Natur- und Umweltbildung

Im Kreis auf dem Gras liegende Kinder

Natur- und Umweltbildung Reinickendorf

Reinickendorf ist im Gegensatz zu den reinen Berliner Innenstadtbezirken mit mehr Natur in Form von Wäldern, Gewässern oder auch dem Tegeler Fließ ausgestattet. Dadurch bietet sich den Bürgerinnen und Bürgern mehr Möglichkeiten der selbstständigen Naturerfahrung. Umweltbildung ist jedoch insbesondere für die Kinder und Jugendlichen sehr wichtig.

Nur wer die Natur und Umwelt frühzeitig kennenlernt, wird für diese sensibilisiert, wird achtsamer und wird sie auch als Erwachsener hoffentlich schützen und bewahren. Dafür braucht es ein bedarfsgerechtes Umweltbildungsangebot.

Mit einem Gutachten hat der Bezirk die aktuelle Situation in der Natur- und Umweltbildung in Reinickendorf untersucht. Hintergrund des Gutachtens waren u.a. das UNESCO-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE), welches im Jahr 2015 startete und im Berliner Schulgesetz verankert ist, sowie die Bemühungen des Senats, die Natur- und Umweltbildung berlinweit zu stärken.

Das Gutachten identifizierte in Reinickendorf derzeit 17 außerschulische Einrichtungen der Natur- und Umweltbildung sowie zusätzlich drei weitere Akteure mit Berührungspunkten zu dem Bereich und acht freiberuflich tätige Pädagoginnen und Pädagogen. Die Angebote zur Natur- und Umweltbildung finden überwiegend im Freien statt und sind thematisch sehr vielfältig aufgestellt. Die Natur- und Umweltbildung soll Natur sinnlich begreifbar machen und Erlebnis- und Erfahrungsräume schaffen, in denen Menschen der Natur unmittelbar begegnen.

Das Gutachten wurde im Auftrag des Bezirksamtes erstellt, aus Mitteln der Senatsverwaltung bezahlt und steht hier zum Download zum Verfügung.

  • Gutachten zur Natur- und Umweltbildung / BNE im Berliner Bezirk Reinickendorf

    PDF-Dokument (9.4 MB)
    Dokument: Oliver Ritter, Lucy Overbeck, Kristin Clasen, Tilman Abresch, Florian Kliche

Schulkinder auf einer Wiese

Kinder erleben den Boden

Die Broschüre “Der Boden und ich” richtet sich an Pädagogen und Eltern, die Kindern zwischen 2 und 6 Jahren den Wert unserer Ressource Boden anschaulich vermitteln wollen.

Dass der Boden durch seine Puffer- und Filterfunktion für sauberes Trinkwasser sorgt, Pflanzen wachsen lässt, die uns mit Nahrung, Frischluft und Schatten versorgen, ist nicht mehr in unseren Köpfen. Viele wissen auch gar nicht, dass ein Boden Jahrtausende benötigt, um so zu entstehen, dass er diese für uns so wichtigen Leistungen uneingeschränkt und „zum Nulltarif“ erbringen kann.
Erwachsene sind deshalb gefordert, eine an der Lebenswelt der Kinder orientierte, unmittelbare und „ungefilterte“ Wahrnehmung des Bodens zu fördern. Wer könnte diese Aufgabe besser gestalten als die engsten Begleiterinnen und Begleiter unserer Kinder im Kindergarten und zu Hause?

Die hier dokumentierten Projektarbeiten zeigen, dass durch Graben, Sehen, Fühlen, und Riechen die unterschiedlichen Eigenschaften des Bodens und seiner Lebewesen ausgiebig erkundet und reflektiert werden können. Ergänzt mit körperlicher Bewegung und der kreativen Arbeit mit Bodenfarben kann diese Wertschätzung mit viel Spaß vermittelt und nachhaltig verankert werden.

  • Broschüre - Der Boden und ich

    PDF-Dokument (2.2 MB)
    Dokument: BA Reinickendorf