Drucksache - VIII-0286  

 
 
Betreff: Förderung der Integration der Migranten in den Unterkünften durch Einbeziehung in die und Darstellung der christlichen Weihnachtsbräuche u.a. Feiertage


Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BV Tobias Thieme (fraktionslos)BV Tobias Thieme (fraktionslos)
   
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
18.10.2017 
10. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin in der BVV abgelehnt   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag BV Thieme (fraktionslos) 10. BVV am 18.10.17

Das BA wird ersucht in Abstimmung mit dem LAF und allen Betreibern der Unterkünfte verstärkt den zumeist muslimischen Religionsangehörigen die weihnachtlichen Bräuche im Aufnahmeland und die Festtage bis zum Jahreswechsel näherzubringen.

Das Ziel dieser Maßnahme besteht in der Erläuterung der Herkunft unserer Weihnachtsbräuche sowie der Veranschaulichung der Bedeutung dieses Festes als Familienzusammenkunft. Weiterhin involviert dieses fortzuführende Format die Information der Hinzugekommenen aus einer letztendlich anderen Kultur und Religion über die abendländischen Traditionen, hervorgegangen aus der u.a. biblischen Weihnachtsgeschichte.

Des Weiteren werden durch solche Vorträge in einer geselligen und festlichen Zusammenkunft  und Atmosphäre auch die Verständigung und Hilfsbereitschaft der Migranten untereinander gestärkt, aber auch durch die Einbeziehung der vielen alleinreisenden männlichen Personen einer Vereinsamung mit negativen psychologischen Folgen vorgebeugt.

Diese Zusammenkünfte in der Vorweihnachtszeit, moderiert durch Akteure wie dort arbeitende Sozialbetreuer (als Schnittstelle oft ebenfalls mit Migrationshintergrund), begleitend von sich engagierenden Hilfsvereinen, können und sollten als Kontakt- und Austauschmöglichkeit sowohl individuell als auch mit Akteuren der deutschen Zivilgesellschaft benutzt werden.

Es bedarf einhergehend mit den meist im nationalen geschichtlichen Zusammenhang stehenden arbeitsfreien Feiertagen des Jahres verstärkt solcher Art von Veranstaltungen, um die scheinbare bis reale Isolierung der Unterkünftler aufzubrechen, auch um noch mehr zivilgesellschaftliche und persönliche Kontakte in die „Außenwelt“ herzustellen.

Vorreiter solcher Veranstaltungen wurden schon vereinzelt mit Anwohnerbegegnungen wie z.B. im Tempohome Siverstorpstraße im August und in Räumen sich engagierender Vereine durchgeführt.

Es ist unbestritten, dass durch eine wechselseitige erzählerische Darstellung der jeweiligen traditionellen Festlichkeiten in den Heimatländern der Teilnehmer eine belastbare Grundlage des gegenseitigen Verständnisses der Kulturen geschaffen werden kann. Gerade mit dem Heranführen an unser auf christlichen Werten beruhendes Land wird die Gefahr der Ausgrenzung, Isolierung, des Aufbaues einer Parallelgesellschaft sowie der nicht zu unterschätzenden Gefahr einer Vereinnahmung labiler Personen von radikalen Kräften des Islams minimiert.

Die Integration von sowohl bestätigten Asylbewerbern, noch im Verfahren Stehenden oder abgelehnten Geduldeten als auch unter subsidiären Schutz Stehenden wird mit dieser Folge/Format von thematisch feiertagsgebundenen Veranstaltungen mit solchen kleinen Schritten befördert. Sie beruht auf mehr menschliche Kommunikation mit Wissenserfahrung vom Gastgeberland bezüglich Geschichte, Kultur und Religion. Als Konsequenz dieser Veranschaulichung sollte daraus letztendlich (begleitend zu den angebotenen Kursen zur Heranführung an den Arbeitsmarkt der Jobcenter und des LAF) die Vermittlung unserer daraus historisch gewachsenen Gesetzlichkeiten wie unser Ordnungs- und Rechtssystem erfolgen.

Nur eine mit den Grundwerten unseres Staatssystems vertraute Person kann im Zuge der Integration zu einem wertvollen Mitglied unserer Arbeitsgesellschaft werden und teilweise die getätigten Investitionen an das Aufnahmeland zurückgeben.

Die Veranstaltungen, beginnend mit dem Weihnachtsfest, sind vom Betreiberteam auszuarbeiten, mit dem BA und LAF abzustimmen und nach außen zu kommunizieren, auch um dahingehend Teilnahme und Förderung in der Anwohnerschaft zu erzielen.


Begründung:

erfolgt mündlich

 
 

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