Drucksache - VI-0829  

 
 
Betreff: Mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger und Fahrradfahrer an der Kreuzung am S-Bahnhof Pankow
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDBezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
15.07.2009 
26. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Ausschuss für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz federführender Ausschuss
22.09.2009 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
11.11.2009 
28. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
27.01.2010 
30. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin vertagt   
17.02.2010 
Fortsetzung der 30. ordentlichen Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
09.06.2010 
34. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag SPD-Fraktion, 26. BVV am 15.07.09
Beschlussempfehlung Ausschuss öffentl. Ordn., Verkehr, Verbraucherschutz, 11.11.09
VzK 13, Zwischenbericht, Bezirksamt 30. BVV am 27.01.2010
VzK 13 Schlussbericht BA, 34 BVV am 09.05.2010

Antrag der Fraktion der SPD

 

 

 

 

 

Siehe Anlage

 

 

 

 

Das Verkehrsaufkommen in diesem Kreuzungsbereich ist besonders hoch, da hier mehrere Hauptverkehrsstraßen aufeinander treffen

Bezirksamt Pankow von Berlin                                                                               2010

 

 

 

 

An die

Bezirksverordnetenversammlung                                                      Drucksache-Nr.:

 

In Erledigung der

Drucksache Nr.:VI-0829

 

 

 
Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

 

Schlussbericht

 

Mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger und Fahrradfahrer an der Kreuzung am

S-Bahnhof Pankow

 

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In Erledigung des in der 28.Tagung der BVV am 11.11.2009 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache VI-0829:

 

Das Bezirksamt wird ersucht,

 

umgehend zu prüfen, wie die problematische Verkehrssituation an der Kreuzung Gra­nitzstraße, Kissingenstraße, Berliner Straße verbessert werden kann, um die Verkehrssi­cherheit für Fußgänger und Fahrradfahrer zu erhöhen.

 

Der BVV sind entsprechende Maßnahmevorschläge zur 30. Tagung am 27. Januar 2010 zu unterbreiten.“

 

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) berichtet:

 

Der hier angesprochene Knotenbereich mit den Hauptverkehrsstraßen Berliner Straße, Kissingenstraße und Granitzstraße liegt hinsichtlich der verkehrlichen Regelungen und auch hinsichtlich der Lichtsignalsteuerung vollständig in der Zuständigkeit der zentralen Straßenverkehrsbehörde Verkehrslenkung Berlin (VLB). Die VLB ist deshalb um Stel­lungnahme zu dieser BVV-Drucksache gebeten worden. Die Stellungnahme liegt nunmehr vor und lautet wie folgt:

 

„Grundsätzlich stellt eine Lichtzeichenanlage (LZA) die sicherste aller Querungshilfen für Fußgänger dar. In Abhängigkeit von der Größe der Kreuzung, die ausschlaggebend für die Ermittlung der notwendigen Räumzeiten ist, sowie des Fußgänger- und Verkehrsaufkommens (Radfahrer, öffentlicher Personennahverkehr, Wirtschaftsverkehr und motorisierter Individualverkehr) werden für eine LZA mehrere Signalzeitenpläne erstellt, die angepasst an das Verkehrsaufkommen zu verschiedenen Tageszeiten geschaltet werden. Zusätzlich kann die LZA noch verkehrsabhängig gesteuert werden.

Dabei wird die LZA, zum Beispiel mit dem Ziel Straßenbahnen und Busse zu beschleunigen so geschaltet, dass diese Fahrzeuge, die sich über Datenfunk an der LZA anmelden, je nach aktueller Situation den Signalablauf modifizieren, um mit möglichst geringer Verzögerung den Knotenpunkt zu passieren. Die Beschleunigung findet jedoch nur im Rahmen der vertretbaren Einschränkung für die übrigen Verkehrsteilnehmer statt.

Gemäß Nr. 2.6.2 der Richtlinien für Lichtsignalanlagen (RiLSA) ist bei Fußgängern zu gewährleisten, dass während der Grünzeit rechnerisch mindestens die halbe Fahrbahnbreite überquert werden kann.

Diese Vorgabe wird bei den Fußgängergrünzeiten an allen LZA in jedem Fall eingehalten. An der Fußgänger-Lichtzeichenanlage Granitzstraße (Kissingenstraße) ist die Grünzeit für Fußgänger sogar so lang bemessen, dass die gesamte Fahrbahn bei Grün überquert werden kann.

In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass sich an jede Grünzeit der Fußgänger eine sogenannte Schutzzeit anschließt. Diese trägt dafür Sorge, dass selbst die Fußgänger, welche in der letzten Sekunde der Grünphase die Fahrbahn betreten, die für sie vorgesehenen Schutzflächen wie Gehwege oder Verkehrsinseln sicher erreichen können, bevor der Querverkehr sein Grün erhält bzw. sich der Fußgängerfurt nähert.

 

Die Fußgänger-Lichtzeichenanlage Granitzstraße (Kissingenstraße) ist mit der LZA Berliner Straße/Florastraße-Granitzstraße koordiniert. Aus diesem Grund kann es bedauerlicherweise auch zu einer längeren Wartezeit auf die Freigabe für Fußgänger kommen. Bei einem Verzicht auf eine Koordinierung wäre die Gefahr von Rotlichtverstößen vermutlich noch höher.

 

Im Rahmen des durch das Bezirksamt Pankow von Berlin geplanten Umbaus der Berliner Straße erfolgt eine Neuplanung der LZA Berliner Straße/Florastraße-Granitzstraße. Hierbei wird sowohl die Sicherheit der querenden Fußgänger entsprechend berücksichtigt, als auch verbesserte Radverkehrsführungen im Bereich des LZA-Teilknotens Berliner Straße-Granitzstraße.

 

Hinsichtlich der Kontrolle der Einhaltung der bestehenden Verkehrsregeln weise ich auf die Zuständigkeit der Polizei hin.“

 

Diese Ausführungen nimmt das Bezirksamt zur Kenntnis.

Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrssicherheit des Bezirks wird sich im Rahmen des Baufortschritts mit weiteren Optimierungsmöglichkeiten beschäftigen.

Wir bitten, damit das Ersuchen als erledigt zu betrachten.

 

 

 

Haushaltsmäßige Auswirkungen

      

keine

 

 

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

 

keine

 

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

 

keine

 

Kinder- und Familienverträglichkeit

 

entfällt

 

 

 

 

 

 

Matthias Köhne                                       Jens-Holger Kirchner

Bezirksbürgermeister                        Bezirksstadtrat für Öffentliche Ordnung

 

 

 

 
 

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