Drucksache - 1357/XIX  

 
 
Betreff: Erinnerung an die Gefangenen des 18. März 1848
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:GALGAL
Verfasser:H ö h n e 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
25.02.2015 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin in der BVV zurückgezogen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag GAL v. 16.02.2015

Das Bezirksamt wird beauftragt,

 

  1. am 19. März 2015 öffentlich in geeigneter Form - z. B. durch eine Lesung oder eine Ausstellung - an die mehr als 500 Berliner Gefangenen zu erinnern, die als Akteure der Märzrevolution auf der Zitadelle inhaftiert worden sind und
     
  2. gem. BVV-Beschluss vom 27.02.2013 mit der Drucksache 0578/XIX am 19. März 2015 die Spandauer Flagge vor dem Rathaus zu hissen.

Begründung:

 

Die Märzrevolution 1848 hatte auf Spandau Auswirkungen. Nach der Niederschlagung der Revolution in Berlin wurden am Morgen des 19. März 1848 mehr als 500 Überlebende zu Fuß von Berlin nach Spandau überführt. Dort verbrachten die Gefangenen einen Tag auf der Zitadelle, um danach wieder auf freien Fuß gesetzt zu werden. Zeitgenössische Berichte erzählen von zahlreichen Übergriffen des preußischen Militärs, aber auch von Schmähungen und einzelnen Übergriffen Charlottenburger und Spandauer Bürger auf die Gefangenen. Dennoch gab es auch Unterstützung für die Opfer z.B. in Form von Geldsammlungen unter Spandauer Stadtvertretern. Zur Erinnerung an diesen facettenreichen Teil der Spandauer Geschichte ist es an der Zeit, den Opfern des 18. März 1848 zu gedenken.

 
 

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