Drucksache - 1007/XVIII  

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, mit welchen zusätzlichen Maßnahmen die Bildungs- und Entwicklungsorientierung in Familien mit Migrationshintergrund gefördert werden können.

Begründung:

Schon lange ist bekannt, dass Kinder mit Migrationshintergrund in Deutschland im Bereich der Schulabschlüsse benachteiligt sind. Diese Bildungsdefizite bei Migrantenkindern wurden aber erst in der Öffentlichkeit nach der ersten internationalen vergleichenen PISA-Studie kontrovers diskutiert.

Zunächst wurde versucht, Defizite vor allem durch vorschulische Erziehung auszugleichen. Darunter wurde als Förderungsmaßnahme vor allem gezielte Sprachförderung im Fach "Deutsch" in Kindertagesstätten vorangetrieben. Diese Maßnahme reicht aber nicht aus. Für die Stärkung der Migrantenfamilien soll ergänzend die Bildungs- und Entwicklungsorientierung in diesen Familien konzentriert gefördert werden. Denn viele Eltern der Migrantenkinder sind, angesichts eines rapiden gesellschaftlichen Wandels, verunsichert.