Jugendpolitischer Aschermittwoch in Reinickendorf: Europa sollte in der Schule mehr als ein Randthema sein

Pressemitteilung Nr. 8783 vom 11.03.2019

Bezirksstadtrat Tobias Dollase begrüßt die Diskussionsrunde im Fuchsbau

Unter dem Motto „Politik ganz nah“ fand zum dritten Mal der jugendpolitische Aschermittwoch im Fuchsbau statt. Mit Blick auf die Europawahl stand diesmal die EU im Mittelpunkt. Bezirksstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU) lobte das „hohe Niveau und den respektvollen Umgang“ während der zweistündigen lebhaft geführten Debatte. Kritisch stellten die Jugendlichen fest, dass europäische Politik im Unterricht so gut wie keine Rolle spiele. Dies müsse sich ändern, Europa gehöre unbedingt auf den Lehrplan.

Zum Auftakt der Veranstaltung wies die Europabeauftragte des Bezirksamtes, Dr. Dagmar Klein, auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten bei Investitionen und Projekten durch die EU hin.

Bezirksstadtrat Tobias Dollase begrüßt die Diskussionsrunde im Fuchsbau.

Die Eingangsfrage des Moderators, Jugendamtsleiter Thomas Wackermann, wer denn vorhabe, wählen zu gehen, wurde mit überwältigender Mehrheit bejaht. Die Diskussion zeigte, dass die Mehrheit der Jugendlichen der EU positiv gegenüber steht und ihrer Meinung nach die Vorteile der Staatengemeinschaft klar überwiegen. Insbesondere der friedliche Gedanke, der freie Handel und die vielfältigen Möglichkeiten des Austausches wurden als wichtig hervorgehoben. Einigkeit bestand bei den Jugendlichen darin, dass die Europäische Union vor großen Herausforderungen stehe. Unter anderem wurden mögliche Folgen des Brexits diskutiert.

Da alle Diskussionen bisher gezeigt hätten, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit den Jugendlichen besonders wichtig sind, kündigte Dollase am Ende der Veranstaltung an, dass sich der nächste jugendpolitische Aschermittwoch in Reinickendorf diesen Themen widmen wird. Dollase appellierte an die Jugendlichen, sich einzumischen. „Wir wollen Ihre Stimme hören“, sagte Dollase in seinem abschließenden Fazit.