Die im Ortsteil Falkenhagener Feld gelegene B.-Traven-Gemeinschaftsschule besteht aus einer Reihe von Bauteilen aus verschiedenen Baujahren. Das älteste Gebäude stammt aus dem Jahr 1934, die übrigen Bauten des Schulkomplexes sind in den 60er und 70er Jahren errichtet worden.
2009 wurde ein Umbau des Bestandsgebäudes Recklinghauser 26 durchgeführt. Dort wurden eine Mensa sowie Räume für die Schulsozialarbeit, die Schülervertretung sowie im Rahmen der damaligen pädagogischen Schwerpunktsetzung der Schule Computerräume eingerichtet.
Im Rahmen des Investitionspakt II (Förderprogramm zur energetischen Modernisierung von Schulen in den Kommunen) wurden in den Jahren 2010 und 2011 Teilbereiche der Schule energetisch modernisiert.
Aus Mitteln des Stadtumbau West wurden die Frei- und Außenanlagen im Jahr 2010 umfassend saniert und qualifiziert.
Im Zuge der geplanten Gesamtsanierung durch die landeseigene HOWOGE, bei der unter anderen erhebliche Standardanpassungen an heutige Brandschutzvorgaben und im Bereich der Barrierefreiheit vorgenommen werden müssen, ist auch ein Teilabriss (Gebäude Remscheider Str. 3/7) sowie ein Ersatz- und Erweiterungsbau für die Schule geplant. Diese ist insbesondere mit Blick auf die aufwachsende Primarstufe, die zum Schuljahr 2020/21 einen eigenen Einschulungsbereich erhalten hatte, dringend erforderlich.
Die im Rahmen einer umfangreichen Machbarkeitsstudie erarbeitete Vorzugsvariante sieht vor, einige der Bestandsgebäude zu sanieren, während andere Baukörper abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Zur Auslagerung der Schulgemeinschaft während der Bauphase ist die Errichtung von temporären Containerbauten auf dem Grundstück vorgesehen.
Im Ergebnis soll ein stimmiger Schulkomplex geschaffen werden mit ausreichend Pausenfläche sowohl für den Grundschulbereich als auch für die Mittelstufe (Sek I). Die gymnasiale Oberstufe im Verbund (Sek II) soll perspektivisch am Standort der Verbundschule Wolfgang-Borchert-Schule verortet werden.
Das für die Gesamtmaßnahme erstellte Bedarfsprogramm mit Gesamtkosten von rund 93,7 Mio. Euro wurde zur Prüfung bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (SenStadtWohn) eingereicht. Das Prüfergebnis wird für Ende 2021 erwartet. Nach aktuellem Sachstand könnte ab dem Jahr 2024 mit der Umsetzung begonnen werden.