Auszug - Sprachförderung in Kindertagesstätten  

 
 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: vertagt
Datum: Di, 28.04.2015 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 17:55 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

 

Der Punkt wurde von Bezv. Höhne angemeldet im Zusammenhang mit der mündlichen Darstellung der Einschulungsuntersuchung im Gesundheitsausschuss im vergangenen Jahr. Frau Dr. Scheffler hatte zu einzelnen Themen Zeitreihen erstellt. Aus dem Ausschuss für Gesundheit heraus kam die Feststellung der Notwendigkeit, sich nochmals mit der Sprachförderung zu beschäftigen und die Zuständigkeit wurde dafür beim Jugendhilfeausschuss gesehen. Bezv. Höhne zeigt den Mitgliedern den Einschulungsbericht, der auch den Mitgliedern des JHA zugehen sollte, und erläutert ein paar Einzelheiten zu den Erkenntnissen, dass Kinder mit längerem Kita-Aufenthalt deutlich bessere Sprachkompetenzen haben.

 

Bezv. Höhne erklärt, dass es trotzdem weiterhin Probleme in dem Bereich gibt und sich die Frage an die Fachleute ergibt, ob die vielen Programme in der Praxis auch umsetzbar sind. Außerdem gab es einige Förderprojekte und es ist von Interesse, ob diese weiter laufen, hilfreich sind und ob sie ausgeweitet werden müssen. Ein großes Problem bleibt weiterhin zu klären, wie man die Kinder erreicht, die keine Einrichtung besuchen.

 

Frau Goldschmidt Ahlgrimm führt aus, dass bei den bisher aufgelegten Sprachförderprogrammen bisher vor allem das Projekt "Frühe Chancen" in aller Munde ist. Es läuft bundesweit seit 2013, sollte Ende 2014 enden, ist jedoch um ein Jahr verlängert worden. Es wird schriftlich die Perspektive geäußert, dieses Projekt darüber hinaus zu verstetigen. Dieses Projekt setzte für die Teilnahme voraus, dass nur die Spitze des Eisbergs davon profitieren kann und die, von denen man den großen Bedarf kennt. Sie erläutert einige Beispiele der Sprachförderung und ist der Auffassung, dass es auch der Zuwendung mangelt, nämlich Bindung vor Bildung.

 

Bezv. Schneider berichtet über ein positives Beispiel: Ein Flüchtlingskind, das seit 3 Wochen ohne jegliche Sprachkenntnisse in eine Kita geht, hat inzwischen schon einen kleinen Wortschatz von ca. 20 Worten. Die Kinder haben den Jungen sehr gut aufgenommen. Auch die Ängste der Erzieher sind ausgeräumt und sie sind begeistert, wie schnell dieses Kind die Sprache lernt und wie viel Freude es den anderen Kindern macht, ihre deutsche Sprache zu vermitteln.

 

Die Vorsitzende stellt fest, dass dieses Thema in der Mai-Sitzung erneut auf die Tagesordnung gesetzt wird.


 
 

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