Keine Tuberkulose in Spandauer Flüchtlingsunterkunft

Pressemitteilung vom 10.11.2015

Seit dem letzten Samstag ist in der Spandauer Radelandstraße eine Sporthalle mit rund 300 Flüchtlingen belegt. Entgegen anders lautenden Mitteilungen gibt es in dieser Unterkunft keinen Anhalt für eine Erkrankung an Tuberkulose.

Eine Person wurde am gestrigen Tag wegen eines Tuberkuloseverdachts in die Rettungsstelle eines Berliner Krankenhauses gebracht und dort untersucht. Hinweise auf eine Tuberkulose ergaben sich dabei nicht, sondern Befunde, die für einen viralen Infekt der oberen Atemwege sprechen.

Eine Quarantäne oder eine Aufnahme- und Verlegungsstopp wurde von der Amtsärztin nicht ausgesprochen. Hierzu besteht keine Veranlassung, da ein Infektionsrisiko für die Bevölkerung ausgeschlossen ist.

Vermehrt werden Befürchtungen im Zusammenhang mit Kopfläusen oder Krätze bei ankommenden Flüchtlingen thematisiert. Personen, die in einer Einrichtung versorgt werden, erhalten entsprechende Mittel zur Behandlung.
Übertragungen auf andere Personen haben in der Öffentlichkeit nur bei unmittelbarem Kontakt mit betroffenen Personen eine Chance. Infektionen sind schnell feststellbar und gut innerhalb kurzer Zeit zu behandeln.