVG) intensiv in den Gremien der BVV diskutiert worden sind, wird in diesem Jahr im Pillnitzer Weg die Umsetzung einer baulichen Maßnahme aus Mitteln der Städtebauförderung für das Quartier Heerstraße Nord erfolgen. Die lange Bearbeitungszeit ist bedauerlich, erklärt sich aber aus dem Erfordernis umfangreicher Abstimmungen und Vorplanungen sowie zwischenzeitig geänderten Zuständigkeiten. Die Straßenverkehrsbehörde hat die Befassung mit der Verkehrssituation im Pillnitzer Weg abgeschlossen.
Nach übereinstimmender Bewertung durch die Straßenverkehrsbehörde und die Polizei-Direktion 2 ist das Verkehrsunfallgeschehen in der Straße unauffällig. Durch das bestehende versetzte Schrägparken und die bestehenden Verengungen sind höhere Fahrgeschwindigkeiten kaum möglich, was sich bei der Überwachung durch die Polizei bestätigt. Ein erhöhtes Verkehrsaufkommen ist lediglich werktags in den frühen Morgenstunden in nördlicher Fahrtrichtung festzustellen, bewegt sich aber im Rahmen einer ortsüblichen Belastung einer solchen Wohnstraße.
Die bislang durchgeführten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung haben sich zwar bewährt, werden in diesem Jahr aber dennoch durch den zusätzlichen Einbau von Gehwegvorstreckungen im Rahmen der Städtebauförderung für das Quartier Heerstraße Nord ergänzt, um die Sicherheit für Fußgehende noch weiter zu erhöhen.
Unmittelbar nördlich der Einmündung des Loschwitzer Weges in den Pillnitzer Weg wird die Fahrbahn durch die dortige neue Gehwegvorstreckung auf 5,00 Meter Breite verengt, nordwestlich der Kita wird diese Maßnahme durch zwei weitere Gehwegvorstreckungen in versetzter Bauweise ergänzt, an denen die Durchfahrtbreite jeweils lediglich 4,20 Meter beträgt. Durch den Versatz und den geringen Abstand von nur ca.13 Metern zueinander ist ein Begegnungsverkehr weiterhin nur mit geringer Fahrgeschwindigkeit möglich. Zudem ist durch die Gehwegvorstreckungen beiderseits der Kita eine direkte Sichtbeziehung zwischen Fußgehenden und Kfz-Verkehr gewährleistet. Die Gehwegvorstreckungen werden ebenso wie die Borde an der Mündung des Loschwitzer Weges in den Pillnitzer Weg in barrierefreier Bauweise hergestellt.
Durch diese Maßnahme wird die Fahrgeschwindigkeit in dem Straßenzug zusätzlich abgesenkt und damit die Verkehrssicherheit weiter erhöht. Die Baulichkeiten werden nach bisherigen Erfahrungen mit vergleichbaren Maßnahmen in anderen Wohnstraßen des Bezirks auch eine Reduktionswirkung bei den Durchgangsverkehren entfalten.
Das Bezirksamt bittet den Beschluss nunmehr als erledigt anzusehen.
Berlin-Spandau, den 12.02.2021 Das Bezirksamt
Kleebank Bewig Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat
Beschlussvorschlag:
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