Auszug - Situation des Spandauer Sports  

 
 
Presseöffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport
TOP: Ö 3
Gremium: Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 18.01.2016 Status: öffentlich
Zeit: 16:05 - 17:21 Anlass: ord. (presseöffentlichen)
 
Wortprotokoll

 

Der Vorsitzende Reinefahl leitet die Diskussion damit ein, dass es in Spandau zwei Gremien gibt, in denen sich die Sportvereine organisieren, den Bezirkssportbund und die Fußball AG. Da die Fußballvereine auf ihre eigenständige Organisation bestehen, ist sein Vorschlag, statt einer Vereinigung zur besseren Zusammenarbeit der beiden Gremien jeweils ein Mitglied ohne Stimmrecht in das Gremium des anderen zu entsenden.

 

Herr Schensick weist darauf hin, dass eine Zusammenarbeit von der Fußball AG bisher immer abgelehnt worden sei, der Bezirkssportbund würde diesen Vorschlag begrüßen. Er bestätigt auf Nachfrage des Bezv. Reinefahl, dass kein einziger Fußballverein Mitglied im Bezirkssportbund ist.

 

Bgd. Althoff macht den Vorschlag, die verbesserte Zusammenarbeit der beiden Gremien in einer Sitzung mit der Spandauer Fußball AG zu besprechen. Bezv. Reinefahl schlägt hierzu das Vereins-Casino des SC Staaken vor, in dem auch die Fußball AG ihren Sitz hat.

 

Es wird einstimmig beschlossen, die nächste Sitzung am 15. Februar beim SC Staaken oder als Ausweichtagungsort beim FC Spandau am Ziegelhof abzuhalten und dazu der Vorsitzende der Spandauer Fußball AG Elmar Koch eingeladen wird.

 

Für den April wird als Tagungsort der schon im Dezember vorgeschlagene Besuch eines Tennisclubs angestrebt.

 

Bgd. Althoff verweist hierzu auf die Probleme der Vereine mit dem Rückgang der Mitgliederzahlen.

 

BzStR Hanke sieht hier nicht nur bei den Tennisclubs Probleme, die nach dem Ende des Becker-Booms einen massiven Einbruch der Mitgliederzahlen hatten, sondern auch in anderen Randsportarten wie etwa dem Baseball mit einer eingespielten Truppe, die aber immer älter wird. Ein weiteres Beispiel sind die Angelvereine, die zudem auf Grundstücken sitzen, die sie bald nicht mehr bezahlen können. Hier will er die Spandauer Angelvereine zusammenbringen. Allgemein sieht er, dass die Leute nicht mehr gebunden sein wollen, sondern mehr Freizeitsport betreiben.

 

Bezv. Bayer regt an, dass die Vereine mit mehr Angeboten im Freizeitsport sich dem anpassen.

 

Bezv. Tesch betont, dass für die Vereine die Nachwuchsarbeit und der Kontakt mit den Eltern wichtig ist. Sie fordert, dass die Vereine in die Schulen gehen sollen. Ein gutes Beispiel ist der Ruderverein Arkona, der in 4 - 6 Schulen leistungsorientierte Angebote macht. Die angesprochenen Schüler/-innen bleiben dann auch dabei.

 

Bgd. Althoff kann für die Tischtennisvereine feststellen, dass diese ihre Mitgliedszahlen stabil halten. Probleme bei der Jugendarbeit sind fehlende Übungsleiter/-innen, eine Kooperation mit den Schulen ist schwierig wegen der Zeiten vormittags und am frühen Nachmittag.

 

Bezv. Julius sieht als eine der Ursachen für fehlende Übungsleiter/-innen die verlängerten und späten Arbeitszeiten, so dass viele einfach keine Zeit zu den Trainingszeiten der Jugendlichen haben. Herr Schensick möchte, dass die Schulen mehr auf Sport und Kreativität setzen. Er beklagt zu niedrige Investitionen für Sportflächen.

 

Zur Sprache kommt auch die Belegung von Sporthallen als Flüchtlingsunterkünfte. BzStR Hanke berichtet, dass am Freitag die Besichtigung der oberen Etage der Sporthalle der HBO stattfinden soll, die immer noch als Notreserve im Gespräch ist. Er weist auch darauf hin, dass in den Spandauer Schulen 55 Willkommensklassen eingerichtet wurden und die Eltern engagiert mit dabei sind. Zur Sprache kommt auch die Veranstaltung vom 14. Januar mit dem Bürgermeister und dem für Flüchtlingsfragen zuständigen Staatssekretär Glietsch im OSZ Bautechnik, der einzigen in Spandau von der Belegung ihrer Turnhalle betroffenen Schule. An der Diskussion beteiligen sich die Bezv. Julius, Billerbeck, Reinefahl, Bayer und Herr Schensick. Bgd. Althoff fragt, ob nicht beim Bau der Eventhalle, die jetzt auch als Unterkunft genutzt werden soll, Bedingung eine bestimmte Anzahl von Sportveranstaltungen war. BzStR Hanke erklärt dazu, dass er die Vereinbarungen zu dieser Halle nicht kenne.


 
 

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