QUELLE:STASI Die deutsche Teilung in Spandau aus dem Blickfeld der Stasi

Pressemitteilung vom 26.02.2020

Die Jugendgeschichtswerkstatt Spandau forscht seit vielen Jahren im Archiv des „Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik“ (BStU) zu den Aktivitäten der Stasi in Spandau. Dabei fanden sich viele Materialien zu der innerdeutschen Grenze, aber auch Vorgänge von Informellen Mitarbeitern, die für die Stasi spioniert haben.

In den letzten Jahren sind mehrere Ausstellungen entstanden, die im Rahmen von verschiedenen Projekten mit Schülerinnen und Schülern des Lily-Braun-Gymnasiums und des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums erarbeitet wurden.
Erstmalig wurden dazu die Akten des „Stasi-Archivs“ gesichtet, die sich mit Spandau beschäftigen. Die Schülerinnen und Schüler gewannen so ganz neue, aus Originalakten stammende Erkenntnisse über die Arbeit der Staatssicherheit. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl ihrer Forschungsergebnisse.

Die Schülerinnen und Schüler fanden heraus, dass die Stasi nicht nur in der ehemaligen DDR tätig war, sondern auch in den Westbezirken Berlins, auch in Spandau: Dies geschah u.a. durch Anlegen von „Toten Briefkästen“, die Auswertung von Grenzzwischenfällen sowie die Ausspähung von Gaststätten, Polizei und Spandauer Bürgerinnen und Bürger, und dieses auch mit Unterstützung von Spandauer, die für die Stasi gearbeitet haben.

Ergänzt wird die Ausstellung durch Modelle von Mauerabschnitte in Spandau, die zum Jugendmodellbauforum der JGW erarbeitet wurden.

Die Eröffnungsveranstaltung ist entgeltfrei, für den regulären Besuch wird der Eintritt der Zitadelle erhoben.

Eröffnung: Donnerstag, 05.03.2020, 18.00 Uhr
Ort: Zitadelle Spandau, Bastion Kronprinz, Am Juliusturm 64, 13599 Berlin

Öffnungszeiten:
06.03.- 16.8.2020, Freitag bis Mittwoch von 10.00-17.00 Uhr, Donnerstag von 13.00-20.00 Uhr

Für weitere Informationen steht Ihnen Uwe Hofschläger, Jugendgeschichtswerkstatt Spandau, Tel.: 336 076 10, gerne zur Verfügung.