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Auszug - Vorstellung der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Spandau (PSAG) (eingeladen ist Herr Achim Bodendorf vom FID Freundeskreis Integrative Dienste gGmbH)  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit
TOP: Ö 3
Gremium: Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 05.11.2014 Status: öffentlich
Zeit: 16:35 - 18:55 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

 

Nachdem die Vorsitzende Bezv. Höhne erklärt, dass Herr Bodendorf und Frau Piskac die Arbeit der psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Spandau vorstellen wird, führt Frau Katrin Piskac aus, dass sie seit ca. 5 Jahren Mitglied des Vorstandes der PSAG in Spandau und hauptberuflich als Psychologin in der therapeutischen Wohngemeinschaft für trockene und trockenzulegende Alkoholiker tätig ist.

 

Herr Achim Bodendorf führt aus, dass er Mitarbeiter beim Freundeskreis Integrative Dienste ist, seit ca. 23 Jahren in Spandau mit psychisch Kranken arbeitet und in der Geschäftsführung der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft ca. 15 Jahre tätig ist.

 

Herr Bodendorf erklärt, dass die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft 1985 durch das Gesetz für psychisch Kranke (§ 7) als Einrichtung für jeden Bezirk vorgeschrieben wurde. Eine Einrichtung, die im Bezirk koordiniert wird und eigentlich auch vorschreibt, dass alle Träger an der Versorgung beteiligt sind. Die Beteiligung der Klinik, dem Sozialpsychiatrischen Dienst, dem Sozialamt mit Eingliederungshilfe, der KJPD und den ganzen Trägern, die die Betreuung organisieren. Ein Gremium, das alle zwei Monate zusammensitzt, die aktuellen Themen angeht und überlegt, wie man die Versorgung im Bezirk am besten gestalten kann.

Die Aufgabe der PSAG ist es, die Träger aufzufordern Konzepte zu erstellen, um die Menschen die aus der Klinik entlassen werden, adäquat zu versorgen.

Im Augenblick sind ungefähr 30 Träger in der PSAG vereinigt.

 

Frau Piskac ergänzt, dass es darum geht, dass sich die Träger tatsächlich über den Ist-Stand der psychosozialen Versorgung austauschen. Aktuelle Themen im Bezirk sind auf jeden Fall, die Wohnraumsituation und -versorgung psychisch kranker Menschen.

Ein weiteres aktuelles Thema betrifft die Schaffung eines Spandauer Beschwerdezentrums für psychisch Kranke. Es gibt das Berliner Beschwerdezentrum, wo Menschen mit psychischen Erkrankungen sich beschweren können. Es gibt Überlegungen dazu, hier in Spandau, wirklich nochmal vor Ort, ein Beschwerdezentrum zu etablieren, um eben Wege zu verkürzen und um kurzfristige Entlastungen herbeizuführen. Ebenso ist eine Beteiligung der Betroffenen nötig und wichtig.

 

Herr Bodendorf führt weiter zur Arbeitsweise aus, dass es die PSAG als Plenum gibt. Ferner sind die festen Arbeitsgruppen "Wohnen", "Beschäftigung", "Sucht", der Arbeitskreis "Menschen mit geistiger Behinderungen" eingerichtet und je nach aktuellem Thema, kann eine extra Arbeitsgruppe eingerichtet werden.

 

Die Nachfragen in der Aussprache, an der sich Bezv. Meys, Samhat, Höhne, Müller und Herr Trautmann beteiligen, werden von Herrn Bodendorf, Frau Piskac und Herr Welzel beantwortet.

 

BzStR Bewig erklärt zum Thema Psychiatriebetten, dass es ihm gelungen ist, eine Aussage vom zuständigen Senator zu provozieren. Eine gute Nachricht lautet, dass die Senatsverwaltung aus fachlicher Sicht die Kompensation fallengelassen hat. Eine schlechte Nachricht ist, dass bei solchen fachlichen Entscheidungen auf den üblichen Gang verwiesen wird und nun muss die Finanzverwaltung, als Kostenträger, die Freigabe erteilen.

Es besteht Optimismus, dass die abschließende Entscheidung zeitnah getroffen wird und die Klinik dann schnell diesen Prozess starten kann.


 
 

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