Drucksache - VI-0894  

 
 
Betreff: Produktives Lernen in den Integrierten Sekundarschulen erhalten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der CDUBezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
11.11.2009 
28. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
03.03.2010 
31. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag CDU, 28. BVV, 11.11.09
VzK 13 Schlussbericht, Bezirksamt, 31. BVV am 03.03.2010

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei der Senatsschulverwaltung dafür einzusetzen, das das Produktive Lernen mit seinen gegenw

 

 

 

Siehe Anlage

 

 

 

Produktives Lernen ist seit 2003 eine reguläres Bildungsangebot an Berliner Schulen

Bezirksamt Pankow von Berlin                                                                             .02.2010

 

An die

Bezirksverordnetenversammlung                                          Drucksache-Nr.:

                                                                                                in Erledigung der

                                                                                                Drucksache Nr.: VI-0894/09

 

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

 

 

Schlussbericht

 

 

Produktives Lernen in den Integrierten Sekundarschulen erhalten

 

 

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In Erledigung des in der 28. Tagung am 11.11.2009 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.:VI-0894/09

 

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei der Senatsschulverwaltung dafür einzusetzen, dass das Produktive Lernen mit seinen gegenwärtigen rechtlichen Regelungen an den Berliner Hauptschulen, an den künftigen Integrierten Sekundarschulen erhalten bleibt.

 

Folgende substanzielle Regelungen sollen auch künftig gelten:

 

-           Die Bildungsziele des Produktiven Lernens, die dem Berliner Schulgesetz entsprechen, bleiben erhalten.

-           Der freie Zugang für alle SchülerInnen, die die 8.Klassenstufe durchlaufen haben, bleibt erhalten.

-           Die Teilnahme am Produktiven Lernen bleibt freiwillig.

-           Die im Produktiven Lernen tätigen LehrerInnen erwerben die dafür notwendige Qualifikation.

-           Das Produktive Lernen beginnt mit einer obligatorischen Orientierungsphase.

-           Das Produktive Lernen behält eine dem Konzept entsprechende Stundentafel.

-           Die SchülerInnen entwickeln Individuelle Curricula und erhalten wöchentlich eine Individuelle Bildungsberatung.

-           Die Leistungsbewertung erfolgt durch individuelle Bildungsberichte und anhand eines Punktessystems; am Schuljahresende werden auf dieser Basis Notenzeugnisse erteilt.

-           Produktives Lernen umfasst internationales Lernen für SchülerInnen und
PädagogInnen.

-           Das Produktives Lernen verfügt über eine ausreichend ausgestattete
Lernwerkstatt.

-           Der Qualitätsstandard des Produktiven Lernens wird gesichert und weiterentwickelt.

 

 

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

 

Das Bezirksamt hat sich bei der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung für den Erhalt des Produktiven Lernens in seinen gegenwärtigen rechtlichen Regelungen auch an den Integrierten Sekundarschulen eingesetzt.

 

Die Senatsverwaltung positionierte sich zur Thematik mit Schreiben vom 08.02.2010 wie folgt: 

 

„Eine zentrale Aufgabe der Integrierten Sekundarschule wird es sein, Schülerinnen und Schüler auf die Arbeits- und Berufswelt vorzubereiten und sie anzuleiten, eigene Interessen zu entwickeln und sich mit der eigenen Berufswahl intensiv auseinander zu setzen. Neben der Vermittlung von Allgemeinbildung ist der Unterricht daher auf eine möglichst praxisnahe, individuelle Berufs- und Studienorientierung auszurichten.

 

Eine Lernform in der Integrierten Sekundarschule ist deshalb das Duale Lernen, bei dem schulisches Lernen praxisorientiert mit Inhalten aus dem Wirtschafts- und Arbeitsleben verknüpft wird. Das Duale Lernen steht grundsätzlich allen Schülerinnen und Schülern für alle angestrebten Schulabschlüsse offen. Für einige Schülerinnen und Schüler kann ab der 9. Klassenstufe, wenn kein Schulabschluss erreichbar erscheint, der Praxisanteil in besonderen Organisationsformen des Dualen Lernens erhöht werden. In der Verantwortung, alle Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern, werden die Schulen daher geeignete Organisationsformen des Dualen Lernens anbieten. Das Produktive Lernen, ein Angebot im Rahmen dieser besonderen Organisationsformen, setzt ein hohes Maß an Eigeninitiative, Lernbereitschaft und grundlegende soziale Kompetenzen seitens der Jugendlichen voraus, die sich selbstständig und den gesellschaftlichen Regeln entsprechend an außerschulischen Lernorten aufhalten. Dementsprechend kann die Teilnahme am Lernangebot Produktives Lernen nicht verordnet werden und bedarf der obligatorischen Orientierungsphase.

 

Da derzeit in Absprache mit dem „Institut für Produktives Lernen in Europa“ eine Rahmenkonzeption für das Lernangebot Produktives Lernen an der Integrierten Sekundarschule auf Grundlage der entsprechenden Konzeption für die Hauptschulen erarbeitet wird, ist auch künftig gewährleistet, dass die in der Drucksache der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin VI-0894 dargestellten Regelungen für das Lernangebot Produktives Lernen in der Integrierten Sekundarschule zur Anwendung kommen werden.“

 

Es wird gebeten, die Drucksache als erledigt zu betrachten.

 

 

Haushaltsmäßige Auswirkungen

 

keine

 

 

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

 

keine

 

 

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

 

keine

 

 

Kinder- und Familienverträglichkeit

 

Die Kooperation mit außerschulischen Lernorten (Duales Lernen) und praxisbezogenen Unterricht in Zusammenarbeit mit Ausbildungsbetrieben, Werkstätten o. ä  erhöht die Chance, auch schuldistanzierte Jugendliche zu motivieren.

 

 

 

 

 

Matthias Köhne                                               Lioba Zürn-Kasztantowicz

Bezirksbürgermeister                                     Bezirksstadträtin für   

                                                                        Gesundheit, Soziales, Schule u. Sport          

 

 
 

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