Auszug - Nachlese Weihnachtsmarkt 2015  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft
TOP: Ö 4
Gremium: Wirtschaft Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 11.02.2016 Status: öffentlich
Zeit: 16:33 - 18:10 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

 

Herr Wollenschläger berichtet über den aus seiner Sicht erfolgreich durchgeführten 45. Weihnachtstraum. In der aktuellen weltpolitischen Lage muss man sich in Zukunft der Situation stellen und über ein Sicherheitskonzept nachdenken. In Spandau hat der Weihnachtsmarkt glücklicherweise ohne Zwischenfälle stattgefunden. In Berlin Mitte hat es, sicherlich des zentralen Ortes wegen, einen Besuchereinbruch z. B. am Roten Rathaus und Potsdamer Platz gegeben.

 

Der Weihnachtsmarkt hatte u. a. folgende Aktionen zu bieten:

 

- Zur Eröffnung wurde ein 45 m langer Weihnachtsstollen von BzBm Kleebank angeschnitten. Der Verkauf des Stollens brachte 1000 Euro ein, die für soziale Zwecke an GIZ e.V. (Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben) gegangen sind.

 

- Es gab die Prämierung der schönsten Weihnachtsmarktbude mit viel Presse.

 

- Der Wirtschaftshof hat den Adventskalender mit organisiert und 24 Preise im Wert von täglich 75 - 100 Euro von Spandauer Unternehmen als Spenden organisiert. Es gibt hier eine hervorragende Zusammenarbeit.

 

- Es wurden an einem Tag Senioren mit BzStR Bewig in die Löwenhütte eingeladen, die dort einen schönen Nachmittag mit Weihnachtsmann, Lieder singen und anderen Attraktionen verbracht haben.

 

- Es gab einen Weihnachtsbaum-Schmück-Wettbewerb, bei dem die Span¬dauer Schulen Bäume schmückten, eine Veranstaltung, die von BzStR Hanke unterstützt wurde und an der 150 Kinder teilnahmen.

 

- Zum Ende des Weihnachtsmarktes wurden die Weihnachtsbäume verkauft. Die eingenommenen 750 Euro kamen dem Kinderheim Sonnenhof zugute.

 

Die Achterbahn auf dem Weihnachtsmarkt, die aufgrund des Platzmangels nicht so leicht zu bekommen war, hat zur Belebung beigetragen.

 

Herr Dettmann berichtet über die Wetterlage während des Weihnachtsmarktes, weswegen am 1. Wochenende die Umsätze katastrophal waren. Außerdem war der 1. Advent so früh vor dem 1. Dezember. Danach entwickelte sich das Wetter zugunsten des Marktes, auch wenn die Temperaturen eher zu warm waren.

 

Der Weihnachtsmarkt fand an 29 Tagen statt und schloss eine Stunde früher als der Weihnachtstraum vor dem Rathaus, was sich in den letzten Jahren bereits bewährt hat. Freitags wurde die Öffnungszeit erstmals auf 22 Uhr verlängert. Dies wurde auch gut angenommen.

 

Aufgrund der zu warmen Temperaturen liefen die Geschäfte beim Verkauf von Mützen, Schals und Glühwein nicht gut, die anderen Händler waren recht zufrieden.

 

In Kooperation mit dem Schulamt wurde an allen 4 Advents-Samstagen im Innenhof der Stadtbibliothek der Weihnachtsmarkt der Schulen durchgeführt, die ein gutes Alternativ-Angebot zu den kommerziellen Ständen anboten.

 

An der Nikolaikirche wurde echtes Spandauer Kunsthandwerk angeboten. Der kommerzielle Gedanke der Veranstalter wurde hier zurück gestellt und dem Künstlernetzwerk wurden 6 kostenlose Stände zur Verfügung gestellt. Insgesamt hatten sich 14 Kunsthandwerksstände nördlich der Nikolaikirche angesiedelt.

 

Es wurde ein durchgängiges Bühnenprogramm an allen 29 Tagen präsentiert. Mit der GEMA gab es gute Gespräche und es ist zu hoffen, dass es auch in den kommenden Jahren zu einer kostenerträglichen Durchführung kommen kann.

 

Radio Paradiso hat den Spandauer Weihnachtsmarkt wieder sehr unterstützt sowie der Berliner Tagesspiegel, so dass man mit dem Medienpaket sehr zufrieden sein kann und auf weitere Zusammenarbeit hofft.

 

Mittwochs war Familientag mit einer Preisreduzierung von 30 % für mind. einen Artikel pro Stand. An diesem Tag kam auch der Weihnachtsmann und der Familientag wurde gut angenommen.

 

Es gab wenige Probleme bei der Durchführung des Marktes und der Ablauf der Veranstaltungen war unproblematisch. Zum Glück waren keine Einbrüche und kein Vandalismus, zumindest in keiner nennenswerten Größenordnung, zu vermelden. Ein Problem war wie in jedem Jahr das Befahren der Fußgänger¬zone. Für die kleinen Straßen wünscht man sich künftig eine andere Lösung, z. B. durch versenkbare Poller, nicht nur für den Weihnachtsmarkt, sondern für das tägliche Miteinander in der Altstadt.

 

Die Veranstalter sind relativ zufrieden, erklärt BzStR Röding, und auch seitens des Bezirksamtes ist man in erster Linie zufrieden, dass es friedlich war und nichts passiert war. Er hatte den Eindruck, dass die Veranstaltung nach der Kritik der Vergangenheit jetzt von den Ergebnissen der konstruktiven Gespräche der letzten Jahre profitiert. Der Spandauer Weihnachtsmarkt kann sich, auch im Ver¬gleich zu anderen Weihnachtsmärkten, wirklich sehen lassen. Allerdings muss man für die nächsten Jahre weiterhin die Barrierefreiheit im Blick behalten sowie die Verbindlichkeit eines Sicherheitskonzeptes. Das ist eine Menge Arbeit, nicht nur für die Behörde, sondern auch für die Veranstalter.

 

Der Vorschlag der Bezv. Harju, auf dem Innenhof der Stadtbibliothek neben den Schulen auch sozialen Einrichtungen einen Stand anzubieten, wird von Herrn Dettmann aufgenommen.

 

Auf die Fragen des Bezv. Haß erläutert Herr Dettmann, dass schätzungsweise 70 % der Besucherinnen und Besucher Spandauer waren, 20 % Besucher aus angrenzenden Bezirken und dem Umland und ca. 10 % der Besucher kamen von weiter weg.

 

Herr Dettmann erklärt auf die Fragen der Bezv. Harju, dass man bei der Gestaltung des Weihnachtsmarktes, auch was das Verlegen der Kabel angeht, hier mehreren Institutionen gerecht werden muss, wie der Feuerwehr, der Stra¬ßenverkehrsbehörde, Lebensmittelaufsicht, Senioren- und Behinderten¬beauftragen. In der Carl-Schurz-Straße ist z. B. die einzige Einleitungsmöglich¬keit für gebrauchtes Wasser in der Mitte der Straße ist und dies auf dem kür-zesten Weg in die Straßenmitte geführt werden muss. Das ist bei kalten Tem¬peraturen, wo das Wasser auch einfrieren kann, nicht leicht zu organisieren. An der Wohlfühl- und Aufentshaltsqualität muss weiter gearbeitet werden, damit die Besucher auf dem Markt verweilen.

 

Die Vorsitzende dankt für die Ausführungen und wünscht eine erfolgreiche Organisation für den Weihnachtsmarkt 2016.


 
 

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