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Drucksache - VI-0894
Siehe Anlage Bezirksamt
Pankow von Berlin .02.2010 An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.: in
Erledigung der Drucksache
Nr.: VI-0894/09 Vorlage
zur Kenntnisnahme für die
Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG Schlussbericht Produktives
Lernen in den Integrierten Sekundarschulen erhalten Wir bitten
zur Kenntnis zu nehmen: In
Erledigung des in der 28. Tagung am 11.11.2009 angenommenen Ersuchens der
Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.:VI-0894/09 Das
Bezirksamt wird ersucht, sich bei der Senatsschulverwaltung dafür einzusetzen,
dass das Produktive Lernen mit seinen gegenwärtigen rechtlichen Regelungen an
den Berliner Hauptschulen, an den künftigen Integrierten Sekundarschulen
erhalten bleibt. Folgende
substanzielle Regelungen sollen auch künftig gelten: - Die
Bildungsziele des Produktiven Lernens, die dem Berliner Schulgesetz
entsprechen, bleiben erhalten. - Der
freie Zugang für alle SchülerInnen, die die 8.Klassenstufe durchlaufen haben,
bleibt erhalten. - Die Teilnahme am Produktiven Lernen
bleibt freiwillig. - Die
im Produktiven Lernen tätigen LehrerInnen erwerben die dafür notwendige
Qualifikation. - Das Produktive Lernen beginnt mit
einer obligatorischen Orientierungsphase. - Das Produktive Lernen behält eine dem
Konzept entsprechende Stundentafel. - Die
SchülerInnen entwickeln Individuelle Curricula und erhalten wöchentlich eine
Individuelle Bildungsberatung. - Die
Leistungsbewertung erfolgt durch individuelle Bildungsberichte und anhand eines
Punktessystems; am Schuljahresende werden auf dieser Basis Notenzeugnisse
erteilt. - Produktives
Lernen umfasst internationales Lernen für SchülerInnen und - Das
Produktives Lernen verfügt über eine ausreichend ausgestattete - Der
Qualitätsstandard des Produktiven Lernens wird gesichert und weiterentwickelt. wird gemäß
§ 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet: Das
Bezirksamt hat sich bei der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und
Forschung für den Erhalt des Produktiven Lernens in seinen gegenwärtigen
rechtlichen Regelungen auch an den Integrierten Sekundarschulen eingesetzt. Die
Senatsverwaltung positionierte sich zur Thematik mit Schreiben vom 08.02.2010
wie folgt: „Eine
zentrale Aufgabe der Integrierten Sekundarschule wird es sein, Schülerinnen und
Schüler auf die Arbeits- und Berufswelt vorzubereiten und sie anzuleiten,
eigene Interessen zu entwickeln und sich mit der eigenen Berufswahl intensiv
auseinander zu setzen. Neben der Vermittlung von Allgemeinbildung ist der
Unterricht daher auf eine möglichst praxisnahe, individuelle Berufs- und
Studienorientierung auszurichten. Eine
Lernform in der Integrierten Sekundarschule ist deshalb das Duale Lernen, bei
dem schulisches Lernen praxisorientiert mit Inhalten aus dem Wirtschafts- und
Arbeitsleben verknüpft wird. Das Duale Lernen steht grundsätzlich allen
Schülerinnen und Schülern für alle angestrebten Schulabschlüsse offen. Für
einige Schülerinnen und Schüler kann ab der 9. Klassenstufe, wenn kein Schulabschluss
erreichbar erscheint, der Praxisanteil in besonderen Organisationsformen des
Dualen Lernens erhöht werden. In der Verantwortung, alle Schülerinnen und
Schüler individuell zu fördern, werden die Schulen daher geeignete
Organisationsformen des Dualen Lernens anbieten. Das Produktive Lernen, ein
Angebot im Rahmen dieser besonderen Organisationsformen, setzt ein hohes Maß an
Eigeninitiative, Lernbereitschaft und grundlegende soziale Kompetenzen seitens
der Jugendlichen voraus, die sich selbstständig und den gesellschaftlichen
Regeln entsprechend an außerschulischen Lernorten aufhalten. Dementsprechend
kann die Teilnahme am Lernangebot Produktives Lernen nicht verordnet werden und
bedarf der obligatorischen Orientierungsphase. Da derzeit
in Absprache mit dem „Institut für Produktives Lernen in Europa“
eine Rahmenkonzeption für das Lernangebot Produktives Lernen an der
Integrierten Sekundarschule auf Grundlage der entsprechenden Konzeption für die
Hauptschulen erarbeitet wird, ist auch künftig gewährleistet, dass die in der
Drucksache der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin VI-0894
dargestellten Regelungen für das Lernangebot Produktives Lernen in der
Integrierten Sekundarschule zur Anwendung kommen werden.“ Es wird
gebeten, die Drucksache als erledigt zu betrachten. Haushaltsmäßige Auswirkungen
keine Gleichstellungs- und
gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen
keine Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
keine Kinder- und Familienverträglichkeit
Die
Kooperation mit außerschulischen Lernorten (Duales Lernen) und praxisbezogenen
Unterricht in Zusammenarbeit mit Ausbildungsbetrieben, Werkstätten o. ä erhöht die Chance, auch schuldistanzierte
Jugendliche zu motivieren. Matthias
Köhne Lioba
Zürn-Kasztantowicz Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
für Gesundheit,
Soziales, Schule u. Sport |
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