Drucksache - 1076/XIX  

 
 
Betreff: Tierfriedhof in Spandau
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUBzStR Röding
Verfasser:BzStR Röding 
Drucksache-Art:AntragVorlage - zur Kenntnisnahme -
   Beteiligt:BzBm Kleebank
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
21.05.2014 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung als Schlussbericht
17.09.2014 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n
Anlagen:
Antrag CDU v. 12.05.2014
Vorl. z.K. v. 28.08.2014

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, wo und wie ein würdiger Ort zur Beisetzung von verstorbenen Tieren im Bezirk geschaffen werden kann

Das Bezirksamt (Naturschutz- und Grünflächenamt) hatte sich bereits in den Jahren 2004 bis 2008 sehr intensiv mit dem Thema "Tierfriedhof" in Spandau befasst. Es wurde ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt und eine Fläche auf dem Landschaftsfriedhof Gatow festgelegt, nachdem eine Fläche auf dem Friedhof "In den Kisseln" aus Pietätsgründen wieder verworfen wurde.

 

2007 wurde aus mehreren Bewerbern der einzige geeignete ausgewählt und ihm ein Pachtvertrag angeboten. Zu einem Abschluss ist es nicht gekommen, da der Bewerber dann kein Interesse mehr hatte.

 

Zwischenzeitlich wurde die Fläche auf dem Landschaftsfriedhof Gatow einer anderen Nutzung (Imker) zugeführt. Da die muslimischen Bestattungen inzwischen erheblich zugenommen haben, hält der Bezirk diesen Standort ohnehin nicht mehr für geeignet.

 

Da es sich beim Betrieb eines Tierfriedhofes nach hiesiger Rechtslage um eine gewerbliche Tätigkeit handelt, ist es nicht Aufgabe des Straßen- und Grünflächenamtes, Grundstücke dafür zur Verfügung zu stellen. Wenn ein Interessent die Möglichkeit sieht, in Spandau einen Tierfriedhof wirtschaftlich betreiben zu können, muss er sich dafür auf dem freien Grundstücksmarkt die geeigneten Flächen besorgen. Die Verbindung zu einem Human-Friedhof liegt zwar nahe, ist aber aus Pietätsgründen eher problematisch.

 

Ab dem Jahr 2020 werden Teilflächen auf dem Friedhof "In den Kisseln" entwidmet, so dass dann eine Nutzung dieser Teilflächen durch einen privaten Betreiber als Tierfriedhof in Erwägung gezogen werden kann. Unabhängig davon könnte ein privater Betreiber sich schon jetzt um gewerbliche Flächen in der näheren Umgebung des Friedhofs "In den Kisseln" für die Nutzung als Tierfriedhof bemühen.

 

 

Berlin-Spandau, den 28. August 2014

 

Das Bezirksamt

 

 

Kleebank                                                                                                                              Röding

Bezirksbürgermeister                                                                                                                Bezirksstadtrat


Beschlussvorschlag:

 

Begründung:

 

 
 

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