Drucksache - 1602/XX-01
Sachverhalt:
Sehr geehrter Herr Bezirksverordnetenvorsteher,
nachfolgend übersende ich Ihnen die schriftliche Beantwortung der Einwohneranfrage - Drs Nr. 1602/XX -:
„Frage an das Bezirksamt und die Fraktionen:
Was spricht dagegen, die Schildower Str. und die Elsestraße zum Schutz des Waldseeviertels und seiner Bewohner optisch ansprechend (z. B. begrünt) für den Autoverkehr abzubinden und dort einen Ort der Begegnung zu schaffen?
Nachfrage: Welche ernst zu nehmenden politischen Bedenken sollte diese Lösung aufwerfen?“
Antwort:
Mit der Frage wird die allgemeine Diskussion über die Steuerung von Verkehr berührt. Erfahrungsgemäß wünschen sich Anwohnerinnen und Anwohner eine Verkehrsberuhigung vor ihrer Tür, nehmen zugleich aber auch am Verkehr teil, der möglichst fließen soll.
Hier muss auf einen Ausgleich zwischen allen Betroffenen geachtet werden. Die Schließung einer Straße bedeutet in der Regel keine Verhinderung des Verkehrs, sondern er verlagert sich in andere Bereiche und belastet die dortigen Anwohner.
Vor diesem Hintergrund soll die Attraktivität der Schildower Straße und der Elsestraße als Durchfahrtsstraße deutlich verringert werden. Nach diversen Gesprächen und Ortsterminen hat das Bezirksamt zahlreiche Maßnahmen zur Entspannung der belastenden Verkehrsabläufe geplant und damit begonnen, diese umzusetzen:
- Zusätzliche bzw. zu erneuernde Piktogramme Z 274.1-50 StVO vor und hinter den Fahrbahnverengungen - Anordnung einer Verkehrsinsel in der Einmündung Schildower Straße/Hermsdorfer Damm zur Vermeidung des „Kurvenschneidens“ - Pflanzung von drei Bäumen auf der vorgelagerten Freifläche zur Verhinderung des Überfahrens der Fahrbahneinengung - Beidseitige Fahrbahnmarkierungen im Hermsdorfer Damm zur Kennzeichnung der Stellplätze und damit optischen Einengung der Fahrbahn in Verbindung mit der Aufstellung von Blumenkübeln an den Anfangs- und Endpunkten der Markierungen - Bauliche Einengung der Fahrbahn der Elsestraße ca. 15 m vor Landesgrenze auf 3,25 m - Fußgängerüberweg Höhe Waldsee
Darüber hinaus hat das Bezirksamt bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (Sen UVK) die verkehrsrechtliche Anordnung einer festzeitgesteuerten Lichtzeichenanlage mit erhöhter Taktzeit in beiden Richtungen eingangs des Waldseeviertels beantragt. Dadurch soll insbesondere eine Unterbrechung und damit Entschleunigung der Verkehrsströme und eine Aufhebung des Zeitgewinns durch die Abkürzung über die Schildower Str. erreicht werden.
Ein „Abbinden“ kann nur die letzte aller möglichen Maßnahmen sein.
Katrin Schultze-Berndt Bezirksstadträtin
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