Drucksache - 1607/XX-01
Sachverhalt:
Sehr geehrter Herr Bezirksverordnetenvorsteher,
nachfolgend übersende ich Ihnen die schriftliche Beantwortung der Einwohneranfrage - Drs Nr. 1607/XX -:
„Frage an das Bezirksamt:
Welche Maßnahmen ergreift der Bezirk zur Reduzierung der extremen Luftverschmutzung und Lärmbelastung der Anwohner des Waldseeviertels durch den Autoverkehr vor allem aus Brandenburg in Richtung Berlin und zurück?“
Antwort:
Die Schildower Straße ist wie viele andere Straßen in ähnlichen Quartieren dieser Stadt eine stark befahrene Erschließungsstraße, die in ihrer Funktion die Verkehrsströme aufnimmt und verteilt. Erkenntnisse über eine höhere Luftverschmutzung als in ähnlichen Straßen liegen dem Bezirksamt nicht vor.
Es ist Ziel des Bezirksamtes, in allen Straßen in Reinickendorf den Schadstoffausstoß zu reduzieren. Mit einer Straßensperrung würde es aufgrund der längeren Strecken insgesamt zu größerem Schadstoffausstoß kommen.
Hier müssen stets die Auswirkungen bedacht werden, die der Schutz eines Bereiches auf andere Bereiche hat. Die Schließung einer Straße bedeutet ja in der Regel nicht eine Verhinderung des Verkehrs sondern er verlagert sich in andere Bereiche und belastet die dortigen Anwohner.
Nach diversen Gesprächen und Ortsterminen hat das Bezirksamt zahlreiche Maßnahmen zur Entspannung der belastenden Verkehrsabläufe geplant und damit begonnen, diese umzusetzen:
- Zusätzliche bzw. zu erneuernde Piktogramme Z 274.1-50 StVO vor und hinter den Fahrbahnverengungen - Anordnung einer Verkehrsinsel in der Einmündung Schildower Straße/Hermsdorfer Damm zur Vermeidung des „Kurvenschneidens“ - Pflanzung von drei Bäumen auf der vorgelagerten Freifläche zur Verhinderung des Überfahrens der Fahrbahneinengung - Beidseitige Fahrbahnmarkierungen im Hermsdorfer Damm zur Kennzeichnung der Stellplätze und damit optischen Einengung der Fahrbahn in Verbindung mit der Aufstellung von Blumenkübeln an den Anfangs- und Endpunkten der Markierungen - Bauliche Einengung der Fahrbahn der Elsestraße ca. 15 m vor Landesgrenze auf 3,25 m - Fußgängerüberweg Höhe Waldsee Darüber hinaus hat das Bezirksamt bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (Sen UVK) die verkehrsrechtliche Anordnung einer festzeitgesteuerten Lichtzeichenanlage mit erhöhter Taktzeit in beiden Richtungen eingangs des Waldseeviertels beantragt. Dadurch soll insbesondere eine Unterbrechung und damit Entschleunigung der Verkehrsströme und eine Aufhebung des Zeitgewinns durch die Abkürzung über die Schildower Str. erreicht werden.
Das Bezirksamt geht davon aus, dass sich die Belastung durch Durchgangsverkehr in Folge dieser Maßnahmen erheblich verringert.
Katrin Schultze-Berndt Bezirksstadträtin
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