Auszug - Verurteilung des Brandanschlages auf die Schulturnhalle in Nauen
Das Bezirksamt von Spandau wird beauftragt, einen Brief folgenden Inhalts an den Bürgermeister mit der Bitte um Weiterleitung an die Stadtverordnetenversammlung von Nauen zu schreiben:
Die Spandauer Bezirksverordnetenversammlung verurteilt den Brandanschlag auf die in unserer Partnerstadt Nauen in einer Schulturnhalle geplante Flüchtlingsnotunterkunft. Wir sind darüber entsetzt, dass sich Menschen zu einer solchen Tat hinreißen ließen.
Es ist widerwärtig, auch nach dem Brandanschlag noch Beiträge gegen ein Flüchtlingsheim in Nauen in den so genannten sozialen Netzwerken lesen zu müssen. Unsere Unterstützung gilt dem menschlichen, mitfühlenden, helfenden Nauen - der übergroßen Mehrheit unserer Partnerstadt.
Diese Mehrheit hat nicht vergessen, wo unser Asylrecht herkommt: aus den Erfahrungen der Zeit von 1933 bis 1945.
Der unerträgliche Anschlag zeugt von der kriminellen Energie und der Dummheit der Täter, die nicht nur die Flüchtlinge trifft, sondern in besonderem Maße auch die Nauener Bevölkerung. Wir fordern die Eltern, Großeltern, Angehörigen und Freunde auf, gemeinsam mit uns aufzustehen und anzuklagen, was nicht nur den Geflüchteten, sondern auch den Kindern, die hier zur Schule gehen, angetan wurde.
Menschen, die vor Krieg und Verfolgung zu uns geflohen sind, sind heute Stützen unserer Gesellschaft, haben am wirtschaftlichen Fortschritt und an den Errungenschaften unserer Gesellschaft mitgearbeitet. Wir brauchen und wollen euch hier. Wir werden nicht vor Fremdenhass kapitulieren.
Spandau wird Flüchtlinge aus aller Welt immer unterstützen und aufnehmen.
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