Drucksache - VI-0822  

 
 
Betreff: Grenzen überwinden: Busverbindung im Norden zwischen den Bezirken Reinickendorf und Pankow
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenBezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
15.07.2009 
26. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
11.11.2009 
28. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Grüne, 26. BVV am 15.07.09
VzK 13, SB, 28. BVV, 11.11.09

Antrag

 

 

 

 

Siehe Anlage

 

 

 

Das öffentliche Nahverkehrsnetz im nördlichen Bereich des Bezirks Pankow und Reinickendorf ist 20 Jahre nach Öffnung der Mauer

Bezirksamt Pankow von Berlin                                                                                           . 2009

 

 

 

 

 

 

An die

Bezirksverordnetenversammlung                                        Drucksache-Nr.:

 

In Erledigung der

Drucksache Nr.:VI-0822

 

 

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

 

 

Schlussbericht

 

 

Grenzen überwinden: Busverbindung im Norden zwischen den Bezirken

Reinickendorf und Pankow

 

 

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In Erledigung der in der Fortsetzung der 26. Tagung der BVV am 15.07.2009 beschlos­senen Drucksache der Bezirksverordnetenversammlung – VI-0822:

 

„Das Bezirksamt wird ersucht,

 

sich gegenüber der BVG und der Senatsverwaltung dafür einzusetzen, dass eine Bus­verbindung im Norden von Berlin zwischen den Bezirken Reinickendorf und Pankow und den Ortsteilen Lübars, Blankenfelde und Französisch Buchholz eingerichtet wird.

 

Es ist dabei zu prüfen, ob durch eine Verlängerung z. B. der Linie 154 bzw. der Linie 222 eine attraktive Verknüpfung zwischen den Busnetzen besonders an Wochenenden und damit eine neue, attraktive tangentiale ÖPNV-Verbindung im Norden von Berlin ge­schaffen werden kann.“

 

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) berichtet:

 

Mit Schreiben vom 17.08.2009 wurden die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Abt. VII und die BVG um kurzfristige Stellungnahme zur Drucksache gebeten.

Die Antworten sind am 20.08.2009 (BVG) und am 02.10.2009 (Sen Stadt) im Tiefbauamt eingegangen. Nachfolgend werden beide Stellungnahmen aufgeführt.

 

 

BVG:

„Der Wunsch nach einer Verbindung zwischen den Ortsteilen Lübars, Blankenfelde und Buchholz kann von uns nachvollzogen werden. Derzeitig sehen wir jedoch keine Veran­lassung, in das bestehende Liniennetz ein zusätzliches Angebot in der Blankenfelder Chaussee und Bahnhofstraße zu integrieren.

Natürlich werden die Berliner Verkehrsbetriebe die Entwicklung in diesem Bereich in den nächsten Jahren weiterhin genau beobachten und gegebenenfalls entsprechend reagie­ren.

Grundsätzlich ist anzumerken, dass eine Verlängerung der genannten Linien 154 und 222 kritisch zu überdenken ist, da beide Linien bereits heute eine sehr lange Strecken­länge aufweisen. Unsere Erfahrungen zeigen, je länger eine Buslinie ist, umso größer ist die Gefahr von Verspätungen. Darüber hinaus wird es immer schwieriger, Anschlüsse zu planen und danach auch im täglichen Betriebsablauf einzuhalten.“

 

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung VII C:

„Den o.g. Antrag habe ich durch das Center Nahverkehr prüfen lassen. Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass zwischen den Bezirken Reinickendorf und Pankow ein gutes ÖPNV-Angebot besteht. Unter anderem übernimmt die Omnibuslinie 124 zwischen Fran­zösisch Buchholz und dem S- und U-Bahnhof Wittenau die im Antrag gewünschten tan­gentialen Verkehrsströme.

Im Rahmen der Erarbeitung des Nahverkehrsplanes 2010 – 2014 stehen u.a. auch die Tangentenverbindungen auf dem Prüfstand. Ziel ist es einerseits, die tangentialen Ver­bindungen zu stärken, andererseits aber auch Defizite zu erkennen. Teil der Untersu­chungen sind auch die Verbindungen zwischen Pankow und Reinickendorf.

Die ersten Zwischenergebnisse zeigen, dass die im Antrag geforderte Omnibusverbin­dung Französisch Buchholz – Blankenfelde – Lübars tatsächlich eine Lücke im ÖPNV-Netz dieser Ortsteile schließen würde. Allerdings verdeutlichen die ersten Ergebnisse auch, dass für diese Relation nur mit einer relativ geringen Nachfrage zu rechnen sein wird.

Deshalb wird bei den weiteren Untersuchungen zum Nahverkehrsplan noch mal ein be­sonderes Augenmerk auf alle Verbindungen zwischen Pankow und Reinickendorf gelegt, um dann endgültig entsprechend der Nachfrage über die zukünftigen Omnibusverbin­dungen zu entscheiden.

Für eine endgültige Entscheidung sind sowohl die Nachfrage, als auch die damit verbun­denen Kosten für die jeweilige Omnibusverbindung ausschlaggebend.

Die Bezirke werden auch weiterhin zu dieser Thematik in die Erarbeitung des Nahver­kehrsplanes eingebunden.“

 

Damit wurde das Anliegen des Ersuchens umfassend geprüft. Für die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die BVG ist die Problematik nunmehr bekannt und wird daher weiterhin ernsthaft berücksichtigt.

 

Wir bitten, damit die Drucksache als erledigt zu betrachten.

 

 

Haushaltsmäßige Auswirkungen

 

keine

 

 

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

 

keine

 

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

 

keine

 

Kinder- und Familienverträglichkeit

 

entfällt

 

 

 

 

 

 

Matthias Köhne                                             Jens-Holger Kirchner

Bezirksbürgermeister                                   Bezirksstadtrat für Öffentliche Ordnung

 

 

 
 

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