Drucksache - 1032/XVIII  

1. Zwischenbericht vom 25.8.2004 - Drucksache Nr. 2514

2. Zwischenbericht vom 23.2.2005 - Drucksache Nr. 2922

Mit Senatsbeschluss Nr. 2545/05 vom 31.05.2005 zur Neuausrichtung des Berliner Quartiersmanagements wurde für weitere 18 benachteiligte Quartiere in Berlin der Einsatz von Fördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm zur Städtebauförderung "Die Soziale Stadt - Gebiete mit besonderem Entwicklungsbedarf" ermöglicht. Das Verfahren zur "Sozialen Stadt" zielt ausdrücklich auf die Verbesserung der Lebenschancen in den benachteiligten Quartieren ab und ist im Besonderen auf die Handlungsfelder Integration, Bildung und Arbeit ausgerichtet. Eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung eines stabilen, örtlichen Gemeinwesens liegt darin, die Bewohnerinnen und Bewohner in den Aufwertungs- und Entwicklungsprozess kontinuierlich mit einzubeziehen. Sie sollen dazu befähigt werden, das Gemeinwesen in Eigenverantwortung mitzugestalten.

Im Bezirk Spandau wurden, wie vom Bezirksamt am 5.4.2005 beschlossen, die nachfolgenden drei Quartiere dem Stadtteilmanagementverfahren Prävention (Quartiersverfahren der Kategorie III) zugeordnet:

-          Falkenhagener Feld West

-          Falkenhagener Feld Ost

-          Heerstraße-Nord

Aufgrund des hohen formalen Aufwands bei der Programmdurchführung lag bislang ein Schwerpunkt bei der Betreuung der Projektträger. Des weiteren wurde die Aktivierung der Bürger, der örtlichen Träger sowie der "starken Partner", insbesondere der Wohnungsbaugesellschaften und der Schulen, mit Erfolg vorangetrieben. Als besonders schwierig stellt sich jedoch die Aktivierung der migrantischen Bürger dar.

Neben der Abstimmung über die Projektanträge besteht eine Aufgabe der gewählten Quartiersbeiräte in der regelmäßig zum Jahresende stattfindenden Fortschreibung der integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzepte. Dieses stellt die systematische Arbeitsgrundlage der Teams dar und bildet den konzeptionellen Rahmen der Stabilisierungs- und Aufwertungsstrategien. Hierin werden Prioritäten gesetzt und konkrete Maßnahmen beschrieben, die im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel geeignet sind, die Quartiere zu einem nachhaltigen, sozial und wirtschaftlich stabilen, urbanen System zu entwickeln. In der Fortschreibung werden die übergeordnete Zielstellung, die Prioritätensetzung und die gewählten Handlungsfelder überprüft und ggf. bestätigt oder überarbeitet. In allen drei Gebieten hat der Quartiersbeirat Ende 2007 und auch das BA mit Beschluss vom 15.1.2008 die Fortführung des "eingeschlagenen Weges" beschlossen.

Berlin-Spandau, den 14.04.2008

Das Bezirksamt

Birkholz              Röding

Bezirksbürgermeister              Bezirksstadtrat