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Auszug - Vorstellung der Gutachten aus 2015 zum Landschaftsschutzgebiet Blankenfelde: a) Floristische Bestandserhebungen sowie Tag- und Nachtfalterkartierung b) Brutvogelkartierung
Das Gutachten wird vorgestellt von: Andreas Langer, Büro Planland Herrn Schwarz (Flora) Herrn Hartung (Tag- und Nachtfalter) Roland Lehmann, Büro Natur und Text (Brutvogelerfassung)
Herr Schwarz: ein besonderes Augenmerk lag auf der Frühjahrsvegetation
Es gab drei Begehungen der Botanischen Anlage Blankenfelde, der Zingergrabenniederung, der Wiesen in der Umgebung des NSG Idehorst, der Kiesseen Arkenberge.
Es wurden gefunden 512 Arten, davon 81 Arten, die auf der Roten Liste stehen, eine verschollene Art, 12 vom Aussterben bedrohte Arten, 10 Arten des Florenschutzes
In der Botanischen Anlage sind 25% Neophyten Die Botanische Anlage hat die größte floristische Ausstattung.
Auf der Zingergrabenwiese wurde das Vorkommen von Wasserpflanzen festgestellt. Riesen-Karthäusernelke dort ist ein expansiver Neophyt.
Erste Vorschläge zur Pflege und Entwicklung: Eine angepasste Grabenpflege, optimierte Beweidung, gezielte Mahd zur Verbesserung der strukturarmen Frisch- und Feuchtwiesen Notwendig ist eine Besucherlenkung, um bestimmte Arten zu schützen
Herr Hartung: Es gab fünf Begehungen. Nur bei den Kiesseen wurden auch Nachtdfalter erfasst, sonst nur die Tagfalter
Die Ergebnisse: Bei Tagfaltern wurden 31 Arten entdeckt, die auf der roten Liste von 1992 stehen, 2 davon sind vom Aussterben bedroht.
Im NSG Idehorst wurden nicht ganz so viele Arten gesehen, am Kiessee Arkenberge jedoch der Violette Feuerfalter, der in der Region Berlin-Brandenburg stark gefährdet ist.
Hinweise zum Pflege- und Entwicklungsplan: Erhalt der vielfältigen Landschaft, Erhalt nährstoffarmer Standorte, extensive Nutzung Aushagerung durch Nährstoffentzug - zwei mal jährlich Mahd, Lenkung des Besucherverkehrs
Roland Lehmann, Büro Natur und Text (Brutvogelerfassung)
Gefunden wurden in 3001 Brutvogelrevieren 84 Arten, davon sieben Arten geschützt, 15 auf der Roten Liste
40% der Arten sind gefährdet
Offene und halboffene Flächen sind besonders wichtig
Der Erwartungswert läge bei 53 Arten, die Realität sind aber 84 Arten.
Offene Landschaften werden erhalten durch Landwirtschaft und das Offenlassen von Forstflächen
Empfehlungen: Die Goldraute ist ein aggressiver Neophyt und sollte zurückgedrängt werden. Offenflächen sollten erhalten werden, notwendig sind mehr Heckenstrukturen und eine Niederwaldbwirtschaftung
Eine Bebauung der Elisabethaue würde den Nutzungsdruck erheblich erhöhen.
Nachfragen Sie ist ein Neophyt, ihre Wirkung noch nicht absehbar. Vorsicht geboten ist auch bei Traubenkirsche und Eschenahorn.
Wie gehts weiter? Frau Dr. Moorfeld: Weiter geht es mit der Kartierung der Amphibien Die Ausschreibung des Gutachtens erfolgt im April. Spätestens im November dieses Jahres wird ein Pflege-und Entwicklungsplan vorliegen mit Vorschlägen angesichts der geplanten Bebauung der Elisabethaue. |
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