Auszug - Bürgerhaushalt 2018 2019-0002 - Eine Sport- und Freizeitstätte für alle Generationen   

 
 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 26.06.2018 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 18:30 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

Herr Kliche informiert die Mitglieder über die Arbeit mit seiner Schwester im Bereich des Sportes. Sie trainieren Kinder eines ansässigen Vereins in Spandau und haben festgestellt, dass sie ihre Arbeit als Trainer im Kinderturnbereich ausweiten möchten. Diese Erfahrung machten sie bei einem Besuch in einem Trainingslager in Dänemark. Dort gab es einen Turnhof der Flying Superkids und sie wünschen sich die Realisierung solch einer Anlage in Spandau, um mit den Kindern mehr trainieren zu können. Um weiterzukommen bedeutet dies, nicht nur 2 oder 3 Mal wöchentlich in einer Turnhalle zu trainieren. Daher sollte auch eine soziale Komponente eingebracht werden, wo sich die Kinder besser begegnen können.

 

Als neu gegründeter Verein fällt es sehr schwer, an ein geeignetes Grundstück zu kommen, um das realisieren zu können. Die Idee ist, an 365 Tagen im Jahr für 24 Stunden diese Freizeit-Sport-Stätte zu nutzen und sich nicht nur immer zeitweise in irgendwelchen Turnhallen oder anderen sozialen Einrichtungen zu treffen. Ideal wäre ein Grundstück auf Erbpacht-Basis.

 

Bezv. Düren stellt das Ziel infrage, wie eine durchgängige Öffnung an 365 Tagen für 24 Stunden gewährleistet werden soll, denn diese Stätte müsste auch durchgängig betreut werden.

 

Frau Kliche erhält einstimmig das Rederecht des JHA und erläutert hierzu, dass die Idee noch in den Kinderschuhen steckt, sie jedoch seit mehreren Jahrzehnten mit Kindern in Vereinen trainieren und des ein Netzwerk gibt. Es gibt viele Gruppen und Vereine, die viel mehr anbieten könnten, jedoch die Turnhallen mit ihren Zeiten zu beschränkt sind. Viele sind dadurch abegewandert. Es wäre möglich, sukzessive Ehrenamtliche zu erreichen, die dann dort tätig sind und auch den Freizeitbereich mit abdecken. Sie hat mit vielen Personen gesprochen, die sich sehr gerne an solch einer Begegnungsstätte aktiv beteiligen würden, indem sie den Kindern bei den Hausaufgaben über die Schulter schauen, zusammen Kuchen backen etc. Derzeit kann der Verein aus Kapazitätsgründen nicht mehr als 50 Mitglieder aufnehmen und es wird immer wieder der familiäre Eindruck hervorgehoben.

 

In einer Diskussion werden u. a. folgende Punkte angesprochen:

 

-          Die Idee kommt bei den Mitgliedern des Ausschusses sehr gut an. Die Problematik mit der Nutzung von Turnhallen ist bekannt. Hier kann eine Ausweitung nur durch das vorhandene Netzwerk entstehen.

-          Kontakte nach Dänemark, die dort einen Turnhof betreiben, gibt es und es wurden Gespräche mit dem Wirtschaftshof geführt. Hier ist jedoch der Verein Springpark e.V. derzeit lediglich auf dem Papier existent, funktioniert allerdings noch nicht als Verein, weil es noch keine Anlage dafür gibt.

-          Der JHA kann keine Fläche für den Verein suchen bzw. zur Verfügung stellen, damit sich der Verein Springpark e.V. dort verwirklichen kann. Im Bezirk gibt es auf allen Ebenen die Problematik der Grundstückssuche. Außerdem ist der Jugendhilfeausschuss hier dann deer falsche Anprechpartner.

-          Das Jugendamt findet das Projekt beeindruckend und Spandau könnte so etwas sehr gut gebrauchen. Die Vorstellung beinhaltet ein sehr komplexes Programm, so dass dies bedauerlicherweise wohl nicht zu realisieren ist. Es braucht neben dem Ort, der gebaut werden muss und Geld kostet, so braucht es auch erhebliches Personal, damit dieser Ort funktioniert. Es handelt sich um ein Projekt, das dauerhaft finanzielle Mittel in erheblichem Umfang binden würde, allerdings auch ein Projekt von berlinweitem Interesse sein dürfte, so dass es sich um eine große Zielgruppe handelt.

-          Der Springpark e.V. sollte sich bei seinen Bemühungen für eine Erweiterung der Trainingszeiten vom Sportamt beraten lassen.

 

Der Vorsitzende stellt fest: Der JHA teilt dem Ausschuss für Haushalt, Personal, Rechnungsprüfung und Beauftragte mit, dass der Antragsteller vordergründig nach Räumen sucht. Im Ergebnis charakterisiert der JHA die Projekt-Idee eher als landesweites unterstützenswertes Modellprojekt, weswegen der JHA an dieser Stelle im Bezirk für die Umsetzung nicht zuständig ist.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Kita-Sozialarbeit (442 KB)    

 
 

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