Auszug - Sachstand Windenergieanlagen in Pankow  

Frau Dr. Moorfeld stellt den Sachstand vor.

Derzeit wird geprüft, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung gemacht werden muss.

Das würde gegebenenfalls eine Öffentlichkeitsbeteiligung nach sich ziehen.

Zwischen den LSG und NSG im Norden gibt es Austauschbeziehungen, so dass Vögel von den Anlagen betroffen sind, insbesondere der geschützte Rotmilan.

Die Anlagen haben auch Auswirkungen auf das Landschaftsbild.

Das Gutachten zum Pflege- und Entwicklungsplan für das LSG Blankenfelde hat gezeigt, dass es eine große Artenvielfalt gibt, so dass die beiden zusätzlichen Windräder schon erhebliche Auswirkungen hätten.

In Brandenburg hat sich gezeigt, dass die Bestände des Rotmilans rückläufig sind.

Es ergeben dich Nutzungskonkurrenzen, so dass eine sorgfältige Abwägung notwendig wird.

Der Senat hat leider keine konzeptionelle Planung zu Windenergieanlagen landesweit, sondern es gibt nur jeweils eine Einzelfallprüfung.

Im Bereich Pyrotechnik zeigt sich, dass der Platz für Ausgleichsflächen knapp wird, gerade auch angesichts des neuen Baubooms.

Nun werden auch noch Flächen in Anspruch genommen, die schon Ausgleichsflächen sind.

Die Umweltverträglichkeitsprüfung wird zwar erst ab 20 Anlagen benötigt, ist aber in besonderen Fällen auch bei kleineren Anlagen möglich.

Zuständig ist das Land Berlin, der Bezirk wird nur beteiligt.

Nachfragen.

Gibt es auch abgestimmte Planungen mit Brandenburg?

Frau Dr. Moorfeld: angrenzende Landkreise, bzw der Bezirk werden beteiligt, aber die Abwägung wird allein von der zuständigen Gemeinde getroffen,

Sind die Pankower Windkraftanlagenstandorte die einzigen in Berlin?

Frau Dr. Moorfeld: Ja, die einzigen

Gibt es Erkenntnisse, dass die Tiere die Gefahren erkennen. bzw. gibt es Signalisierungen?

Frau Dr. Moorfeld: Es gibt Arten, die das können, andere können das nicht.

Abschreckungsmöglichkeiten gibt es kaum. Es gibt Abschaltalgorithmen bei bestimmten Wetterlagen.