Drucksache - 0262/XX-01  

Sachverhalt:

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 05.04.2017 - Drucksache Nr. 0262/XX:

„Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Senatsverwaltungen dafür einzusetzen, dass das Monitoring Soziale Stadtentwicklung künftig wieder jährlich erstellt wird.“

wird gemäß § 13 BezVG berichtet:

Das Bezirksamt hat den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung aufgegriffen und sich gegenüber der für Stadtentwicklung zuständigen Senatsverwaltung für eine jährliche Berichterstattung eingesetzt.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hat daraufhin Folgendes mitgeteilt:

„[…] Das Monitoring Soziale Stadtentwicklung (MSS) wird durch mein Haus seit 1998 kontinuierlich erarbeitet und veröffentlicht, um die sozialstrukturelle Entwicklung der Teilräume Berlins auf der Ebene der 447 Planungsräume Berlins zu betrachten und Gebiete mit erhöhtem stadtentwicklungspolitischem Aufmerksamkeitsbedarf zu identifizieren. Zur Sicherung der Zielgenauigkeit und Effizienz des MSS als Instrument der Stadtentwicklungsplanung werden regelmäßig die methodischen Grundlagen auf Modifizierungsbedarfe geprüft und das Konzept ggf. an geänderte Rahmenbedingungen angepasst. Die letzte methodische Anpassung ist 2013 vorgenommen worden. Danach wird das MSS als gestuftes Indexverfahren auf der Basis von
4 Index- und 13 Kontext-Indikatoren berechnet und alle 2 Jahre fortgeschrieben. Für die Index-Indikatoren wird dabei explizit auch die Veränderung der letzten 2 Jahre ausgewiesen („Dynamik“).

Aus methodischer Sicht ist eine Ausweisung der Veränderung der Index-Indikatoren innerhalb eines Jahres für die Berechnung der Index Soziale Ungleichheit im Ergebnis des gestuften Indexverfahrens des MSS nicht geeignet. Daher wird der – auf die Methodik des MSS
ausgerichteten – zweijährliche Fortschreibungsmodus des MSS beibehalten.

Sofern jährliche Daten mit Aussagen zur Sozialstruktur benötigt werden, stehen diese im abgestimmten Datenpool des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg / AfS (u.a. Daten zu SGB II
und III) sowie im Gesundheits- und Sozialinformationssystem (GSI) der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung (u.a. Daten zu SGB XII) zur Verfügung. […]“

Wir bitten, die Drucksache Nr. 0262/XX damit als erledigt zu betrachten.

Frank Balzer Uwe Brockhausen

BezirksbürgermeisterBezirksstadtrat